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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
Bullterrierattacke!
24. April 2000 10:54

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: : :
: : Du liegst vollkommen daneben!
: :
: : Gerade durch meine Utopien wie Du es nennst sind solche auswüchse zu verhindern.
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: Ich bezweifle, daß Du weißt, welchen Weg ein Gesetzesentwurf gehen muß, um als Gesetz verabschiedet zu werden.
: Und selbst im Fall der Verabschiedung ( meiner Meinung nach ein frommer Traum ), wei stellst Du Dir die Durchsetzung solcher Gesetze vor ??
: Eine Hunde - oder Heimtierpolizei ?
: Wo unsere Polizei jetzt schon völlig unterbesetzt ist und der Steuerzahler ohne Ende geschröpft ???
: Ich sage nicht, daß Deine Ideen schlecht sind, aber eben utopisch, denn in unserer Welt zählt das Tier nicht und somit fehlt Deinem Anliegen jegliche Lobby.
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: : Und ich betreibe auch keine Werbung!
: : Tatsache ist es jedoch, daß Bullterrier und Co tatsächlich wesebtlich bessere Familienhunde abgeben als viele hypernervöse Verteter anderer Rassen!
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: Wie ich auch eben an Manuela geschrieben habe, geht es hier nicht nur um Bullterrier ! Wobei ich auch der Meinung bin , daß diese Hunde bei weitem nicht für jeden geeignet sind.
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: : Wie wäre es denn, wenn Du Dir alles mal gründlich durchliest und kapierst, daß ein Hund ein Hund ist und nicht daß was man in der Presse verbreitet oder gar eine Hirn und Gefühllose Maschine.
:
: Glaubst Du tatsächlich, daß ich irgenwas nicht kapiert habe ?
: Du denkst, ich kenne Hunde nur aus der Presse und mache mir davon ein Bild ?
: Ein bißchen dämlich von Dir , oder ?
: Ich bin nur ehrlich und realistisch und schere mich nicht drum, ob ich eine populäre Meinung vertrete oder nicht !
: Außerdem halte ich nichts von Schönrederei und würde z.B. nie für das Einschläfern das Wort" Euthanasieren" verwenden.
: Erstens bezweifel ich, daß es dieses Wort in Verbform gibt und zweitens ist es für die von Dir genannten Fälle schlicht falsch.
: :
: : Wenn Du keine Hund dieser Rassen mehr haben willst, Dein Problem, aber es gibt hierzulande unzählige Familien, die schon seit Jahrzehnten diese Hunde halten und durchaus Wissen warum sie so einen Hund haben und kein Pack sind!
:
: Lies doch bitte meine Mail sorgfältig und Du wirst feststellen, daß ich nirgendwo geschrieben habe, daß alle KH-Besitzer Pack sind - seufz !
:
: : Dieses Pack hält keine Rassehunde, sondern wie gesagt Bastarde oderirgendwelche armen Würmchen aus dubiosen Quellen.
:
: Ich kenne genug Pack, das Dogos, Filas, Mastiffs und auch Bullis besitzt. Und Du sicher auch, wenn Du ehrlich bist und mit offenen Augen durch die Welt gehts.
:
: : Und wenn man sich dafür einsetzt, daß zum Wohl aller Hunde solch Utopien greifen, dann und erst dann wird das Pack auch keine Hunde ( solchen Typs ) mehr halten
: , weil es sich das a) nicht leisten kann
:
: Na, prima. Was soll das bedeuten ? Sollen sich Menschen, die wenig Geld haben, keinen Hund halten dürfen, weil sie schlicht schlechte Hundehalter sind ?
:
: und b) durch die anderen Maßnahmen wohl eh keine Lust dazu haben wird!
:
: Diese von Dir gewünschten Maßnahmen kommen doch bei den wirklichen Problemfällen gar nie an, die scheren sich nämlich nicht im geringsten um Gesetze.
:
: Wenn Du mal vom reinen Gesetzesentwurf weggehst und Dir den weiteren Verlauf Deiner Träume anschaust, kommt es Dir dann nicht auch etwas utopisch vor ?
: : Gruß
: :
: Janine


Nicht im geringsten utopisch!

Schau Dir mal die Lage bei Papageien oder Sittichzüchtern, allein schon bei Reptilienzüchtern hierzulande an!

