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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
Beisserei unter Rüden
09. Februar 2001 10:26

Hallo Karin, ich würde doch versuchen ein persönliches Gespräch mit dieser Frau zu führen. Ich kenne sie nicht und kann daher nicht beurteilen, ob sie wirklich nicht mit ihrem Hund klar kommt. Ich kann nur mal von meiner Sicht aus erzählen. Ich habe auch einen Rottweilerrüden und weiß, dass man es mit so einem Hund nicht leicht hat. Man wird häufig schief angeschaut und die Leuten erzählen die döllsten Geschichten über die Gefährlichkeit von solchen Hunden. Mein Hund hat noch nie jemanden gebissen, ich nehme ihn immer an die Leine, wenn mir Hunde und Menschen begegnen, obwohl er sehr umweltverträglich ist und auch andere Rüden auch nicht gleich auffrißt. Allerdings ist er, wie fast alle Rottirüden, ein ziemlicher Macho und brummelt im Vorbeigehen gerne mal andere, besonders schwarze, Rüden an. Das ganze wird eher schlimmer als besser. Da in der heutigen Zeit niemand mehr seinen Hund mit einem Rotti spielen lassen will, bekommt der Hundehalter bei jeder Hundebegegnung schon Panik aus Angst, dass alle denken man hat einen bösen Hund, nur weil dieser knurrt. Oftmals knurren die anderen zuerst, aber so ein Rottibrumm ist sowieso lauter. Dadurch, dass man selbst schon Angst und Komplexe hat (so schlimm ist es bei mir nicht, aber ein gewisses Unwohlsein schleicht sich schon ein)wird der Hund natürlich auch auf die Situation aufmerksam gemacht. So, nun hat diese Frau also Unwohlsein, weil sie weiß, dass man schon schlecht über sie redet und jetzt kommt Dein Hund auch noch ohne Leine an, vielleicht ist er schwarz, was meiner auch nicht toll finden würde. Sie läßt den Hund los (ich würde es vielleicht nicht tun, aber i.d.R. ist das eine vernünftige Reaktion). Ihr Hund merkt, dass mit Frauchen was nicht stimmt, ist dadurch schon etwas angespannter und aggressiver und ob Deiner nicht vielleicht doch einen Brumm losgelassen hat, wissen wir ja nicht. Dass es in so einer gestressten Situation zu einer Beißerei kommt ist eigentlich normal. Vielleicht dachte Rotti auch, dass Deiner das Frauchen fressen will, dann ist mit ihm soweiso nicht zu spaßen...
Wenn Du die Frau dann per Telefon ansprichst, kann es sein, dass Du sie auf dem falschen Fuß getroffen hast. Du mußt Dich mal in sie reinversetzen wieviel Scheiß sie schon zu hören bekommen hat. Ich erzähl Dir noch ein paar Beispiele. Hier gibt es eine süße schwarze Labbi Hündin "Maxi". Sie liebt mich sehr, weil ich immer Leckereien bei mir habe. Wir "unterhalten" uns immer über ihren Gartenzaun und mein Rotti begrüßt sie auch (ist ja ein Mädchen!!). Jetzt habe ich 2 mal die Frau mit Maxi beim Spazieren gehen getroffen und gefragt, ob wir nicht die Hunde mal laufen lassen wollen. Sie sagte ihr Hund wurde mal von einem Rottweiler angefallen (wieviele Hunde schon von einem angefallen worden sind, obwohl es hier nur 2 gibt glaubst Du gar nicht) und kann Rottis nicht leiden, sie würde ihn beißen. Habe ich ihr erklärt, dass er zickige Mädchen über alles liebt (er kriegt sie alle "rum" und ist immer supercharmant) und ich keine Angst habe, dass sie ihm ernsthaft was tun könnte (die dachte nämlich im Ernst, sie könnte mich damit abschrecken meinen Hund mit ihrem zusammen zu lassen). Nein sie wollte absolut nicht. Habe ich das Frauchen mal am Zaun getroffen mit Maxi. Maxi sich gefreut und laute Freulaute von sich gegeben (Du weißt was ich meine) und gebellt. Da erklärte mir ihr Frauchen doch, dass ihr Hund jetzt superböse sei, weil doch... Mein Rotti hatte die Pfoten schon auf dem Zaun und beide beschnupperten sich voll Freude. Ich habe ihr erklärt, dass die beiden bestimmt gut miteinander spielen könnten. Sie meckerte mit ihrem Hund, der immernoch freudig jiepste, sie solle nicht so böse sein...???!!! Die Frau hat vor dem Rotti eine Mordsangst. Das ist alles. Anstatt das zu sagen, erzählt sie mir einen Haufen Grütze, von wegen angefallen und so...
Nächste Geschichte. Sommer, wir fahren an den Hundestrand(das erste und letzte Mal). Ich freue mich, alle Hund ohne Leine, auch Airdales, Rhodesian Ridges und Riesenschnautzer dabei. Alle toben im Wasser herum, eine fröhliche Meute. Wir lassen unseren Hund auch los, er läuft zu der Meute und guckt, was man da machen kann, verliebt sich gleich in ein braunes Mädchen und stänkert fröhlich mit dem Riesenschnautzer. Es war alles superfriedlich, aber Sekunden später wurden ALLE Hunde zu ihren Leuten gerufen. Mein Rotti ganz traurig und verdutzt. Der Airdale, der auch mit allen gespielt hatte, saß dann 10 m neben uns und wimmerte immer zu unserem rüber unser wollte auch zu ihm. Einmal konnte Airdale seinen Leuten entwischen und begrüßte freudig unseren, wurde dann gleich wieder weggerufen. So sieht es aus, wenn Du einen Rottweiler an der Leine hast. Ich hätte heulen können. Meine Cousine war dabei und war völlig entsetzt und sagte, dass sie sich niemals einen Rotti kaufen wird, weil sie das nicht ertagen könnte. Ich habe den Hund schon 5 Jahre, kann also noch ein paar Geschichten bringen.... So, wenn mich dann jemand anruft, dessen Hund unangeleint auf mich zukam und dadurch eine Beißerei entstanden ist, naja?!!!
Sollte die Frau nicht wirklich völlig daneben sein, solltest Du ein freundliches Gespräch mit ihr suchen. Vielleicht braucht sie ja wirklich Hilfe und kommt mit ihrem Hund nicht klar, aber seinen dann ohne Leine zu ihrem Laufen zu lassen, ist auch nicht fair.
Alles Gute noch für Deinen, ich hoffe, er muß nicht so bald wieder zum Arzt.
Liebe Grüße Silke und Anton

