Bullterrierattacke!
23. April 2000 20:31

Hallo janine,

ich glaube du kennst die sog. "Kampfhunde" überhauptnicht persönlich,
denn sonst hättest du diese meinung nicht, das es keine Familienhunde sind und lieber in ihrem Heimatland bleiben sollten( und noch Hundekämpfe machen sollen! weil sie ursprünglich dafür gezüchtet wurden)
Das ist ja wohl der Hammer. Und ich (Bullterrierzüchterin) behaupte auch, das nicht 50 % der Halter Kriminelle oder Assi`s sind( zumindest nicht beim Bullterrier).Vielmehr die Halter von Pitbull`s sind oftmals(auch nicht immer) fragwürdig.Das liegt aber daran, das diese Hunde für`n Appel und `n Ei verschärbelt werden, weil sie irgendwo im Keller "gezüchtet" werden. Natürlich sind es keine Jedermannhunde.
Aber das sind der Husky oder der Bordercolli auch nicht.Unsere Bullies sind und bleiben Familienhunde!

MFG
Manuela

23. April 2000 20:44

Hallo Manuela!

: Und ich (Bullterrierzüchterin) behaupte auch, das nicht 50 % der Halter Kriminelle oder Assi`s sind( zumindest nicht beim Bullterrier).Vielmehr die Halter von Pitbull`s sind oftmals(auch nicht immer) fragwürdig.

Sorry, aber jetzt den schwarzen Peter an andere Rassen weiter zu reichen hilft wohl auch nicht weiter!
Die Asis aus unserer Ex-Nachbarschaft hatten jeweils alle Sorten von Hunden, die evtl. unter die Rubrik "Kampfhund" fallen könnten.

: Natürlich sind es keine Jedermannhunde.
: Aber das sind der Husky oder der Bordercolli auch nicht.

Das ist wohl so. Schlimm darum jede Homepage, wo sie einfach nur als ideale Familienhunde beschrieben werden!!!

Viele Grüße, Kirstin

23. April 2000 21:43

: Hallo Norman !
:
: Ich finde, daß Du Dir ja sehr viel Mühe gibst, produktive Vorschläge machen, um dem Kampfhundeproblem und der damit verbundenen Massenhysterie beizukommen.
: Ich schreibe übrigens Kampfhund ohne "" , weil es mir zu blöde und umständlich ist, mich ständig als kein Kampfhundhasser outen zu müssen oder kynologisches Wissen beweisen zu müssen.
: Deine Ideen in allen Ehren.
: Fakt ist doch, daß mind. 50 % aller solcher Hunde in Händen von Pack sind !
: Und eben dieses Pack vermehrt dann auch seine Hunde ohne die geringste Ahnung von Aufzucht oder der Rasse zu haben - nur um KOHLE zu machen !
: Zwei Beispiele :
: In einem vorwiegend von Auländern bewohnten Stadtteil von Bamberg kommt regelmäßig zweimal im Jahr ein asozialer Typ ohne Job, aber dafür mit zwei vergammelten Kindern angefahren und hat den Kofferraum voller AmStaff - Welpen ( oder Mix davon ) .
: Die werden dann an einem oder zwei Nachmittagen auf der Straße verscherbelt - an jeden, der zahlt .
: Zweites Beisipiel :
: Hier , wo ich wohne gibt es auch so eine Intelligenzbestie, dem die Primitivität und Dummheit ins Gesicht geschrieben steht.
: Bis vor ein paar Jahren hatte er nur einen Rottweiler-Rüden. Jetzt hat er auch noch eine Dogo-Hündin um "weiße Rottweiler zu züchten", wie er im ganzen Ort rumtönt - das gäbe die Weltsensation !
: Wie willst Du verhindern, daß solche Leute
: a) Hunde oder überhaupt Tiere halten
: und
: b) diese planlos vermehren
: ????
: Das ist doch völlige Utopie !
: AUßerdem wehre ich mich auch schlicht und ergreifend dagegen, daß die Hunderassen, die in der KHV aufgelistet sind von deren Hlater immer nur als tolle und liebe Familienhunde dargestellt werden !
: Das vermittelt doch jedem, ,daß es äußerst erstrebenswert ist, einen solchen Hund zu besitzen, oder ?
: Ich fände es viel ehrlicher, zuzugeben, daß viele dieser Rassen äußerst schwierig sind und im Grunde keine Familienhunde sind bzw. nicht dafür gezüchtete wurden, hier in Deutschland als Familienhund auf dem Sofa zu leben !
: Was soll das ?
: Dadurch werden doch immer mehr Leute animiert, sich solch einen Hund zuzulegen und das hilft letztlich nur dem, der damit Geld macht.
: Die Hunde werden planlos vermehrt und kommen - oh Wunder - in falsche Hände.
: Ich liebe meinen Hund über alles, aber werde mir bestimmt nie wieder so einen zulegen und kann nur jedem dringend davon abraten !
: Ich bin der Meinung, daß es nur sehr wenig wirklich geeignete Halter für AmStaffs, Bullies und Co gibt.
: Laßt die Hunde in ihren Heimatländern, wo sie zum dem Zweck gebraucht werden, zu dem sie gezüchtet wurden, wo sie arbeiten und ihre unbändige Kraft nutzen können und wo sich die Leute schon seit Jahrzehnten mit der Rasse auskennen.
: Ich kann mir schließlich auch keine Kokospalme hier in Deutschland in den Vorgarten setzen und dann noch erwarten, daß sie Bananen trägt.
: Und vorallem - hört auf, für diese Rassen Werbung zu machen, um Euch dann hinterher darüber zu beklagen, daß zu viele in falschen Händen sind !
: Das wäre auf jeden Fall viel ehrlicher und viel mehr im Sinne dieser Hunde als alles andere !
:
: Viele Grüße + Wuffs
: Janine + Hunde
:
Du liegst vollkommen daneben!