Da muß ( per Gesetz ) jedes einzelne Tier optimal untergebracht sein!
Es gibt mindesthaltungsvorschriften und über jedes einzelne Tier muß genau Buch geführt werden.
Läuft da irgendetwas gegen die Vorschriften gibt es dort einen riesen Rummel!

Und zu dem Pack!

Wenn es keine Schwarzzuchten mehr gibt, die Leute länger auf einen Welpen warten müssen, ALLE TIERE einem Wesenstest unterzogen werden sollen und die Züchter z. B. beim AMTSTIERARZT melden müssen, wem sie wann welches TIer verkauft haben und der neue Besitzer sich nicht meldet, dann gibt es da die Möglichkeit einzuschreiten.

Schau Dir mal die unseriösen Leute an, die mit sogenannten Kampfhunden Rumlaufen!
Diese Hunde sind zu 99% nicht aus einer VDH oder anderen organisierten Zucht!
Diese Tiere sind in der Regel irgendwelche Mischprodukte!
Ein 0 8 15 Straßenpitbull, der von irgendeinem Teenager an der Leine geführt wird ist meist das Produkt einer abenteuerlichen
Mischung aus verschiedenen Rassen.
MIt oder ohne Pitbull oder Amm Staff einschlag.
Aber garantiert weder das eine noch das andere!

Rede mal mit solchen Typen.
In Ruhe und freundlich.
Ich tue das!
Du wirst feststellen, daß die meisten wenig Ahnung von ihren Tieren haben aber den Hund nicht aus zweifelhaften Motiven erwarben, sondern z.T. aus Mitleid ( ein Kumpel wollte ihn loßwerden ) als solidarischer Akt ( die Rasse ist in Verruf, wir sind es auch, also passen wir ja zusammen, die anderen können uns mal )
oder man braucht einen Familienersatz!

Gestern begegnete mir ein solcher Packler auf meinem Spaziergang.
Er führte einen jungen Pitbull - Mix an der Leine.
Ich sprach ihn darauf an, wie alt, woher etc.
Weisst Du was er mir sagte?

Der Hund sei ja recht hübsch, er habe nur ein sehr kompliziertes wesen und würde ein auffälliges Verhalten zeigen.
Am Ostermontag ginge er zu dem typ von dem er den Hund habe, und gebe ihn zurück, er wolle einen Hund der vom Wesen her ruhiger und nicht so forsch ist!
Der Kerl war 17 und nicht gerade die Art von jugendlichen, die man sich als Vater, Mutter oder Lehrer etc. wünscht!

Da wo ich herkomme gehört der Pitbull zum Starßenbild, und es gibt nicht gerade wenige.
Seltsamerweise ist bei uns nie ein grober Zwischenfall, außer eine gelegentliche Rauferei passiert!

Auch in unseren Hundeauslaufgebieten laufen sehr viele Pits und Bullies, Dogos und z. T.. Mastini mit anderen Hunden großteils in einer größeren Gruppe und die Toleranz der anderen Hundehalter ist sehr groß.
Und oh wunder selbst die Packler Hunde sind nicht auffällig!

Aber spaß bei Seite!
Es gibt auch diejenigen, die Versuchen unsere Hunde für Kriminelle Zwecke zu mißbrauchen.
90% der Pits oder Bullies werden von diesen Leuten wieder hergegebenn oder vor dem Tierheim angebunden, weil sie einfach nicht agressiv reagieren wollen!!!!!! ( Eigene Erfahrung aus Tierschutzarbeit ! )
Die restlichen zehn prozent sind dann die Hunde, denen man besser nicht begegnet!
Aber die sieht man fast nie auf der Starße rumlaufen!

Hat man aber jetzt die Schwarzzucht abgeschafft, muß der ZZzüchter die Adresse des Käufers nennen, muß der Halter mit seinem Hund ( chihuahua bis Dogge ) eine Wesenstest durchführen, tut er dies dann jedoch nicht,
Bingo schon hat man ihn am Wickel!

Und a propos Steuerzahler.

Die Hundesteuer ist eine Nicht Zweckgebundene Steuer!
In meiner Stadt wurden im letzten Jahr ca. 2, 5 Mio. !!!!!! an Hundesteuer eingenommen!
Was wird damit organisiert oder gezahlt?
Die "Bildungsreisen" für den Stadtrat?

