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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
Hundekot auf landwirtschaftlichen Gründe
05. September 2000 05:39

Hallo Inge,

das Problem hat sich in den letzten Jahren erheblich verstärkt, weil aufgrund der moderneren Techniken heute Silagefütterung auch in den Betrieben möglich geworden ist, die keine aufwenigen Silos und Maschinen haben. Gute Grassilage ist in vielen Dingen der Heufütterung vorzuziehen und ich kann es voll und ganz verstehen, daß inzwischen fast alle Landwirte darauf zurückgreifen. Waren Hundhaufen im Gras früher nur vor und während der Heuernte und ggf. dem 2. Schnitt ein Problem, werden die Landwirte heute aber alle 4 bis 6 Wochen damit konfrontiert bzw. das Ausmaß des Schadens wird oft erst im Winter sichtbar, wenn die Siloballen geöffnet werden. Und ein einzelner frischer Hundehaufen in der Silage kann nun mal erheblichen Schaden anrichten. Es ist wirklich ärgerlich, wenn Du z.B. als Pferdehalter einige Silageballen für die Winterfütterung kaufst und dann einen Großteil davon auf den Mist werfen mußt, weil er verdorben ist und die Pferde auch den Teil drumherum nicht fressen wollen. (Ich möchte so manchen Hundehalter erleben, der etwas Vergleichbares vorfindet, wenn er einen Hundefuttersack oder eine Hundefutterdose öffnet, das Geschrei wäre bestimmt groß...). Wie gesagt, wir sprechen hier von dem fnanziellen und arbeitsmäßigen Aufwand anderer Leute.

Viele Grüße

Antje

05. September 2000 09:50


: vielleicht kannst du mir sagen,was ich mit meiner wiese und den
: stunden mühsamer arbeit mache?

Hallo, Pat

Nein, natürlich nicht, denn davon habe ich einfach zu wenig Ahnung und ich glaube auch gerne, daß es mancherorts schlimme Ausmaße annimmt.

Ich habe auch nur meine persönliche Meinung und Verhaltensweise geschildert. Hier ist es zwar sehr schön aber es läuft kein großer Ausflugsverkehr mit Hunden ausladen und ab auf die Wiesen zum Ka...
Überwiegend ist hier Wald mit ein paar angrenzenden Wiesen. Die anderen Felder liegen nie brach und dort sieht man auch die Hunde nicht durchtoben, aber Haufen an Haufen auf dem Grasstreifen am Rand.

Natürlich müssen Rücksichten genommen werden.

Viele Grüße von Birgit

05. September 2000 13:59

Hallo Antje,

: Also ich weiß ja nicht, wie das andere Hundehalter so machen, aber ich habe die Verdauung meiner Hunde i.d.R. unter Kontrolle. Zu Anfang des Spazierganges bringe ich sie an bestimmte Stellen (was heißt bringen, da laufen die natürlich hin, unangeleint übrigens) und dort erledigen sie ihr großes Geschäft, anschließend können die überall laufen, ohne irgendwo hinzusch... Meine Hunde machen i.d.R. nur einen Haufen, Junghunde, die öfter mal müssen, lasse ich kurz vor dem Spaziergang auf privatem Grundstück ihren 1. Haufen machen, dann machen sie den 2. Haufen i.d.R. dort, wo es die Großen auch tun. Hunde sind sehr leicht zu so etwas zu erziehen und meine haben dabei sowieso etwas Gebüsch lieber als das freie Feld.

Hm, dann sind Deine Hunde sogar besser erzogen, als die meisten Menschen :-) Jedenfalls kenne ich niemanden, der immer um die gleiche Zeit am gleichen Ort muss... Also, da würde mich schon mal auch von anderen Hundehaltern interessieren, ob die ihre Hunde darauf getrimmt haben (und vor allem WIE), daß sie sich immer zur selben Zeit an einem bestimmten Ort lösen. (Und da? dieser bestimmte Ort dann allerdings im wahrsten Sinne des Wortes ziemlich zugesch... ist, glaub ich gerne)

Was meine beiden Hunde angeht: mal passiert ES gleich zu Anfang des Spaziergangs bei der einen und die andere spart ES sich bis zum Schluß auf, oder ES geschieht mittendrin so nach einer Stunde - alle Variationen sind möglich. Insbesondere die ältere Hündin braucht i.d.R. erstmal ordentlich Bewegung, bevor sie überhaupt kann.

Deine Einwände wegen der Verschmutzung des Grünfutters will ich auch gar nicht abstreiten - aber ehrlich gesagt stellt sich für mich dann die Frage, ob man sich in "diesem unseren Lande" überhaupt einen Hund halten sollte. Leinenzwang in der Stadt (unterstütze ich sehr), Leinenzwang im Wald (naja, kommt auf den Hund an), Leinenzwang in der Nähe von Feldern (logo, muß sein), Leinenzwang in der Nähe von Weiden (geht auch in Ordnung), Leinenzwang in Schutzgebieten (auch klar), Leinenzwang an Uferzonen (damit das Schilf nicht kaputt geht), Leinenzwang auf Wiesen. Jetzt kapier ich auch endlich, warum man immer wieder freilaufende Hunde auf Autobahnen antrifft - da wußte wohl auch ein Hundehalter nicht mehr, wohin mit seinen Vierbeinern!

