Kind mit fremden Hund alleine unterwegs
30. März 2000 21:25

Hallo Carola,

: : Der Antwort von Moni ist nicht mehr viel hinzu zu fügen.:
:
: Offensichtlich doch, angesichts der vehementen Befürwortung einer"hardcore" Hundehaltung.

Laß die Mingvasen mal außen vor und seh es mal von der Seite, daß Dein Leben oder das Deines Kindes ? in Gefahr ist.

Jemand geht auf Dich los und läßt sich durch einen knurrenden Hund nicht einschüchtern. Was wär Dir lieber, Hund knurrt weiter oder reagiert noch etwas agressiver (da seine Warnung ja nicht gewirkt hat)??

Eine Hardcorehundehaltung betreib ich sicher nicht und meine Hunde lieben (fast) alle Menschen. Allerdings denke ich schon, daß sie mir im Ernstfall beistehen würden.

Wie weit sie wenn überhaupt gehen würden weiß ich nicht, aber ich weiß wie ich sie stoppen kann.

Hoffentlich kommts nie dazu.

Liebe Grüße
Moni
: Viele Grüße
:
: Carola
: :

30. März 2000 21:38

:
: Jemand geht auf Dich los und läßt sich durch einen knurrenden Hund nicht einschüchtern. Was wär Dir lieber, Hund knurrt weiter oder reagiert noch etwas agressiver (da seine Warnung ja nicht gewirkt hat)??:

Liebe Moni,

es ist schon eine sehr theoretische Betrachtung, wenn sich jemand nicht von einem knurrenden Hund, der dann bald die Zähne flätschen könnte oder gar abspringen könnte, von seinem Vorhaben abbringen ließe oder?

Spätestens begreift er dies , wenn er zu Boden geworfen wird. Das hat aber noch lange nichts mit Beschädigungs- oder gar Tötungsabsicht zu tun. Das würde ich bei meinen Hunden (90 Kilo )unter keinen Umständen tolerieren. Schon gar nicht aus deren eigenem Antrieb.


: Eine Hardcorehundehaltung betreib ich sicher nicht und meine Hunde lieben (fast) alle Menschen. Allerdings denke ich schon, daß sie mir im Ernstfall beistehen würden. :

Das dürfen sie auch, Moni. Enstscheidend ist, wie der Beistand aussehen darf. Ich geh mal davon aus, dass Du sie nicht dazu ausgebildet hast, Menschen auf Dein Geiß hin "zu reißen".

:
: Wie weit sie wenn überhaupt gehen würden weiß ich nicht, aber ich weiß wie ich sie stoppen kann.::

Das ist doch in Ordnung.

: Hoffentlich kommts nie dazu.:

Ja, ich wünsche mir auch keine Situation, die ihr Vertrauen zum Menschen in den Grundfesten erschüttern würde.




: Liebe Grüße
:ebenso
Carola

30. März 2000 21:46

Hallo Carola,

: es ist schon eine sehr theoretische Betrachtung, wenn sich jemand nicht von einem knurrenden Hund, der dann bald die Zähne flätschen könnte oder gar abspringen könnte, von seinem Vorhaben abbringen ließe oder?

Praxiserfahrung hab ich glücklicherweise nicht. Bin aber der Meinung daß man nicht voraussetzen kann, daß jeder Mensch "normal" reagiert.

: Spätestens begreift er dies , wenn er zu Boden geworfen wird. Das hat aber noch lange nichts mit Beschädigungs- oder gar Tötungsabsicht zu tun. Das würde ich bei meinen Hunden (90 Kilo )unter keinen Umständen tolerieren. Schon gar nicht aus deren eigenem Antrieb.
:
Bei der Tötungsabsicht geb ich Dir recht, was die Beschädigungsabsicht angeht nicht. Warum nicht aus eigenem Antrieb? Auch wenn ich Rudelführer bin muß ich immer entscheiden (sofern ich es noch kann), daß das Rudel verteidigt werden muß?