26. Februar 2001 16:23

Hallo Karin

was ich nicht verstehe ist: Deine Rüde war doch auch nicht angeleint, und das beste was die Frau tun konnte, war ihren Rüden auch abzuleinen. Das nimmt den Stress raus, und wenn sie sich trotzdem beissen, dann kan man da nichts machen.

Insofern bist Du zu einem guten Teil Mitschuld, und der Frau kann wirklich nichts vorwerfen.

Und was heisst schon Freude daran haben? Tatsache ist, dass man sich immer freut, wenn der eigene Hund nicht gebissen wird. Einer ist halt immer der stärkere.

Gruss

Stephan

26. Februar 2001 16:30

Hallo Karin,

noch mal ich. Das ist ja der grösste Unfug, den ich jemals gelesen habe. Was heisst hier beissfreudig? Fast JEDER Rüde wird feststellen wollen, ob er der stärkere ist oder der andere. Das hat doch nichts mit beissfreudig zu tun, und schon gar nicht mit der Rasse. Deiner scheint ja auch dominant zu sein, also wieso lässt Du ihn frei laufen?

Natürlich muss man den Hund ableinen, wenn ein anderer Rüde vorbeikommt, weil alles andere die Aggression noch steigert. Nur so hast Du eine Chance, auch selbst halbwegs heil zu bleiben.