Und unsere Stadt nagt nicht gerade am Hungertuch!

Es würde nicht einmal zuviel Verwaltugnsaufwand brauchen und ich denke nach einer übergangszeit von 2 - 3 Jahren wäre dann auch etwas Rutine drin!

Also es wird immer vom zuviel Verwaltungsaufwand und zuwenig Lobby gesprochen und davon ob man überhaupt so eine Idee gesetzeswirksam machen kann!

Man kann!
Die Lobby werden wohl alle Hundehalter sein, die mir vom Herzen her zustimmen werden.
Die Leute die die Gesetze machen werden diejenigen sein, die politisch was zu sagen haben und die wir von unserem Vorhaben überzeugen können!

Die Hunde kann man über die Steuer Tierärzte etc ermittel, wie damals in Bayern die Kampfhunde auch!

Wenn erstmal alle nicht zur Zucht verwendeten Tiere oder nicht zuchttauglichen Tiere sterilisiert sind, gibt es auch keine Dunklen Kanäle mehr.
Und dazu ist dann, wie bei Reptilien oder Papageien der Züchter meldepflichtig.
Somit ist das Verschwinden eines Tieres nicht mehr so einfach, zwar nicht unmöglich, aber immens erschwert!

Kontrollorgane können sein:
Tierärzte auf freiwilliger Basis,
Hundeschulen, Sportverbände, Organisationen wie VDH u. ä., Tierschutz!

Es geht durchaus und meine Pläne sind auch nicht unrealisierbar!

Man muß nur wollen und nicht von vornherein sagen, toll aber das oist eh viel zu viel Aufwand!
Ist es nicht!
Man muß nur wissen wie welche Stellen miteinander Kommunizieren müssen, dann haut das auch hin!

Schaiu Dir doch mal die städte an, die eine Kampfhundesteuer eheben, die finden seltsamerweise alle Verschollenen ( und das sehr schnell! ).


Gruß

Norman
: :


24. April 2000 11:08

: Hallo Manuela !
:
: Du regst Dich ja ziemlich auf. Aber das ist völlig unnötig.
: Ich habe nirgendwo geschrieben, daß die Hunderassen, die in der KHV aufgelistet sind, Monster o.ä. sind.
: Also lies meine Meldung bitte sorgfältig durch.
: Dann würdest Du auch wissen, daß ich eben doch ein Exemplar einer dieser Rassen habe.
: Und auch mein Rüde ist super lieb mit Menschen und vorallem kleinen Kindern.
: Wenn Du aber mein Sachwissen anzweifelst, möchte ich Dich doch auf zwei Dinge hinweisen .
: 1. die Rasse " Pitbull" gibt es nicht
:
: und
:
: 2. in der KHV sind weitaus mehr Rassen aufgezählt als Bulli und Co.
:
: Und ich frage mich eben, warum man hier in Deutschland einen Fila, einen Dogo oder einen RR haben muß - die übrigens alle nicht für Hundekämpfe gezüchtet wurden.
: Also, bitte, lies erstmal sorgfältig, bevor Du mich angreifst und argumentiere dann bitte mit fundierten Argumenten, denn so oberflächliche Polemik bestätigt ja nur meine Meinung über das nicht vorhandene Wissen vieler Züchter.
:
: Darüberhinaus ist die Diskriminierung der Leute, die eine andere MEinung haben als man selbst um keinen Deut besser als die all der Hunderassen und deren Halter.
: Also, tief durchatmen und ganz ruhig bleiben.
: Janine + Hunde

Nur eine Anmerkung!

Die Rasse American Pitbullterrier Gibt es es gibt zwei Clubs!
Den ADBA und den UKC und dieser ist älter als der VDH oder der American Kennel Club!
Es gibt einen Standard und eine planmäßige Zucht!
Das der Pitbull keine Rasse ist ist eine Lüge der Am Staff Züchter und des American Kennel Club!
Fakt ist das die Colby Familie seit über 100 Jahren Pitbulls Züchtet also Länger als es Am Staffs gibt und Colbys Primo Jr. War das modell für den Am Staff Standard.
Die Am Staff Leute wollen bloß Colby als eine der Ihren propagieren, was er nie war und was die Colbys auch nicht sind!
Der AKC und die Am Staff Leute verbreiten das um die Konkurrenz durch den Pitbull aus dem Rennen zu schlagen.
Der Pitbull hat aber eine zahl von Registrierten Welpen pro Jahr die die zahl der geworfenen Am Staff Welpen um das 20zig fache übersteigt ( USA )!
Was in Deutschland als Pitbull bezeichnet wird sind oft Bastarde, haben aber mit dem American Pitbullterrier nichts gemeinsam!
Selbst ein Dr. Dieter Fleig mußte das einsehen!!!!!!!!

