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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
Vom Jäger erwischt": Katze und Auto"
13. Januar 2002 22:26

Hallo Anne,

.................also du arbeitest fleißig an der "Untergrabung meiner Vorurteile"!!! smiling smiley))
Auch wenn ich letztendlich schon alleine mit dem "Töten des Wildes" durch Jäger meine Probleme habe (bin aber auch Vegetarier!).

Mein Aris ist ein Golden Retriever! Allerdings kein "Arbeitstier"! Er stammt aus reinen Show-Linien und trotz eindeutig vorhandenem Apportiertrieb (kein Hausschuh bis Gummistiefel ist bei seinen Begrüßungsritualen vor ihm sicher *ggg*), ist er für intensive Dummy-Arbeit zu "verträumt"!!! Wenn ich heute die Wahl hätte würde ich mich auch eher für einen Retriever aus Arbeitslinien entscheiden. Allerdings wollte ich damals einen "ruhigen Familienhund" und den habe ich gekriegt, also darf ich mich über meine "Schnullernase" nicht beschweren.

Liebe Grüsse

Alex & Aris

PS.: Auf dem Bild siehst du ihm im Englischen Garten (nach langem Spaziergang mit vielen Hunden schon eindeutig schlapp smiling smiley)))

14. Januar 2002 01:00

Hallo Anne!

: Andererseits -- Ihr als Spaziergänger könnt Euch ruhig sicher fühlen, ein Unbeteiligter ist meines Wissens noch nie verletzt worden. Wenn eine Treibjagd bei Euch stattfindet, dann bekommt ihr das früh genug mit (Warnschilder, am Wald postierte Jäger), nicht erst dann, wenn es um Euch herum knallt.

Schön wär's! Mein Mitbewohner ging vor einiger Zeit im Wald joggen, als irgendwo ein Schild mit "Achtung, Waldarbeiten!" angebracht war. Er läuft also weiter (Axt oder Motorsäge hört man ja normalerweise, außerdem stand nichts von "Betreten verboten!" und er war ja auf dem Weg). Plötzlich kreuzt direkt vor ihm eine Rehgruppe, und zwei Sekunden später steht ein schimpfender Jäger mit Gewehr im Anschlag im Hochstand auf und plärrt ihn an, was er denn da mache, mitten in einer Treibjagd? In dem Moment sah man aus der Richtung, wo die Rehe hergekommen waren, auch noch mehr Leute ankommen. Der Jäger war sauer, weil die Rehe wegwaren - aber kann es sein, daß am hellichten Tag in der Nähe eines Trimm-Dich-Pfades eine Treibjagd veranstaltet wird, die nicht mal ordentlich ausgeschildert wird? Anscheinend ist in deutschen Wäldern so einiges möglich, was nicht sein sollte!

Grüße, Kaya

14. Januar 2002 01:09

Hallo Anne!

: Ich weiß, daß meine Reh im Tiefkühlfach artgerecht gelebt und schnell und schmerzlos gestorben ist.

Ich hoffe doch mal, daß "deine" Reh nicht im Tiefkühlfach gelebt "ist", das würde ich nämlich nicht als artgerecht bezeichnen! ;o))