Jedenfalls handelst Du unverantwortlich, wenn du Deinen Hund nicht anleinst, erst recht nachts.

Gruss

Stephan





08. März 2001 15:27

Titel Beisserei unter Rüden

Hallo Karin,

auch ich habe einen Rüden der in die Kategorie der beissfreudigen Hunde fällt. Wie borherigen Stellungnahmen schon zeigten hat dieses Thema tatsächlich zwei Seiten. In der letzten Zeit wurden soviel Hetz-Kampagnen gegen verschiedene Hunderasse, dass die Haltung der meisten bestimmt nicht mehr neutral ist. Wir haben einen Dobermann Nobel als Famielienhund. Zu unserer Familie gehören auch 2 Kinder wir vertragen uns sehr gut. Auch Hund und Kind. Einständiges Gereul ist mir aber mich vor allem in Deutschland mit dem Hund in der Öffentlichkeit zu zeigen. Der alleinige Spaziergang zieht Anmache und verbale Angriffe gegen den Hundehalter also mich in der übelster Form auf mich. Hund ist angeleint rührt sich nicht.
Noch schlimmer wird es wenn sich uns Hunde nähern die nicht angeleint sind.......Der Agressor ist nicht mehr der in den Medien heraufbeschworene beissfreudige Hund so kann durchaus eine kleine aber bellfreudige Hunderasse sein, die ach so lieb ist nur nicht angeleint nichts besseres zu tun hat als den unseren in die Füsse zu beissen. Was leibe Karin tust du dann? Die Verhälztnisse sind noch unausgewogener als zwischen Labrador und Rotti. ich habe versucht mit Hund an¨der Leine die beiden zu trennen was mir auch gelang, aber mit dem Erfolg, das mich der kleine Hund in die Hand gebissen hat. Der Besitzer diesen Hundes schimpfte über schlechterzogene Dobermänner obwohl sein Hund auch für ihn offensichtlich sich auf den meinen stürzte, er völlig unbeteiligt blieb, sah wie sein Hund mir zum Schluss nochmal in die Hand biss und dann noch meinte alle diese Hunde Dobermänner sollten abgeknallt werden. Manchmal habe ich einen ganz schönen Hass vor allem auf die Medien die ein schwarz weiss denken züchten, ganze Bevölkerungsgruppen defamieren und gsellschaftlich ins Abseits drücken und somit für Verständig und Problemlösung absolut nicht beitragen.

Auch mein angeleinter Hund wurde von einem freilaufenden Labrador schon angegriffen, denn auch Labradore sind Hunde und können beissen. Und ich sage dir eins Karin es ist kein schönes Gefühl zwischen seinem eigenen angeleinten Hund und einem ebenfalls (auch wenn per gesetz nicht bescheinigt) beissfreudigen Hund zu sein. Und da finde ich das Gegenseitigkeit dazu beitragen (den seinen eben auch nicht auf andere angeleinte Hunde zu lassen) solche für alle unangenehme Situationen zu vermeiden. Und wenn jeder bei sich selber sucht wie er verbessern könnte wäre vielen schon geholfen.

Liebe Grüsse
Carina


08. März 2001 16:18

Hallo Heike,


:
: Vorausgesetzt das es klappt, und der Rottweiler auf Entfernung nicht wütend wird, dann bin ich derselben Meinung. Allerdings sollte immer der, der den nicht verträglichen Hund hat ausweichen und einen anderen Weg einschlagen. So ist es jedenfalls bei uns hier im Wald. Wir kenne uns alle und wissen welcher Hund (es sind nur zwei) nicht verträglich ist. Die Besitzer dieser Hund machen immer auf sich aufmerksam so das man seine Hunde rufen kann und dann gehen die einen Bogen um uns. Das ist ein menschliches und vernünftiges Miteinander!
:

Also, das finde ich nicht in Ordnung.