Gruß

Norman

PS: Viel USA Am Staff Züchter haben das mittlerweile auch erkannt und Stimmen damit überein!

Es gibt uralte Linien und diese sind rein und ohne Vermischung mit anderen Rassen und dies schon seit mehr als 100 Jahren!!!!!
Also definitv keine Mischlinge, denn nur weil eine Rasse nicht für den Ausstellungsring gezüchtet wurde heißt das noch lange nicht, das die ucht auf "Arbeitsgebrauch" eine Bastardzucht ist!


24. April 2000 11:16

: Hallo Janine!
:
: Habe mir jetzt alle meldungen zu dieser diskussion durchgelesen und habe trotzdem noch zu deinen beiträgen ein paar anmerkungen! Vorab möchte ich aber sagen, daß wir in der grundtendenz schon einer meinung sind. Leider hast du relativ emotional geschrieben und damit worte verwendet, welche mißverständlich ankommen, sowie andere verletzen:
:
: : Fakt ist doch, daß mind. 50 % aller solcher Hunde in Händen von Pack sind !
:
: Ich bin der meinung, daß man nicht bestimmte soz. randgruppen als "pack" zu bezeichnen hat. wenn es in einer gesellschaft randgruppen gibt, welche sich nicht so verhalten wie die masse, liegt die verantwortung bei der gesellschaft. Da sie ein ergebins dieser gesellschaft sind. also von dir und mir!
:
: : Und eben dieses Pack vermehrt dann auch seine Hunde ohne die geringste Ahnung von Aufzucht oder der Rasse zu haben - nur um KOHLE zu machen !
: : Zwei Beispiele :
:
: Genau da liegt doch das problem! Seit jahren bin ich am reden und schreiben, das endlich der begriff züchter geschützt werden muß. Hier gäbe es sicher eine möglichkeit allgemeingültige und bundeseinheitliche zertifikate auszugeben, nachdem man eine schulung mit prüfung abgelegt hat. Außerdem finde ich -obwohl von vielen wert drauf gelegt wird- den begriff "hobbyzüchter" nicht korrekt. begründung: ein hobby kann ich nebenbei betreiben, mit wenig oder ohne sachkenntnis sowie mehr oder weniger zeitaufwand und engagement. Ich wäre dafür, das züchter ihre tätigkeit dem finanzamt anmelden. jeder, welcher zucht mit der nötigen ernsthaftigkeit betreibt wird dies ohne probleme machen können, da man mit zucht kein geld verdient! so wäre auch eine genaue kontrolle der zuchtaktivitäten möglich! Ebenso wie ein verfolgen der behörden wo die einzelnen welpen geblieben sind.
: Zu den beispielen: schau doch nur auf jede größere ausstellung. da findest du diese dinge ebenso. Leider! Daher: importkontrollen und verweigerung der einfuhr.
:
: : Wie willst Du verhindern, daß solche Leute
: : a) Hunde oder überhaupt Tiere halten
: : und
: : b) diese planlos vermehren
: : ????
: : Das ist doch völlige Utopie !
:
: Ich glaube nicht das es VÖLLIGE utopie ist! Viele gesetze, welche wie utopie anmuten sind in Deutschland verabschiedet und werden durchgesetzt. Daran kann es also nicht liegen.
: Du hast allerdings recht, das die lobby fehlt um solche gesetze zu erlassen. Im bereich der hundehaltung gibt es allerdings genug verordnungen, welche leider nicht -oder nur sehr selten- angewendet werden. wieder ein problem, welches aus der personellen problematik der länder, gemeinden usw resultiert.
:
: : AUßerdem wehre ich mich auch schlicht und ergreifend dagegen, daß die Hunderassen, die in der KHV aufgelistet sind von deren Hlater immer nur als tolle und liebe Familienhunde dargestellt werden !
: : Das vermittelt doch jedem, ,daß es äußerst erstrebenswert ist, einen solchen Hund zu besitzen, oder ?
: : Ich fände es viel ehrlicher, zuzugeben, daß viele dieser Rassen äußerst schwierig sind und im Grunde keine Familienhunde sind bzw. nicht dafür gezüchtete wurden, hier in Deutschland als Familienhund auf dem Sofa zu leben !
:
: Sicher ist es richtig, das in den meißten beschreibungen der rassen eine positive darstellung gewählt wird. es ist auch sehr schwierig, ein portrait einer rasse -an welche man sein herz verloren hat- zu erstellung und auch auf die negativen dinge einzugehen. bin gespannt ob es mir gelungen ist rel. objektiv zu präsentieren.
: Allerdings ist das kein problem der sog. kampfhunderassen! das zieht sich durch sämtliche rassen.