: : Eine Hardcorehundehaltung betreib ich sicher nicht und meine Hunde lieben (fast) alle Menschen. Allerdings denke ich schon, daß sie mir im Ernstfall beistehen würden. :
:
: Das dürfen sie auch, Moni. Enstscheidend ist, wie der Beistand aussehen darf. Ich geh mal davon aus, dass Du sie nicht dazu ausgebildet hast, Menschen auf Dein Geiß hin "zu reißen".

Hab ich nicht und werde ich nicht. Davon abgesehen würd sich der Schutzhundeverein nicht über einen Dalmi freuen:-))). Da vertraue ich im Ernstfall auf die Hunde ohne Ausbildung.

Tschüs
Moni

30. März 2000 23:00

Liebe Carola!

: Du liebe Güte, Du bist ja echt fies drauf! Und führst einen Tosa! Das :läßt tief blicken. Der kann Dir wohl durch souveränes Sozialverhalten :die heraneilenden Stänkerer nicht vom Leib halten, dass Du zu so :drastischen Mitteln greifen würdest?
: Du bist wohl auch von der Sorte Hundefreund, bei dem sich die :Zuneigung zum Tier auschließlich auf den eigenen Vierbeiner reduziert?

Erstens ziehst Du falsche Schlüsse! Nur weil ich für eine Rasse spreche und zu dieser Rasse eine HP betreibe heißt es noch lange nicht, daß ich einen Hund dieser Rasse führe.
Dann möchte ich von Dir bitte erklärt haben, was es heißen soll, das meine Ansicht und evtl. Handlungsweise gepaart mit dem Halten von einem Vertreter der sog. Kampfhunderassen "tief blicken" lassen? Meiner Ansicht nach schimmert hier doch sehr die von den Medien geschürten Paniken und Vorurteile durch!
Außerdem hört sich das mit dem "Kopf wegtreten" sicher sehr hart an. Ist aber nur im übertragenen Sinne gemeint. Besser wäre gewesen ich hätte geschrieben "sorge dafür uns den Angreifer vom Halse zu halten bevor das mein Hund tut". Der Möglichkeiten gibt es da viele. Viele andere Rüden denen wir begegnen fordern meinen Hund heraus. Nein, er ist nicht so souverän, das er über dem gestänkere anderer steht.
Übrigens weiß ich sehr genau um Stärken und Schwächen meines Hundes. Ja, ich liebe ihn für beides. Ich mag auch andere Hunde. Ich mag aber die Besitzer nicht, die nicht mit ihren Hunden umgehen können.

: Warum trägt der dann keinen Maulkorb?

Mit dieser Maulkorbgeschichte bist Du ja immer sehr schnell bei der Hand! Mein Hund trägt keinen Maulkorb, da ich ihn in jeder Situation abrufen kann. Außer der Kampf ist schon im gange!
Ich rufe meinen Hund auch früh genug bei Fuß wo er sich dann absolut manierlich benimmt. Kein angeranze des anderen usw. Ich brauche dafür nicht mal eine Leine.

: Du kannst mich jetzt steinigen, aber ich führe ebenfalls 2 große Hunde : und die haben sich nicht ungefagt auf andere Hunde zu stürzen und das : ist doch wohl auch einem Tosa beizubringen.

Wie gesagt Tosa ist quatsch! Meiner stürzt sich auch nicht ungefragt auf andere. Im Gegenteil: Er läßt andere Hunde in Frieden und geht ihnen aus dem Wege! Die anderen verstehen das aber nicht und stellen ihm nach. Er spiel auch nicht mit anderen Hunden! Auch nicht mit Hündinnen! Und wenn er gefragt wird... dann kommt es zum Kampf. Er hat übrigens ein intaktes Verhalten dabei! Sobald sich der andere unterwirft stellt er ein. Er unterwirft sich allerdings nie! Hat auch noch nie einen anderen Hund ernst verletzt. (von den üblichen kleinen löchern mal abgesehen.) Das war leider bei sehr vielen Begegnungen mit anderen Rüden der Fall. Bestimmte Verhaltensweisen, entwickelt durch schlechte Erfahrungen, kannst Du einem Hund den Du mit 5 Jahren bekommst nicht mehr abgewöhnen.
Außerdem habe ich in erinnerung, daß Dein einer Rüde 47kg wiegt!? Du meinst das wär ein großer Hund? Wenn ein Rüde mit 80kg -sehr agil- mal auf Deinen 47er los geht, da Deiner ihn nicht in Ruhe läßt, weißt Du was ein großer Hund ist!

