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nur eine Fährten-Story...

geschrieben von Antje(YCH) 
nur eine Fährten-Story...
31. März 2000 09:52

Habe hier eine nachdenkliche Geschichte:

Zwei Hundesportler fahren mit ihren Hunden ins Fährtengelände, die Fährten liegen schon eine Weile, man läßt die Hunde vorher noch einmal laufen. Eine junge Hündin wird angesetzt zum Suchen, der inzwischen hinzugekommene Jagdpächter betrachtet sich das ganze und fängt an zu toben wie das HB-Männchen. Plötzlich droht er mit einer Waffe, es sollen sogar ein, zwei Schüsse (in die Luft) gefallen sein, zieht ein Pfefferspray hervor und sprüht es der jungen Hündin frontal ins Gesicht. Diese kreischt natürlich los wie am Spieß.

Die Sache geht vor Gericht, eigentlich ist ja alles ganz eindeutig, Tierquälerei, Nötigung, Schußwaffengebrauch usw. Ausgang: der Jadgpächter muß ein paar Mark abdrücken wegen irgendwelchen Ordnungswidrigkeiten und darf munter weiter Hundehaltern die blauen Bohnen um die Ohren fliegen lassen, der Staatsanwalt stellt das Verfahren mangels öffentlichem Interesse ein!!! Dem Hundebesitzer wird nahegelegt, Zivilklage einzureichen, sein Rechtsanwalt macht ihm aber wenig Hoffnung, dabei auf irgend einen Grünen Zweig zu kommen.

Betreffende Hündin kenne ich sehr gut, ich habe sie aufgezogen; sie ist freundlich, offen, absolut nicht bösartig, von einem Angriff des Hundes kann keine Rede gewesen sein. Fazit ist für mich die Frage, was für ein Rechtssystem wir eigentlich haben...

Viele Grüße

Antje

31. März 2000 13:02

Hallo Antje,

:Fazit ist für mich die Frage, was für ein Rechtssystem wir eigentlich haben...

Keines das auch nur annähernd Gerechtigkeit in irgendeiner Form ausspricht. Und das beziehe ich nicht nur auf die Hunde, die ja eigentlich keinerlei "Rechte" haben, sondern ganz allgemein. Traurig, aber wahr. Und wenn, dann trifft es meistens noch die falschen..

viele Grüße

Heike, Kimba & Aaron


31. März 2000 18:06

Hallo Antje,

:
Fazit ist für mich die Frage, was für ein Rechtssystem wir eigentlich haben... :

Das des besten Anwaltes mit den besten Schriftsätzen und der Tagesform eines Richters...

Viele GRüße

Carola


04. April 2000 17:39

Hallo Antje,

bliebe noch über eine Mitteilung an den Jagdverband und die Jagdaufsichtsbehörde unter Beifügung der gerichtlichen Entscheidung nachzudenken, um zumindest ein paar Unannehmlichkeiten zu bereiten. Die Jagdverbände sind in einem gewissen Umfang bestrebt, schwarzen Schafen in sgewissen zu rden, da man vermeidne möchte, dass die gesamte Jägerschaft in schlechtem Lichte erstrahlt.

Jagdaufsicht ist zuständig für die Beurteilung der notwendigen Zuverlässigkeit des Jagdpächters, und wenn einer so rabiat wird und Schüsse fallen... man weiss ja nie wo tatsächlich hingezielt wurde...

EINE Meldung mag da nicht ausreichen, sofern der Mensch sich aber weiter so verhält und häufiger auffällt, höhlt steter Tropen vielleicht den Stein.

Viele Grüße,

andreas




05. April 2000 05:19

Hallo Andreas,

da habe ich wenig Hoffnung. Der bekommt doch intern nur den Tip, sich in der nächsten Zeit mal etwas zurückzuhalten.

Vor ein paar Monaten sind einem Landwirt in unserer Gemeinde einige Rinder entlaufen. Ein paar Tage später hat ein Jagdpächter "aus Versehen" zwei der Rinder abgeschossen und ein drittes verletzt, weil er sie mit Wildschweinen verwechselt hat frei nach dem Motto "Erst schießen, dann gucken". Da der betroffene Landwirt keine Anzeige erstattet hat (er gehört selbst zur grünen Zunft) sind gegen den betreffenden schießwütigen Heini in keinster Weise irgendwelche Schritte eingeleitet worden! Er hat angeblich lediglich freiwillig seinen Jagdschein abgegeben, aber weiß man das so genau? Vielleicht sitzt der nächstes Jahr doch wieder irgendwo auf dem Ansitz und verwechselt wieder irgend etwas mit Wildschweinen ...

Viele Grüße

Antje

07. April 2000 21:45

Hallo Antje,

wo ist denn das passiert ?
War das in Deutschland oder in der Schweiz ?
Kommt sowas häufiger vor ?

Wenn jemand mit einem Pfefferspray auf meinen Hund losgehen würde,
dann würde dieser ganz bestimmt mehr Schmerzen erleben als mein Hund!!!
Diese Person könnte nach dem Eindunkeln sein Haus nicht mehr ohne Angst
verlassen.
Die Leute lassen sich viel zuviel gefallen. Wenn sich jemand auf diese Art ausdrückt dann läuft er bei mir sofort in den Hammer.
Mein Hund hat ein besseres Wesen als viele Menschen, und niemand wird ihm das verderben.

Viele Grüsse
Markus & Zuela