: Außerdem bin ich der meinung, das die leute die du anprangerst niemals ein portrait gelesen haben! in bestimmten kreisen -meißt jugendliche ohne oder mit wenig aussicht auf arbeit (also noch schüler) aus einkommensschwachen familien in gegenden, welche man als soz. brennpunkt deklariert- werden meißt bullmixe gekauft. übrigens inzwischen für beträge zwischen 100-300 DM!!!; ein Handy ist teurer!!! Diese typen identifizieren sich mit diesen hunden. Die meinung darüber haben sie aus der presse! es ist richtig: erst als es 1991/1992 die ersten berichte über beißende sog. kampfhunde gab ging der absatz an vor allem bullrassen sprunghaft nach oben. Also: das so viele typen diese rassen vermehren und kaufen ist auch ein resultat aus dem was die presse resp. medien angerichtet haben.
:
: : Ich liebe meinen Hund über alles, aber werde mir bestimmt nie wieder so einen zulegen und kann nur jedem dringend davon abraten !
: : Ich bin der Meinung, daß es nur sehr wenig wirklich geeignete Halter für AmStaffs, Bullies und Co gibt.
:
: Scheinbar hat dein hund wesenseigenschaften mit denen du nicht umgehen kannst oder willst, da sich nicht in dein leben passen. Das ist aber immer noch kein grund kategorisch jedem von diesen rassen abzuraten.
: Es kommt doch immer sehr darauf an was man von seinem hund verlangt und wie man sein leben organisiert hat!
: Schau mal z.B. einen Fila Brasiliero: einer der sanftesten und anschmiegsamsten familienhunde welche man sich überhaupt vorstellen kann.
: Fremden gegenüber ist er aber -ohne intensiver prägung- ein wenig schwierig, da mißtrauisch. wenn ich mit so einer rasse vorhabe 3-4 mal im jahr in der urlaub zu fahren um mir die metropolen europas anzuschauen, ständig wechselnden besuch habe (also ein haus der offenen tür betreibe), in einer wg wohne oder von vornherein weiß, das ich des öfteren hundesitter benötige, ist ein fila sicher nicht der richtige hund für mich. Habe ich aber ein großes grundstück in alleinlage, welches ich hoch genug eingezäunt habe (falls jemand auf die idee kommt rüber zu steigen!), besuch nur ein paar mal im jahr erwartet wird und auch die personen vorhanden sind, welche den hund betreuen wenn ich mal verhindert bin ist das halten eines filas sicher die reine freude!
: Natürlich hast du recht, es gibt nur sehr wenig geeignete halter. Ebenso wie für Border Colli, Aus. Sheppert, Windhunde allg., und viele andere rassen.
: Aber das ist sie halt, die "passung", welche vor dem kauf eines hundes überprüft werden will. Und da sollte der züchter stärker in die verantwortung genommen werden (nicht die moralische sondern die gesetzliche) aber auch mit mehr rechten ausgestattet werden.
:
: : Laßt die Hunde in ihren Heimatländern, wo sie zum dem Zweck gebraucht werden, zu dem sie gezüchtet wurden, wo sie arbeiten und ihre unbändige Kraft nutzen können und wo sich die Leute schon seit Jahrzehnten mit der Rasse auskennen.
:
: So und nun kommen wir zum stein des anstoßes! ich hoffe du hast das nicht so gemeint, wie es sich -nicht nur beim ersten durchlesen- anhört!? Einen satz vorher schreibst du über staffs, bulls usw., und dann dieser nachfolgende satz! Ich glaube du siehst ein, daß es sehr stark mißverständlich ist.
: Noch ein weiteres problem welches ich mit dieser aussage habe: Du bist wirklich der meinung, daß hunde nur für den zweck gehalten werden dürfen/sollen für den sie einmal gezüchtet wurden? Da beinahe alle rassen ursprünglich mit einer aufgabe betraut waren, dürften die meißten nicht mehr gehalten werden. Man müßte die zucht einstellen und wir wurden alle mit schoßhundchen dasitzen. (Nichts gegen "schoßhündchen"! Aber das ist es doch was unsere heutigen hunde größtenteils sind!!??)
:
: : Und vorallem - hört auf, für diese Rassen Werbung zu machen, um Euch dann hinterher darüber zu beklagen, daß zu viele in falschen Händen sind
: : Das wäre auf jeden Fall viel ehrlicher und viel mehr im Sinne dieser Hunde als alles andere !
:
: Nein, wie gesagt: zu werbung gehört das positive ebenso wie das negative. Hier beende ich nun dieses schreiben, denn alles was jetzt kommt gehört in den bereich: wie arbeitet ein züchter und welche verantwortung trägt er! was ein eigenständiges thema ist.
:
: so long frank