Der mit unverträglichem Hund hat auszuweichen, obwohl an der Leine, damit die anderen weiter frei laufen können? Sorry, aber das ist unfair, die Wege und Straßen sind für alle da.

Wenn ich einem Hund begegne, den ich nicht kenne oder der unverträglich ist, nehme ich meinen Hund an die Leine, bis wir außer Reichweite sind - fertig!

Niemals würd ich auf die Idee kommen, der andere Halter sollte gefälligst woanders lang gehen.

Vor allem, wenn es sich nicht gerade um eine Art "Tobegelände" handelt, wo alle Hunde frei laufen. Der Halter mit unverträglichem Hund wird wohl kaum mit seinem angeleinten Hund durch ein Rudel freier Hunde laufen.

Aber er hat das Recht, mit seinem Hund die gleichen Wege zu benutzen wie andere Hundehalter. Und da haben alle, egal, ob verträglicher Hund oder nicht, ein wenig Rücksicht zu nehmen.

Ist nur mal so mein Gedanke dazu.

Grüße, Gaby

05. April 2001 12:07

:
: Mein 5-jähriger Labradorrüde wurde in den letzten drei Wochen zwei Mal von einem ungefähr gleichaltrigen Rottweilerrüden ziemlich übel zugerichtet. Beide Male war die Arbeit des Tierarztes (notfallmässig) nötig. Der Rottweiler wurde bei beiden Zusammentreffen nicht verletzt. Beide Rüden waren nicht angeleint (mein Rüde war nicht an der Leine, der Rottweiler wurde beim Zusammentreffen abgeleint). Da es beide Male dunkel war, konnte ein Zusammentreffen der beiden Rüden nicht frühzeitig vermieden werden.
: Inzwischen habe ich im Dorf von mehreren Rüdenhundehaltern gehört, dass dieser Rottweiler regelmässig andere Rüden beisst. Die Hundehalterin ist zudem nicht fähig, ihren Hund unter Kontrolle zu halten. Wenn er Hund an der Leine zieht, ist es schon vorgekommen, dass der Hund sie umgerissen hat.
: Ich kontaktierte die Hundehalterin um zu fragen, wie sie sich die Zukunft mit ihrem sehr beissfreudigen Hund vorstellt. Sie reagierte auf dieses Telefon sehr ausfällig, arrogant und fand es sogar noch gut, dass ihr Rottweiler "besser zubeisst" als mein Labrador-Retriever. Ein Entschulidung habe ich bis heute nicht erhalten.
: Meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, wie man solche verantwortungslosen Hundehalter zur Rechenschaft ziehen kann (in meinem Fall ist es der Kanton Luzern)? Gerade in der heutigen Zeit finde ich es absolut gefährlich, wenn Hundebesitzer Hunde, wie z.B. Rottweiler, nicht unter Kontrolle haben. Besonders schlimm finde ich es zudem, wenn solche Hundebesitzer auch noch Freude daran haben, wenn ihre Hunde beissen ...
:
: Hallo Karin,
Deine ganze Schimpferei verstehe ich nicht, da Du wie Du schreibst Hundeverstand hättest. Regel Nr. 1 ist doch, wenn man auf einen anderen angeleinten Hund trifft, leint man den eigenen Hund natürlich auch an.
Somit wäre dieser ganze Vorfall vielleicht nicht entstanden, es sei denn der Rotti hätte sich losgerissen (steht aber in den Sternen).
2. Regel Wenn sich ein freilaufender (wie Du selber schreibst dominanter) hund auf einem angeleinten Hund zuläuft, sollte man den angeleinten von der Leine nehmen und möglichst sollten die Hundehalter zügig aneinander vorbei gehen.
So wenn Du das 1 Mal eins gelernt hast, solltest Du erst über andere schimpfen. Wenn sich die anderen Hundehalter ebenso verhalten haben wie Du ist dann unbedingt die Rottihalterin schuld, die ihren Hund an der Leine geführt hat, oder mal wieder unverstand und meiner beißt ja nicht.
Gruss Elke