: Wenn nicht, hat er eigentlich nichts in durch Hunde belebte Gegenden
: ohne Leine und Maulkorb verloren. So sieht das aus.

So sieht das nicht aus! Wenn andere ihre Hunde genauso abrufen würden wie ich das tue, käme es ja gar nicht dazu! Dadurch das ich meinen Hund sehr früh bei Fuß rufe zeige ich den anderen ja auch an, das hier eine Begegnung nicht erwünscht ist! Warum können das die anderen nicht?
Ich denke, das die Hunde welche nicht gehorchen nichts in durch Hunde belebten Gebieten zu suchen haben.

Ärgerliche Grüße, da so viel unverständnis!
so long frank


30. März 2000 23:18

Hi Carola!
Tschuldigung, hab schon gesehen das ich Dich mit den 47 kg Hund verwechselt habe!
so long frank

30. März 2000 23:54

Hallo an alle!
ist schon sehr interessant, was aus einer diskussion die eingangs den titel "kind mit fremden hund allein unterwegs" so alles werden kann.
Wenn man dann auch noch anmerkt, daß man lieber den einbrecher als den eigenen hund sterben sieht, wird man der extremhundhaltung bezichtigt!
Es tut mir leid, ich habe nun mal was gegen menschen welche mir an eigentum, leib und leben wollen!
Und glaubt bitte nicht die veralterten ansichten, ein krimineller würde sich von dem zähnegefletsche eines noch so großen hundes verschrecken lassen! Gegen diese urangst hat der mensch etwas erfunden! Waffen! Oder meint ihr, ein einbrecher kommt unbewaffnet und tritt mit entschuldigenden worten den rückzug an wenn er überrascht wird. Die meißten überfälle geschehen heute am hellichten tage! egal ob jemand zu hause ist oder nicht. und einzelpersonen kommen da auch nicht daher! Und ich weiß wovon ich rede da man diese dinge erzählt bekommt wenn man mal wieder irgendwo eine alarmanlage aufschalten soll.
von daher ist es das richtigste und vernünftigste, wenn sich der hund mit knurren aus der entfernung begnügt! ansonsten wird diesen überfall wohl niemand überleben, da ein menschenleben heutzutage auch nur noch wenig mehr wert ist als ein hundeleben.
Ich bin absolut dafür, das jeder der haus oder grundstück betritt vom hund freundlich oder neutral begrüßt wird, ich würd dem typen sogar noch packen helfen.
Wenn es sich aber so gestaltet, daß der einbrecher mit seiner pistole nicht schnell genug ist, und der hund einen angriff auf diesen typen fährt, dieser dabei -gehen wir mal vom töten weg- (schwer) verletzt wird, bin ich froh das mein hund mich und meine familie vor schlimmeren bewahrt hat.
Übrigens kann die schwere verletzung des täters ja auch aus seiner gegenwehr entstehen!
Fakt jedenfalls ist, das die kriminalität in diesem lande immer stärker steigt und die schwelle menschenleben zu schädigen immer niedriger wird. Unsere hunde aber dürfen uns nicht mehr verteidigen.
In Hannover sind übrigens schon Rentner wegen ihrer geldbörse getötet worden. Von 14 jährigen! Nein, nicht weil sie die gelbörse nicht hergeben wollten, sondern weil zu wenig drin war!
Das alles macht mich doch sehr nachdenklich!
Die bösen buben spielen amerika oder russland in reinkultur und die normalen halten ihren kopf hin um noch einen drauf zu kriegen.
Wenn dein hund jemanden beißt, der es wohl verdient hat, ist ja nicht die einzige und letzte folgerung das der hund eingeschläfert wird! Der halter bekommt ja auch noch was ab.....

Gesellschaftspolitische und soziale probleme.....
so long frank
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