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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
Kind mit fremden Hund alleine unterwegs
31. März 2000 13:13

Hallo Frank,
:

: Erstens ziehst Du falsche Schlüsse!:
Ja, sorry, ich hab die Sache mit dem Strandhund bemerkt.


: Dann möchte ich von Dir bitte erklärt haben, was es heißen soll, das meine Ansicht und evtl. Handlungsweise gepaart mit dem Halten von einem Vertreter der sog. Kampfhunderassen "tief blicken" lassen? :

Nun , Dein Vokabular, Deine damit zum Ausdruck gebrachte Haltung und der ein wenig mitschwingende "Stolz" über Deinen wehrhaften Hund- egal jetzt mal welche Rasse, vermittelte halt keinen angenehmen Eundruck auf mich.

:Meiner Ansicht nach schimmert hier doch sehr die von den Medien geschürten Paniken und Vorurteile durch!:

Mitnichten bin ich eine Panikmacherin. Eher Realistin, von Medien unbeeinflußt , was meine Haltung zu Hunden angeht, da greife ich lieber auf persönliche Erfahrungen zurück.

: Außerdem hört sich das mit dem "Kopf wegtreten" sicher sehr hart an.:

Dann sag sowas nicht.


: Ich mag aber die Besitzer nicht, die nicht mit ihren Hunden umgehen können.:
Ja, aber vielleicht haben die auch nur einen "Problemhund " wie Du.

: : Warum trägt der dann keinen Maulkorb?
:
: Mit dieser Maulkorbgeschichte bist Du ja immer sehr schnell bei der Hand! Mein Hund trägt keinen Maulkorb, da ich ihn in jeder Situation abrufen kann.
Außer der Kampf ist schon im gange! :

Nein ich bin gegen generellen Maulkorbzwang, solange der Hund sich nicht als eindeutig aggresssiv gegenüber Tieren oder Menschen erwiesen hat und
dabei auch Beschädigungen hervorruft.
Was bedeutet dieser letzte Satz mit dem Ausrufezeichen? Ist dann alles zu spät? Hat der Hund keine Beißhemmung?
Stürzt er sich denn gleich ohne jegliches Ritual auf einen Geschlechtsgenossen, der es wagt ihn anzuschauen oder gar zu stolzieren.
Entschuldige bitte, aber deinen Schilderungen kann ich das beinah entnehmen. In so einem Fall sollte der Hund schon einen maulkorb tragen und Du solltest nicht verlangen, dass in Auslaufgebieten jeder seinen freilaufenden Hund von dem Deinigen fernhält.

: Ich rufe meinen Hund auch früh genug bei Fuß wo er sich dann absolut manierlich benimmt. Kein angeranze des anderen usw. Ich brauche dafür nicht mal eine Leine.:

Ja dann verstehe ich die ganze Aufregung wegen anderer Hunde ja überhaupt nicht.

:
: Wie gesagt Tosa ist quatsch! Meiner stürzt sich auch nicht ungefragt auf andere. Im Gegenteil: Er läßt andere Hunde in Frieden und geht ihnen aus dem Wege! Die anderen verstehen das aber nicht und stellen ihm nach.:

Wenn er kastriert ist, dann riecht er für andere Rüden gut, das hat mit verstehen nichts zu tun, die interessieren sich einfach für Deinen Hund.

: Und wenn er gefragt wird... dann kommt es zum Kampf. :


: Bestimmte Verhaltensweisen, entwickelt durch schlechte Erfahrungen, kannst Du einem Hund den Du mit 5 Jahren bekommst nicht mehr abgewöhnen.:

...Aber manche gute Verhaltensweisen angewöhnen(z.B. nicht raufen)...

: Außerdem habe ich in erinnerung, daß Dein einer Rüde 47kg wiegt!? Du meinst das wär ein großer Hund? Wenn ein Rüde mit 80kg -sehr agil- mal auf Deinen 47er los geht, da Deiner ihn nicht in Ruhe läßt, weißt Du was ein großer Hund ist!:

Siehste, doch ein wenig stolz auf deinen Brüller.

:
: So sieht das nicht aus! Wenn andere ihre Hunde genauso abrufen würden wie ich das tue, käme es ja gar nicht dazu! Dadurch das ich meinen Hund sehr früh bei Fuß rufe zeige ich den anderen ja auch an, das hier eine Begegnung nicht erwünscht ist! Warum können das die anderen nicht?:

Nun, das ist sicher eine Erziehungsfrage, ich kann es auch nicht leiden, wenn mir diese "der tut schon nichts"-hunde entgegenlaufen. Dennoch rechtfertigt das noch lange nicht, dass meine sie niederbügeln dürfen.