Gerade durch meine Utopien wie Du es nennst sind solche auswüchse zu verhindern.

Und ich betreibe auch keine Werbung!

Tatsache ist es jedoch, daß Bullterrier und Co tatsächlich wesebtlich bessere Familienhunde abgeben als viele hypernervöse Verteter anderer Rassen!

Wie wäre es denn, wenn Du Dir alles mal gründlich durchliest und kapierst, daß ein Hund ein Hund ist und nicht daß was man in der Presse verbreitet oder gar eine Hirn und Gefühllose Maschine.

Wenn Du keine Hund dieser Rassen mehr haben willst, Dein Problem, aber es gibt hierzulande unzählige Familien, die schon seit Jahrzehnten diese Hunde halten und durchaus Wissen warum sie so einen Hund haben und kein Pack sind!

Dieses Pack hält keine Rassehunde, sondern wie gesagt Bastarde oderirgendwelche armen Würmchen aus dubiosen Quellen.

Und wenn man sich dafür einsetzt, daß zum Wohl aller Hunde solch Utopien greifen, dann und erst dann wird das Pack auch keine Hunde ( solchen Typs ) mehr halten, weil es sich das a) nicht leisten kann und b) durch die anderen Maßnahmen wohl eh keine Lust dazu haben wird!

Gruß

Norman


24. April 2000 06:34


: Du liegst vollkommen daneben!
:
: Gerade durch meine Utopien wie Du es nennst sind solche auswüchse zu verhindern.

Deinen "Utopien" kann ich mich größtenteils anschliessen... Leider glaub ich jedoch auch nicht das es für unsere lieben Politiker erstrebenswert ist ein vernünftiges Heimtierzuchtgesetz zu verabschieden... Ein Totalverbot der in Veruf geratenen Rassen ist wesentlich medienwirksamer, als nach einer wirklich Lösung zu suchen.

:
: Und ich betreibe auch keine Werbung!
:
: Tatsache ist es jedoch, daß Bullterrier und Co tatsächlich wesebtlich bessere Familienhunde abgeben als viele hypernervöse Verteter anderer Rassen!
:
Die Negativwerbung wird meiner Meinung nach voll und ganz von der Presse übernommen... Ich denke jeder der sich schon länger mit dem Thema auseinandersetzt, hat festgestellt das die Verbreitung dieser Rassen erst NACH den ersten "KampfhundBerichten" stark zunahm... natürlich gerade bei dem Klientel denen ich nicht mal einen yorki anvertrauen würde...