BINGO!!!!!

VOLL ERFASST!!!!
Das ist eine der besten Antworten auf die Diskussion die ich losgelößt habe!!!!!

Gruß

Norman


24. April 2000 11:54

Hey Norman,

: Die wenigsten Hunde stammen aus einer seriösen Zucht!
: Es sind ca. 80 % aller Hunde ( Rassehunde wie Mischlinge ) aus eher : Zweifelhaften Quellen!

was willst Du z.B. mit den Welpen der Hündin machen, die "zufällig"
von Nachbar`s Rüde gedeckt wurde (aber trotzdem liebevoll aufgezogen,
gut sozialisiert usw. sind )?

: ICH behaupte das ein Großteil der Hundebesitzer, von den Kriminellen :Elementen mal abgesehen, nicht genug Fachwissen hat ihren Hund :sorgfältig zu erziehen und zu sozialsieren

100% Zustimmung

:geschweige denn die Angebote der Hundesportverbände in Anspruch nimmt

die Diskussion hatten wir hier schon oft. Nicht jeder hat Zeit und Lust
mit seinem Hund Hundesport zu betreiben und dass muss ja auch nicht sein

Ebenfalls sehen sehr viele Leute keinen Sinn darin stundenlang mit
ihrem Hund im Kreis zu laufen und langweilige Gehorsamübungen zu machen.
Da muss in den Vereinen noch jede Menge geändert werden - auch bzgl.
der ganzen Leinenruck- und Unterwerfungspraktiken !

yawning smileyder Fachliteratur ließt und sich somit gründlich mit der Erziehung und :haltung seines Tieres beschäftigt!

die meisten werden erst wach, wenn sie vor einem Problem mit ihrem Hund
stehen. Die verantwortungsbewussten Hundehalter suchen dann so oder so
eine Hundeschule auf, den Verantwortungslosen ist es eh egal.
Wie willst Du an diese Leute heran kommen ?

: Meist werden Hunde als Beschäftigungstherapie für die Hausfrau, :puchingball für Kinder und gefrustete, sowie als Statussymbol oder : Partnerersatz gehalten.

Ich kenne sehr viele Hausfrauen, die sich zur Beschäftigung einen Hund
angeschafft haben. Was ist daran so falsch ? Die Hunde kommen teilweise
4-5 Stunden am Tag raus, sind so lala erzogen und würden weder Mensch
noch Tier etwas antun. Wo ist also das Problem ?
Das sind nicht die Hunde, die auffällig werden, zumal auch "einfache"
Rassen gewählt werden.

: Alle diese genannten Leute erfüllen weder die idealen Bedingungen für :den Hund, noch geben sie einen positiven Eindruck über die Hundehaltung :wieder.

Das musst Du jetzt aber mal näher erklären: wer sollte den Deiner Meinung nach überhaupt Hunde halten ?

: Es muß zuerst ein heimtierzuchtgesetz her das sicherstellt, daß es :keinen einzigen massenzüchter, planlosen vermehrer, oder :kleinkrimminellen gibt, der versucht hunde für tierquälerische :absichten zu züchten!

soweit okay, aber wie ist das nun mit der Hündin, die von Nachbar`s Rüden belegt wurde ?
Sollen die Mischlinge aussterben ?