Viele Grüße


Carola
:

31. März 2000 14:07

Hallo Carola!

: Nun , Dein Vokabular, Deine damit zum Ausdruck gebrachte Haltung und der ein wenig mitschwingende "Stolz" über Deinen wehrhaften Hund- egal jetzt mal welche Rasse, vermittelte halt keinen angenehmen Eundruck auf mich.

Nun, dann hast Du mein Vokabular wohl falsch interpretiert. Du kannst mir glauben, das ich auch gerne einen Hund hätte, welcher mit anderen spielt und sich mit dem einen oder anderen versteht!

: Mitnichten bin ich eine Panikmacherin. Eher Realistin, von Medien unbeeinflußt ,

Dann wärst Du sicher die einzige. Selbst ich kann nicht leugnen, das ich ein ganz klein wenig von den Medien beeinflußt bin. Allein schon daher, das man sich ständig rechtfertigen muß.

: Ja, aber vielleicht haben die auch nur einen "Problemhund " wie Du.

Dann gehört der an die Leine! Oder die Leute sollen besser aufpassen. Wenn man natürlich träumt und erst 5-10 m vorm anderen Hund merkt, daß da jemand ist, hat man sich sicher falsch verhalten.

: Was bedeutet dieser letzte Satz mit dem Ausrufezeichen? Ist dann alles zu spät? Hat der Hund keine Beißhemmung?

Habe ich schon erklärt!

: und Du solltest nicht verlangen, dass in Auslaufgebieten jeder seinen freilaufenden Hund von dem Deinigen fernhält.

Warum bitte kann ich das nicht verlangen? Ich schütze damit doch auch die anderen Hunde! Und vor allem das Nervenkostüm deren Besitzer.

: Ja dann verstehe ich die ganze Aufregung wegen anderer Hunde ja überhaupt nicht.

Weil sich dann die anderen nicht neutral verhalten! Vielleicht macht meiner den anderen ja schon von weitem klar das er sie nicht mag!?

: Wenn er kastriert ist, dann riecht er für andere Rüden gut, das hat mit verstehen nichts zu tun, die interessieren sich einfach für Deinen Hund.

Er ist kastriert. Ich weiß auch, das er dadurch für andere gut riecht! Warum aber muß ich mich eigentlich -da mein Hund mir gehorcht- verteidigen. Die anderen machen was sie wollen!

: ...Aber manche gute Verhaltensweisen angewöhnen(z.B. nicht raufen)...

Manchmal geht auch das nicht mehr. Glaube mir das ich es intensivst versucht habe. Über ein Jahr lang mit prof. Hilfe! Es half nichts. Selbst die erfahrensten Problemhunderzieher(innen) waren überfordert. Immerhin habe ich den extremen Jagdttrieb wegbekommen!

: Siehste, doch ein wenig stolz auf deinen Brüller.

Siehst Du schon wieder eine voreilige Unterstellung! Ich werde mich jetzt nicht wiederholen. Dieser Satz war um deutlich zu machen, wie sich andere Besitzer fühlen müßen, wenn ihr kleiner da so unter die Räder kommt!

: Nun, das ist sicher eine Erziehungsfrage, ich kann es auch nicht leiden, wenn mir diese "der tut schon nichts"-hunde entgegenlaufen. Dennoch rechtfertigt das noch lange nicht, dass meine sie niederbügeln dürfen.

Ob das eine das andere rechtfertigt ist doch gar nicht die Frage. Wie gesagt, ich/wir zeigen an, daß ein Kontakt nicht erwünscht ist. Wenn andere Halter ihre Hunde zurückrufen würden/könnten(!) würde auch nichts geschehen. Was ist denn in Gottesnamen so schlimm oder schwer daran seinen Hund für die Dauer von 2 min bei Fuß zu rufen und erst danach wieder laufen zu lassen.
Genauso mache ich das vor jeder Wegbiegung welche ich nicht einsehen kann und auch jedesmal wenn mir Spaziergänger entgegen kommen. Ich kann nämlich nicht wissen, ob diese Spaziergänger nicht evtl. -ob begründet oder unbegründet- Angst vor Hunden haben. Viele, und ich meine viele, haben sich dafür schon bei mir bedankt. Übrigens, gegen Menschen hat mein Hund absolut nichts. Da bräuchte ich überhaupt keine Bedenken zu haben.
Wenn ein Hund also ein gewisses asoziales Verhalten hat und Halter damit umzugehen weiß, so daß kein Konflikt entstehen kann, sollten die anderen das doch auch respektieren. Bei denen ist das Geschrei dann nämlich sehr groß und ich werde beschimpft aufs übelste. Obwohl eigentlich nicht mehr geschehen ist als das ein Rüde einen anderen dominiert hat. Aber das erkennen die meißten nicht.
Gerade Du mit zwei Rüden sollstest nach meiner Methode verfahren, da sich zwei auch gerne gegenseitig hochschaukeln.