Sehr kleine Hunde, die nicht viel Auslauf benötigen, mögen ja mit den begrünten Randstreifen zufrieden sein - MEINE Hunde sind es nicht! Der Hund ist ein Lauftier, und wenn man ihm den freien Lauf nicht ermöglichen kann, weil es ihm nirgendwo gestattet ist, dann darf man eben keine Hunde halten. Ehrlich - in so einem Land will aber auch ich nicht leben, ein Land, das nur noch aus Verboten und Ristriktionen besteht. Ich bin mit zwei meiner Geschwister eh der letzte Mohikaner hier, der Rest meiner recht großen Verwandtschaft lebt schon lange über den Globus verstreut - und mir wird auch immer klarer, warum das so ist.

Nix für ungut - ich bin schon viel in der Welt rumgekommen. Aber das Tamtam, das hier um Hunde veranstaltet wird - im Guten wie im Schlechten - gibt es nur noch an sehr wenigen Orten.

Gruß Inge

05. September 2000 14:10


:
: Nix für ungut - ich bin schon viel in der Welt rumgekommen. Aber das Tamtam, das hier um Hunde veranstaltet wird - im Guten wie im Schlechten - gibt es nur noch an sehr wenigen Orten.


hei

DAS allerdings ist wirklich ein wahrer satz.

gruß pat
:



05. September 2000 14:31

Hallo Inge,

: Hm, dann sind Deine Hunde sogar besser erzogen, als die meisten Menschen :-) Jedenfalls kenne ich niemanden, der immer um die gleiche Zeit am gleichen Ort muss... Also, da würde mich schon mal auch von anderen Hundehaltern interessieren, ob die ihre Hunde darauf getrimmt haben (und vor allem WIE), daß sie sich immer zur selben Zeit an einem bestimmten Ort lösen.

Das ist wirklich sehr einfach, meine Hunde machen das fast schon auf Kommando. Gerade die Große ist ja schlimmer als ein Rüde, wenn sie heiß wird oder ist, erst hundertmal pinkeln oder schnüffeln, da bleiben für Nebensächlichkeiten wie das "Große Geschäft" keine Zeit. Sie weiß aber auch, daß ich wie angewurzelt an einer bestimmten Stelle stehenbleibe und es nicht weitergeht, wenn sie sich nicht bequemt, dort irgendwo ihren Haufen zu hinterlassen, und wenn dann noch ein "Nun mach schon" kommt, geht das alles sehr flott. Außerdem füttere ich ziemlich pünktlich und somit müssen die Hunde dann auch wieder ziemlich pünktlich. Alles eine Frage des Timings und der Gewohnheit. Ich kenne übrigens auch andere Hunde, die sich auf Kommando "erleichtern".

Viele Grüße

Antje

05. September 2000 20:45

Hallo Inge

Es geht mir doch absolut nicht um DEIN Auslaufgebiet. Du bist in der glücklichen Minderheit.

Leider sind aber zu viele Hundehalter, die eben in "hundebesiedelten" Gebieten laufen gehen und es liegenlassen auch DEINER MEINUNG. Nur, ihnen fehlt Dein Umfeld.

Ich gucke doch heute noch Leuten nach, die ihren Hund an der Leine hintennachziehen, während der auf den Bürgersteig kotet.

In einem Stadtteil mit herrlichen Wohnungen, nahe der Grünzone, wurden die Hunde verboten, weil die Leute den Kot in der eigenen Kinderspielwiese nicht aufnahmen. Ich weiss das, weil ich da wohnte.

Solche Leute "helfen mit", dass wir "mündigen" Hundehalter keine Wohnung finden.

Nun zum Thema "Hundebesitzer" sind immer schuld:
Was Hundehalter immer wieder vergessen, weshalb sie so oft "bedrängt" werden.

Hunde sieht man immer!!! Wenn ich samstag abends irgendwo eine Flasche zerdeppere und jemand schneidet sich die Fussohle durch, weiss kein Mensch, dass ich das war. Ich gehe nämlich nicht mit Flaschen in der Hand spazieren. Ergo nimmt niemand an, dass ich samstag abends Flaschen zerdeppere.

Wenn ich ein Klappmesser auf mir trage, sieht das niemand. Aber einen Bullterrier an der Leine übersieht niemand.

Wenn ich 100 km fahre, um an einer Demo Randale zu machen und nicht erwischt werde, weiss das niemand, solange ich es nicht erzähle.

Hundebesitzer sind die idealen "Opfertiere" für viele frustrierte Menschen. Ob das berechtigt ist oder nicht, ist doch oft nicht mal Thema. Zudem sind leider viele Hundebesitzer nicht gerade zum Vorzeigen in Sachen Hundehaltung, Abschätzen von Risiken oder eben: Kotaufnahme dort, wo es ratsam ist.

Ende der Tirade, die Du auch selbst hättest schreiben können yawning smiley))))

Ich gehe jetzt Hunde knuddeln ;o))

Rosi