: Jedes Tier, das für die Zucht nicht vorgesehen und/oder nicht geeignet :ist, sollte sterilisiert

beziehst Du das jetzt nur auf Zuchthunde oder jeden Hund ?
Ich würde micht strikt weigern meinen Hund "nur so" sterilisieren oder
gar kastrieren zu lassen !

: Bedingung für einen Normalen Beitrag sollte eine Wesensprüfung oder : eine Begleithundeprüfung sein.

Mach Dir mal Gedanken darüber, was eine Wesen- bzw. Begleithundeprüfung
über den Hund aussagt !
Man kann die Tagesform bei Prüfung testen und sonst garnix.
Ich kenne etliche Hunde mit Prüfungen, die "im normalen Leben" nicht für
fünf Pfennig hören.

: Ein geschulter Halter und gut ausgebildeter Hund werden eher nicht : auffällig!

da stellt sich dann wieder die Frage, was ist "gut ausgebildet" ?
Ich lege keinen Wert darauf, dass meine Hunde korrekt Fuss laufen.
Ich lege aber sehr viel Wert darauf, dass die Hunde auf HIER kommen
und bei BLEIB bleiben und dass sie weder Menschen noch andere Tiere
belästigen oder gar bedrohen.
Und das lernen sie im täglichen Leben und nicht in der Schule !

: Verbot des Schutzdienstes für Privatleute!

Und schwups hast Du den ganzen SV gegen Dein Vorhaben.
Keine Chance !

: Die Bevölkerung hat das Recht auf Schutz vor agressiven Einzelhunden :und wir Hundehalter das Recht nicht pauschal diffamiert und ebenfalls :Opfer von allen, die Schindluder mit Hunden Treiben und uns seriösen :Haltern das Leben ebenfalls schwer machen!

Bin vollkommen Deiner Meinung, dass diejenigen, die Schindluder mit
Hunde treiben zur Rechenschaft gezogen werden.
Wie das machbar sein soll, weiss ich ehrlich gesagt nicht.

Viele Grüsse, Heike & Labs



24. April 2000 11:42

Hallo,
ich verfolge eure Disskusion jetzt schon seit einigen Minuten.
Ich selber besitze einen Alano und eine Bordeauxdogge. Beide sind Menschen gegenüber sehr lieb, mein Rüde der Alano hat einige Probleme mit anderen Hunden,Waß ich aber nicht als agressiv einstufen würde.
Ich glaube ,daß bei dieser Diskusion sich ein wenig von der Problematik entfernt. Bei den gantzen Gesetzentwürfen die bestehen oder noch kommen ist bestrebt, wieder eine oder mehrere Rassen auszurotten.Damit ist das Problem,oder wie man es auch nennen mag vom Tisch .Doch die große Frage ist ,was kommt dann? Erst die Rassen dann der Hund?
Wir sollten uns hier nicht um Rassen oder Nichtrassen oder andere Themen streiten sondern überlegen ,waß wir dagegen tun können.Aufgerufen sind da auch Hundehalter anderer Rassen, weil ihr
hier die nächsten seit.
Bei uns fängt es schon mit der Hundezählung an.
Was ist die Hundesteuer??? Eine Luxussteuer!!!
Hier in der Zeitung steht, man sollte von der Hundesteuer keine Gegenleistung erwarten, dafür wäre sie nicht da.
ABZOCKE FÜR ALLE HUNDEHALTER !!!

Danke Sven

24. April 2000 12:16

Hallo Frank!

