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SOS - Schutzgebühr- u. Vertrag f. Hund

geschrieben von Edith(YCH) 
SOS - Schutzgebühr- u. Vertrag f. Hund
06. August 2001 07:44

Ich brauche dringend Eure Hilfe. Zu Weihnachten haben wir unserer Tochter einen Hundewelpen geschenkt. Da wir in einer Stadtwohnung wohnen und der Kleine ziemlich lebhaft ist und unsere Tochter mit der Erziehung etwas überfordert war, hat ein Freund der ziemlich firm ist mit Hundeerziehung, angeboten, den Hund zu erziehen. Ein Problem ist nur, dass dieser 600 km entfernt wohnt. Nach reiflicher Überlegung willigten alle Familienmitglieder ein. Es war geplant, dass er den Hund bei seinem Besuch im August wieder mitbringt. Vor vier Wochen rief er an und fragte an, ob wir den Hund, da er zwar nun mittlerweile gut erzogen sei, aber immer noch sehr lebhaft und sicherlich für eine Stadtwohnung ungeeignet, an seine Nachbarn, die ein großes Grundstück haben, sehr nett wären und sich in den Hund verliebt hätten, abgeben würden. Für den Hund wäre es sicherlich das beste. Unsere dreizehnjährigen Tochter, rief bei unseren Freunde an und gab schließlich ihre Einwilligung, wollte den Hund im August jedoch noch mal sehen. Es wurde ihr versprochen dort auch Ferien machen zu können usw. Von vornherein war klar, dass der Hund jedoch nur mit Schutzvertrag + Gebühr in Höhe von 200,00 DM abgegeben werden würde. Da sich jedoch die Nachbarsfamilie nicht meldet, habe ich jetzt angerufen und wurde auf die finsterste Weise beschimpft, dass ich den Hund angeblich loshaben würde, sie weder einen Schutzvertrag unterschreiben, noch die Schutzgebühr bezahlen und ich die ganze Sache vergessen könnte. Darauf hin habe ich gesagt, dass wir unter keinen Umständen, den Hund mehr dortlassen, weil wir trotz nochmaliger Versicherung unseres Freundes, wir uns nicht mehr sicher sind, dass er es wirklich dort gut hat. Wir würden ihn am Wochenende abholen, jedoch müssen wir, wie gesagt 600 km hin und 600 km zurück fahren. Dieser nette Nachbar gab mir zur Antwort, dass ich den Hund wohl erst mal haben müsste.
Hat jemand einen Rat, wie wir die Sache klären können, uns geht es nicht ums Geld, wir können keinen momentan keinen klaren Gedanken fassen und möchten nur unseren Hund wiederhaben.


06. August 2001 12:18

Hallo,
vorab: ich meins nicht bös und will Euch nicht persönlich angreifen, aber diese Geschichte ist einfach haarsträubend.


: Zu Weihnachten haben wir unserer Tochter einen Hundewelpen geschenkt.

Einem Kind einen Welpen untern Weihnachtsbaum zu legen ist - kein Kommentar.

Da wir in einer Stadtwohnung wohnen und der Kleine ziemlich lebhaft ist und unsere Tochter mit der Erziehung etwas überfordert war,

Ein Kind ist damit natürlich komplett überfordert, da müssen die Eltern ´ran. Und selbstverständlich klappt Hundeerziehung auch in der Stadtwohnung. Warum haben das die Erwachsenen nicht Übernommen? Habt Ihr Euch gar nicht über Hundeerziehung informiert?

hat ein Freund der ziemlich firm ist mit Hundeerziehung, angeboten, den Hund zu erziehen. Ein Problem ist nur, dass dieser 600 km entfernt wohnt.

Tut mir leid, aber so firm kann Euer Freund nicht sein. Was hat er sich gedacht? Er erzieht den Hund, gibt ihn dem Kind zurück und der Hund bleibt lebenslang erzogen? So geht das nicht, ein Hund braucht lebenslang Erziehung.

ob wir den Hund, da er zwar nun mittlerweile gut erzogen sei, aber immer noch sehr lebhaft und sicherlich für eine Stadtwohnung ungeeignet,

Bei genügend Beschäftigung ist eine Wohnung kein Problem. Im Gegenteil, ein Garten kann dazu führen, daß der Hund dort sich selbst überlassen bleibt.


Von vornherein war klar, dass der Hund jedoch nur mit Schutzvertrag + Gebühr in Höhe von 200,00 DM abgegeben werden würde.

Das ist im Tierschutz üblich, was wollt Ihr denn mit einem Schutzvertrag?

Darauf hin habe ich gesagt, dass wir unter keinen Umständen, den Hund mehr dortlassen, weil wir trotz nochmaliger Versicherung unseres Freundes, wir uns nicht mehr sicher sind, dass er es wirklich dort gut hat.

Weshalb glaubt Ihr Eurem Freund auf einmal nicht mehr? Ihr hattet doch genügend Vertrauen, ihm den Hund zu überlassen.


: Hat jemand einen Rat, wie wir die Sache klären können, uns geht es nicht ums Geld, wir können keinen momentan keinen klaren Gedanken fassen und möchten nur unseren Hund wiederhaben.