so long frank


31. März 2000 21:32

Hallo Frank, hallo Carola,
habe mir Eure Diskussion durchgelesen und muß sagen überaus interessant.
Ich habe einen Einwurf zu der Bemerkung "Hund wegtreten", mir ist folgendes passiert:
Beim Spaziergang mit meinem damals 9 Monate alten Pitbull-Mastino Mix Rüden und 3 Jährigen Rottweiler-Mix Hündin, beide angeleint, traff ich einen älteren Mann und einen Jungen ca. 15 Jahre alt mit zwei Schäferhunden. Erst nahmen sie ihre Hunde auch an die Leine, doch dann (sie standen 200 Meter von mir entfernt) sagte der Junge etwas zu dem Mann und Beide lachten. Woraufhin der Junge seinen Schäferhund mit einem lautem "Fass" ableinte.
Dies geschah so unverhofft und schnell, daß ich meine Hunde garnicht mehr hätte ableinen können und ohne zu überlegen, habe ich dem Schäferhund voll vor den Schädel getreten, ich hatte Schuhe mit Stahlkappen an. Der Hund war ausgeknockt.
Ich hatte keinen Bock,mir meine ganze Sozialisierungsarbeit mit meinem Pit-Mix, der absolut lieb und verträglich mit anderen Hunden ist, kaputt machen zulassen. Und ich stehe dazu und würde in gleicher Situation genauso wieder handeln. Übrigens scheint dies bei manchen ein Sport zu sein, testen zu wohlen, ob ihr Hund meinem gewachsen ist.
Sie haben nur das Pech, daß mein mittlerweile Erwachsener Hund, die anderen überhaupt nicht ernst nimmt, er will nur spielen, wenn sie zu aggressiv werden, packt er sie an der Kehle und hält sie nur fest, er hat noch nie gebissen und läßt sich jederzeit auch dann abrufen.
Und liebe Carola, ich bin stolz auf meinen Hund, auf seine Stärke mich auch beschützen zukönnen und auch darauf, daß er trotz (oder gerade?) weil er zu den Kampfhunden gehört, absolut verträglich ist!!!
viele grüße
Sabine + Spike


31. März 2000 21:43

Hallo Frank,
ich kann Dir nur aus vollem Herzen zustimmen!!!!!
viele Grüße
Sabine mit "Monsterhund" Spike

01. April 2000 11:49

Hallo, schnell zum Abschluß:


: Und liebe Carola, ich bin stolz auf meinen Hund, auf seine Stärke mich auch beschützen zukönnen und auch darauf, daß er trotz (oder gerade?) weil er zu den Kampfhunden gehört, absolut verträglich ist!!!:


Ich bin nicht *stolz* darauf, dass meine Hunde Beschützeranlagen haben UND verträglich sind, sondern ich halte es für selbstverständlich, dass dem so ist, völlig unabhängig von irgendeiner Rassezugehörigkeit oder -verwandtschaft.

Stolz ist eine Eigenschaft, die in diesem Zusammenhang eher fehl am Platze ist, hierzulande verzichtet man allerdings ungern auf dieses Attribut, welches mittlerweile den selbstverständlichsten Zusammenhängen
zugeordnet werden muß.

Stolz auf Unversehrtheit,
Stolz auf Wehrhaftigkeit,
Stolz auf Arbeit,
Stolz auf die Blume im Vorgarten....

...ein gesellschaftliches Problem...



Liebe Grüße


Carola

01. April 2000 12:06

da ist ja schon der widerspruch drin, Du findest es ist Rasseunabhängig selbstverständlich, daß ein Hund verträglich ist? Ja bitte warum dann gegen "Kampfhunde" wettern?
Und was bitte ist daran zu verurteilen, daß ich auf meinen Hund stolz bin? Mein Hund ist absolut verträglich und gerade dies wird ja immer bei diesen Rassen bestritten.
Ich denke Du siehst einiges ein bischen zu verkrampft.
viele grüße
Sabine +spike