Ich weiß, was Du meinst.
Schreib doch bitte meine Emotionalität meiner Weiblichkeit zu und werte sie nicht als Angriff, okay ?
Ich finde es einfach völlig blauäugig davon auszugehen, daß die Mehrzahl der Hundebesitzer ( egal welcher Rasse ) nur ansatzweise so verantwortungsvoll und aufopferungsvoll ist, wie Du und teilweise auch Norman sie darstellt.
Das ist nun einfach mal nicht so !
Über die Züchter möchte ich erst garnicht reden.
Ich lese immer wieder tolle Ideen von Züchter - un Zuchtbeschränkung, von Zertifikaten, von Einfuhrverboten ( bei Europas offenen Grenzen !!! ) ect.
Aber reele Umsetzungspläne lese ich keine.
Das Dealen und Konsumieren von Drogen ist in Deutschland auch verboten oder ?
Und das Töten, das Vergewaltigung ect. .
Und ?
Existiert das alles deswegen nicht ?
Kennst Du die Strafmaße für solche Straftaten ?
Das Strafmaß für Vertöße gegen das hier diskutierte ( m.E. utopische ) Heimtiergesetz wird nicht mal ansatzweise so hoch ausfallen und meist nur eine geringe Geldstrafe sein.
Und das soll Menschen beeindrucken, die vor anderen Lebewesen vorher auch keinen Respekt hatten ?
Die Geldstrafe wird sich mit dem Zuchteinkommen gut verrechnen lassen, was meinst Du ?
Weißt Du, Frank, ich habe tagtäglich mit delinquenten Kreaturen ( wie Du siehst, vermeide ich das Wort " Pack" ;-) ) zu tun und sehe das Ganze deswegen aus einem realistischeren Blickwinkel.
Natürlich sind nicht alle Züchter und Halter über einen Kamm zu scheren, aber für die, die wirklich verantwortungsvoll und gut geschult sind, brauchen wir auch kein Heimtiergesetz, oder ?
Auch was meinen Hund angeht, hast Du mich wohl falsch verstanden .
Ich habe einen Dogo Argentino Rüden.
Und an diesem Beispiel kann ich vielleicht mal verdeutlichen, wo ich das Problem sehe.
Die DA wurden zur Großwildjagd gezüchtet. Sie sind eine noch realtiv junge Rasse und ein Cocktail aus so ziemlich allen starken und raubzeugscharfen Rassen.
Glaub mir - ich habe noch zwei kleine Terrier ( Welsh - und Fox ), denen man ja einen starken Jagdtrieb nachsagt, aber im Vergleich zu meinem DA sind sie geradezu jagdrein.
Und jetzt soll dieser Hund, den man auf Stärke und Jagdtrieb selektiert hat, auf einmal ein unterordnungsfreudiges, jagdloses Leben hier in Deutschland führen ?
Und wenn er seinen Jagdtrieb an den Tag legt, versucht der Mensch mit tausenden Erziehungmethoden und möglicherweise sogar Teletakt, dem Hund sein innerstes Wesen umzupolen ??? Ist das nicht pervers ?
Tut mir leid, ich kann hier in Deutschland kein Großwildproblem erkennen!
Natürlich, wer sieht schon gerne einen Dogo durchs Feld rennen, der ein galloppierendes Pferd jagt ?
Aber wurde er dafür nicht eigens vom Menschen erschaffen ? ( nicht für die Jagd auf Pferde - natürlich, aber doch auf Großwild, wie Pumas und Wildschweine ) .
Und soll sich dieser vor Kraft strotzende, selbstbewußte Hund, der im deutschen Alltag all diese Kraft nie nutzen kann, von jedem anderen Hund alles gefallen lassen ?
Wie willst Du ihm denn das klarmachen ?
Sicher hat er eine wesentlich höhere Reizschwelle als mein Foxl zum Beispiel, aber kannst Du Dir vorstellen, wie es ausgeht, wenn diese dann doch mal überschritten wird ?
Dies bezieht sich allerdings nur auf andere Hunde, denn im Umgang mit Menschen sehe ich beim DA kein Problem.
Und meine Äußerung bzgl. der Heimatländer bezog sich auf Rassen wie den DA, den Fila ( seltsamer Menmsch, den Du da als optimalen Filabesitzer schilderst, meinst Du nicht ? ), den RR ect. .
Siehe mein Beispiel mit der Kokospalme in meiner ersten Meldung.
Um nochmal zusammenzufassen :
Die Existenz eines Gesetzes garantiert noch garnichts und nicht jeder KH - Halter, der super nett und verantwortungsvoll tut, ist es auch.
Es kommt immer drauf an, wie Du den Menschen begegnest.
Geh doch mal auf einer Ausstellung zu einem Cane Corso oder Dogo ect. - Züchter hin und lenke das Gespräch sachte, aber sicher in die Zivilhetz-Richtung oder auf das "Potential" der Hunde in anderen Sparten und tu dabei so, als fändest Du das alles ganz klasse....dann wird sich Dein Bild schnell ändern.
Viele Ostermontaggrüße
Janine + Hunde