Humorvolle Grüße, Kaya

14. Januar 2002 07:27

: Hallo Andreas,
: Es gibt glücklicherweise viele Jäger, die ihre Jagdpacht auch als Verantwortung sehen und aktiven Naturschutz betreiben.
: Mein Vater hat z.B im letzten Jahr vom Landkreis einen Preis verliehen bekommen, für seine vorbildliche Hege. Er hat in den letzten Jahren über 15.000 DM (Bezuschussung bereits abgezogen) und vor allem unzählige Wochen investiert, um das wieder gutzumachen, was im Zuge der Flurbereinigung verbrochen wurde. So pflanzen wir regelmäßig wieder Hecken an zwischen den Feldern, um dem Niederwild und Vögeln mehr Schutz- und Brutmöglichkeiten zu geben. Auch ganze Wildäcker legen wir an, damit das Wild auch zu der Zeit, wenn die großen Monokulturflächen kahl sind, genug Nahrung findet. Mein Vater hat privat mehrer Äcker gekauft, die einfach nur Brach liegen bzw. als Wiesen nur spät gemäht werden, damit Rehe und Hasen ihren Nachwuchs nicht an Mähmaschinen oder Drescher verlieren. Ein Teich wurde angelegt und als Biotopfläche ausgewiesen (wird auch nicht bejagt). "Ackerrandstreifen" werden angelegt, was von den Landwirten leider wenig unterstützt wird, und sog. Hegebüsche werden gepflanzt. Eine von meinem Vater gekaufte Fläche von 2.500 qm inmitten der kahlen Feldmark haben wir letztes Jahr mit Laubbäumen und Büschen bepflanzt, um eine sog. Feldholzinsel zu schaffen. Die Bepflanzungen müssen anfänglich zum Schutz vor Verbiss eingezäunt und regelmäßig gepflegt werden. Einmal im Jahr machen wir eine große "Bachreinigungsaktion", wobei der Bach, der sich über mehrere Kilometer durch das Revier schlängelt, abgegangen und sämtlicher Müll eingesammelt wird (kaum zu glauben, was manche Menschen alles im Wald entsorgen). Das, was mein Vater und seine Freunde an Zeit investieren, ist in Geld nicht aufzuwiegen. Teilweise arbeitet er in den Ferien ganze Wochen an seinen "Projekten", und das mit 61 Jahren.
: Mein Vater ist übrigens kein Einzelfall.
: So lange ich selbst Fleisch esse, kann ich persönlich mit einer sinnvollen Naturnutzung durch verantwortungsvolle Jagd gut leben. Wenn einer Vegetarier ist und er sagt, er verurteilt die Jagd, das verstehe ich. Aber alle anderen, die sich teilweise ihr Fleisch im Supermarkt kaufen und dann Mitleid mit dem armen "Bambi" haben, das der böse Jäger tötet, die sollen sich doch erstmal einen großen Schlachthof besichtigen, um zu wissen, was wirklich den Tieren gegenüber verachtend ist. Ich persönlich möchte wissen, wo mein Essen herkommt. Schweinefleisch beziehe ich von einem Bio-Bauern bei uns im Revier, und Wildfleisch ist eben auch eine leckere Alternative. Ich weiß, daß meine Reh im Tiefkühlfach artgerecht gelebt und schnell und schmerzlos gestorben ist. Bei McDonalds und Co bleibt mir hingegen beim Gedanken an die Tiere im Hamburger das Essen im Halse stecken ...
: Die Jagd ist beim Menschen genauso wie beim Tier etwas, das es immer gegeben hat. Durch die Jagd hat der Mensch leider auch viel kaputt gemacht, manche Tierarten sogar komplett ausgerottet bzw. das biologische Gleichgewicht so durcheinander gebracht, so daß es heute manche Tierarten wie z.B. Rehwild, Füchse und Wildschweine zu viel gibt. Die Jagd heute in Deutschland mit dem behördliche vorgegebenen Abschuss ( es darf nicht mehr, aber auch nicht weniger geschossen werden !) ist vielleicht der richtige Weg, um unsere Tierwelt zu erhaltne und zu stabilisieren.
: Ich fände es schön, wenn es mehr Menschen gäbe, die nicht nur an der Jagd und den Jägern herummeckern, sondern selbst AKTIV was für die Natur tun würden. Ich habe außer den Jägern bei uns hier in der Gegend noch keinen gesehen, der was anpflanzt, Nistkästen aufhängt und Brutkästen in den Teichen installiert....
:
: Gruß,
: Anne


Hi Anne,

laß soeben mit Begeisterung Deinen Artikel. Dein Vater und Du seit leider die kleine Ausnahme. Bei uns wird der Wald "gefegt", damit man das letzte Häschen auch noch abknallen kann. Bin selber Waldbesitzer und habe in eigener Regie Vogelschutzhecken, Nitzkästen für Vögel, Eulen und Fledermäuse erstellt. Das Wild bejagdt werden uß, ist sicher keine Frage. Aber hier kommt auf jedes Reh mindestens ein Jäger.

Viele Grüße
Pinia


14. Januar 2002 09:16

hei anne

einen schönen gruss an den herrn papa und ein grosses dankeschön.
ich kenne einige jäger,die ,ob sie nun so liebevoll hegen wie ihr oder nciht,nciht dem gängigen klischee entsprechen.ich freue mich über jeden,der jagen als einheitliches ganzes,als lust und verantwortung gleichermassen sieht, und mit dem auch normal zu reden ist.
und ich fahre aus der haut bei jedem der stumpfsinnigen vertreter
von königlichem haus-und hofrecht im wald.
leider kommt man gegen die nicht an.
wer im recht war oder nciht,ist sinnlos,wenn hund erst mal abgeknallt ist.
und was das brachliegen lassen angeht:
ich tue das auch,bewußt und überdacht.doch das ergebnis ist,daß die herren sich einen hochsitz gegenüber dem äußeren ende meiner fläche genagelt haben,dort ansitzen und die rehe und füchse vor die flinte nehmen,wenn sie die stände verlassen,um zu äsen bzw zu schnüren
(und fremdsprache muss man auchnoch lernen,wenn man sich mit jägern unterhalten will .-)))))
das ist frustrierend,aber ich kann das wild ja schlecht einzäunen.
rechts und links ist alles offen und reinlichst angelegt,da haben sie keinerlei möglichkeit,zu ruhen oder einen bau anzulegen.bei mir tun sie das,stehen aber sozusagen auf dem präsentierteller.
irgendwie richtig sch.....

gruss pat

14. Januar 2002 11:19

Hallo,

: Andererseits -- Ihr als Spaziergänger könnt Euch ruhig sicher fühlen, ein Unbeteiligter ist meines Wissens noch nie verletzt worden. Wenn eine Treibjagd bei Euch stattfindet, dann bekommt ihr das früh genug mit (Warnschilder, am Wald postierte Jäger), nicht erst dann, wenn es um Euch herum knallt.

das stimmt leider nicht. Oft genug geschehen, auch in unserer näheren Umgebung mind. 1x vor ca. 4 Jahren.

Und auch eine der anderen Meldung zeigte es ja deutlich, daß ein unbetiligten Auto getroffen wurde. Wäre da ein Mensch ohne Auto gewesen....

Tschö

Geli & Willi