Leider glaub ich auch nicht, dass die Umsetzung aller deiner Vorschläge, zu einer wirklichen Verbesserung der Situation (für die vernünftigen Halter) führen würde, aber es wäre den Hunden zu wünschen... Das Resultat wäre nämlich "nur" eine Reduzierung der gehaltenen Hunde... Solange jedoch selbst kleinere Beissunfälle aus Australien, bzw 10 Jahre alte Videoaufnahmen aus den USA ne Story in allen deutschen Zeitungen und TV Shows wert sind, wird sich am negativen Image in der Öffentlichkeit wenig ändern... und hier mache z.B. dem VDH den Vorwurf noch viel zu wenig Öffentlichkeitsarbeit zu leisten... Eine grossangelegte "Werbekampange" zwechs Imagewechsel der bedrohten Rassen, von der Kampfmaschine hin zum Familienhund würde sicher schon einiges bewirken... Sicher wären auch prominente "Kampfhundhalter" wie z.B. Esther Schweinz (Bordeaux Dogge), Feuerstein (Staff Bull), oder Ina Werner (hat, glaub ich nen Bulli) gute Fürsprecher.

blablabla... jedenfalls glaub ich dass etwas gegen die subjektive und meist unbegründete Angst der meisten Mitbürger unternommen werden sollte. Das bringt mehr als ein Gesetz gegen ein von der Presse herbeigeredetes Problem...

Ciao
Mario

24. April 2000 06:43


: Sorry, aber jetzt den schwarzen Peter an andere Rassen weiter zu reichen hilft wohl auch nicht weiter!
: Die Asis aus unserer Ex-Nachbarschaft hatten jeweils alle Sorten von Hunden, die evtl. unter die Rubrik "Kampfhund" fallen könnten.
:
Stimmt und bei "unseren" Asis ist im Moment der Schäferhund wieder stark im kommen. Der deutsche Familienhund überhaupt... Meinst du diese sind nun ungefährlicher? oder besser erzogen? Mit Sicherheit nicht, das Gegenteil ist der Fall!!!

Sollte man nicht lieber etwas gegen diese Halter unternehmen anstatt alle "Kampfhund"Halter in Sippenhaft zu nehmen...

Bye
Mario (expittbullhalterderjetztnendackelhat)

24. April 2000 08:08

Hallo Manuela !

Du regst Dich ja ziemlich auf. Aber das ist völlig unnötig.
Ich habe nirgendwo geschrieben, daß die Hunderassen, die in der KHV aufgelistet sind, Monster o.ä. sind.
Also lies meine Meldung bitte sorgfältig durch.
Dann würdest Du auch wissen, daß ich eben doch ein Exemplar einer dieser Rassen habe.
Und auch mein Rüde ist super lieb mit Menschen und vorallem kleinen Kindern.
Wenn Du aber mein Sachwissen anzweifelst, möchte ich Dich doch auf zwei Dinge hinweisen .
1. die Rasse " Pitbull" gibt es nicht

und

2. in der KHV sind weitaus mehr Rassen aufgezählt als Bulli und Co.

Und ich frage mich eben, warum man hier in Deutschland einen Fila, einen Dogo oder einen RR haben muß - die übrigens alle nicht für Hundekämpfe gezüchtet wurden.
Also, bitte, lies erstmal sorgfältig, bevor Du mich angreifst und argumentiere dann bitte mit fundierten Argumenten, denn so oberflächliche Polemik bestätigt ja nur meine Meinung über das nicht vorhandene Wissen vieler Züchter.

Darüberhinaus ist die Diskriminierung der Leute, die eine andere MEinung haben als man selbst um keinen Deut besser als die all der Hunderassen und deren Halter.
Also, tief durchatmen und ganz ruhig bleiben.
Janine + Hunde