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Yorkie gebissen, keine Versicherung,...

geschrieben von Edith(YCH) 
Yorkie gebissen, keine Versicherung,...
28. März 2000 19:02

Hallo

Der ca.9 Jahre alte Yorkie meiner Nachbarin wurde heute von einer HuskieHündin, die schon öfters kleine Hunde biss und verlezte, schwer verletzt und mußte über eine Stunde lang operiert werden.
Doch ist der Huskie nicht versichert, kann man da rechtlich was machen?
Müßten denn nicht die Besitzer dann die Kosten übernehmen?
Wie sieht es mit rechtlichen Schritten gegen die Besitzer aus? Wie würden diese aussehen?

Edith



28. März 2000 20:49

: Hallo Edith,

da der Besitzer haftpflichtig ist (auch wenn er keine Versicherung hat - das ist jedermanns frei Entscheidung) und der Hund unter die Sparte Gefährdungshaftung fällt (sprich: es gibt keine Frage Schuld ./. Nichtschuld) MUSS DER BESITZER MIT SEINEM PRIVATVERMÖGEN HAFTEN (auch wenn er dann kurz vor dem Ruin steht), so lautet nunmal das Gesetz.

Rechtlich kann die Besitzerin des Yorkies den Vorfall bei der Polizei anzeigen (würde ich auch tun) und das möglichst mit Zeugen (falls vorhanden), weiterhin kann die Dame einen Rechtsanwalt beauftragen, den Schaden für sie geltens zu machen oder sie kann den Besitzer selbst anschreiben (Kopie anfertigen) und ihn zur Schadenübernahme auffordern - FRIST SETZEN NICHT VERGESSEN. Hält er die Frist nicht ein befindet sich der "Gegner" im Verzug und der dann eingeschaltene Rechtsanwalt kann notfalls direkt klagen......

Ich hoffe, daß es dem Yorkie bald besser geht und das die Sache auch gütlich geregelt werden kann.

Liebe Grüße,

Me & Bär

29. März 2000 14:06

: : Hallo Me!


Danke, ich werde dies meiner Nachbarin sofort sagen,ich habe deine Meldung schon gedruckt!
Bei der Polizei war sie schon.

Danke Edith

31. März 2000 16:07

Hallo Edith!

Nur mal gerade so aus Interesse: Wie hat sich der Vorfall denn ereignet? Ich hatte mit meinem Rüden früher selber das Problem, dass er kleinen Terriern gegenüber aggressiv wurde.
Ich habe dann oft das Problem gehabt, dass die Leute ihre Hunde (trotz Aufforderung)nicht fest hielten. Hätte mein angeleinter Rüde einen freilaufenden Yorkie gebissen und der Besitzer hätte mich auch noch angezeigt wäre ich auf die Palme gegangen!

Ansonsten haben wir auch schon einmal das Problem gehabt, dass ein (nicht angeleinter) Hund unseren (angeleinten) Rüden schwer verletzt hat.
Die Polizei hat sich dafür damals nicht interessiert. Wir haben die Sache dann an den Rechtsanwalt weitergegeben und haben vor Gericht recht bekommen (der Typ war aber auch schon bekannt bzw. sein Hund). Der Besitzer stottert die Kosten bei uns ab, eine Haftpflichtversicherung hat der auch nicht.

Je nach Art des Vorfalls kann das aber auch auf eine Teilschuld hinauslaufen. Wir haben uns damals nur getraut, die Sache weiter zu verfolgen, weil wir eine Rechtsschutzversicherung hatten. Ich denke sonst kann es schnell passieren, dass der Besitzer des anderen Hundes zwar einen Teil der Tierarztkosten trägt, man aber noch Unmengen von Gerichts- Rechtsanwalts- und sonstigen Gebühren selber zahlen muss.
Ich würde mich beim Anwalt erkundigen!
Wenn es sich wirklich um einen verantwortungslosen Hundehalter handelt finde ich es trotzdem wichtig, etwas zu unternehmen, manche lernen es anders eben nicht!
Ich würde aber trotzdem erstmal so versuchen mit dem Besitzer zu sprechen. Vielleicht kann man das ja so klären!

Ich hoffe, der Kurze ist bald wieder fit!

Viele Grüße, Kirstin