Ob der Hund bei diesen Leuten gut untergebracht ist kann hier keiner beurteilen. Wie gehen sie mit ihm um? Hat er Ansprache und Beschäftigung oder verkümmert er auf dem großen Grundstück? Wird er im Haus oder im Zwinger gehalten? Wie sind die Erziehungsmethoden der Leute? Haben die Ahnung von Hunden? usw, usw...
Das sind alles Fragen, die Ihr mit Eurem Freund klären solltet. Und wenn die Antworten zufriedenstellend sind, seid froh daß der Hund soviel Glück hatte und holt ihn bitte nicht wieder da ´raus.
Das ist jetzt schon die 3. Stelle, wo sich dieser junge Hund eingewöhnen mußte. Soll der völlig verkorkst werden?
Nehmt es mir nicht übel, aber ein Hund ist kein Haustier für Euch.
Wenn Eure Tochter ein wirklicher Hundenarr ist, kann sie sich vielleicht in der Jugendgruppe eines Tierheims engagieren, oder, je nach Reife, die Betreuung eines Nachbarhundes übernehmen. Auf keinen Fall solltet Ihr ihr eine derartige Verantwortung erneut aufbürden.
Grüße
Sylle


06. August 2001 16:07

Hallo Edith!
Meiner Meinung nach sind Hunde Familienmitglieder. Ihr habt Eures für Monate weggegeben, anstatt Euch schlau zu machen, wie man ihm helfen kann.
Jetzt gehorcht der Hund Eurem Freund (keine Garantie daß er seine Erziehung bei Euch behält) und dieser hat Euch wahrscheinlich richtig eingeschätzt und den Hund lieber an andere vermittelt.
Hunde sind keine Computer, denen man die Software installiert und dann laufen sie schon. Wenn ein Hund unleidlich wird, ist es meistens Schuld der Halter, da diese auf die Bedürfnisse des Tieres nicht eingehen (z.B. Bewegungsdrang). Da ihr die letzten Monate keine Gelegenheit hattet, mit Eurem Hund zu wachsen, von ihm zu lernen; da ihr ihn abgeschoben habt, statt Euch zu engagieren ließe sich darüber nachdenken, ob Euer Freund nicht moralisch gesehen recht hat.

Wenn jemand mir meinen Hund stehlen würde, würde ich auch wegen 3000 km keinen Aufstand machen und ihn mir zurückholen. Da Du 3 Mal schreibst, daß die Strecke 600 km beträgt kommt in mir der Verdacht auf, der Hund ist Dir den Weg nicht wert -vor allem, wenn Du mehrfach fahren müßtest. (Erst Terrain abchecken, evtl. Hilfe mitnehmen)

Du machst durch Dein Posting den Eindruck eines sehr bequemen Menschen. Für solche Menschen gäbe es die Möglichkeit, Euren Freund wegen Diebstahl anzuzeigen. Ihr habt sicher Zeugen (Züchter, Tierarzt) und schriftliche Beweise (Quittung, Impfbuch, Tasso Registrierung,...) daß es einmal (auf dem Papier) Euer Hund war -der Freund nicht. Den Rest erledigen die Behörden.

Viele Grüße
Marina

06. August 2001 16:56

:
: Du machst durch Dein Posting den Eindruck eines sehr bequemen Menschen.

Eher sehr unwissend, hatte keine Ahnung, daß man sich vor derartigen "Anschaffungen" informieren muß. Und Leidtragende sind Hund und Kind.

Für solche Menschen gäbe es die Möglichkeit, Euren Freund wegen Diebstahl anzuzeigen. Ihr habt sicher Zeugen (Züchter, Tierarzt) und schriftliche Beweise (Quittung, Impfbuch, Tasso Registrierung,...) daß es einmal (auf dem Papier) Euer Hund war -der Freund nicht. Den Rest erledigen die Behörden.
:
Laut Schilderung ist der Hund eindeutig verschenkt worden. Im Sinne des Hundes würde ich solche Ratschläge nicht geben.
Ansonsten stimme ich Dir zu.
Grüße
Sylle


06. August 2001 17:34

Moin Sylle!
Ich glaube immer an das Gute im Menschen und unterstelle Edith einfach mal, daß sie inzwischen so viele Hundebücher gelesen hat, daß sie weiß, warum sie diesen anspruchsvollen und bewegungsfreudigen Hund zurückhaben will.

:Im Sinne des Hundes würde ich solche Ratschläge nicht geben.

Jetzt wo Du's sagst, tut es mir leid. Allerhöchstwahrscheinlich wird der Hund die Familie wieder überfordern, völlig neurotisch im Tierheim landen und ob die gequälte Seele jemals zur Ruhe kommt bleibt fraglich.

Immerhin hat sich Edith an's Forum gewandt. Vielleicht findet sie auch den Weg in eine Hundeschule und ist bereit, ihr Leben den Bedürfnissen eines vierbeinigen Familienmitgliedes anzupassen.

Viele Grüße
Marina

06. August 2001 18:57


: Ich glaube immer an das Gute im Menschen und unterstelle Edith einfach mal, daß sie inzwischen so viele Hundebücher gelesen hat, daß sie weiß, warum sie diesen anspruchsvollen und bewegungsfreudigen Hund zurückhaben will.
:
Glaub ich leider nicht mehr.
:
: Jetzt wo Du's sagst, tut es mir leid. Allerhöchstwahrscheinlich wird der Hund die Familie wieder überfordern, völlig neurotisch im Tierheim landen und ob die gequälte Seele jemals zur Ruhe kommt bleibt fraglich.
:
: Immerhin hat sich Edith an's Forum gewandt. Vielleicht findet sie auch den Weg in eine Hundeschule und ist bereit, ihr Leben den Bedürfnissen eines vierbeinigen Familienmitgliedes anzupassen.
:
So sei es, aber ich habe nicht viel Hoffnung.
Grüße
Sylle