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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
Vom Jäger erwischt": Katze und Auto"
14. Januar 2002 19:52

: Und vor 8 Jahren wurde bei uns mal ein Radfahrer totgefahren, weil der Autofahrer dachte, die Strasse sei frei.
:
auch so was kann passieren, die Gecshichte mit dem Polen ist aber wahr, ich glaube vor 4 oder 5 Jahren passiert, Landkreis ROW.
Anette

14. Januar 2002 21:11

Hallo Anne,

: die von Dir zitierten Fälle sind glücklicherweise Ausnahmen, müssen aber meines Erachtens streng geahndet werden ( und das werden sie auch ).

Das hoffe ich... Hoffentlich sind das Ausnahmen, sonst wäre ja niemand auf Feld und Flur seines Lebens mehr sicher... Ich habe nur den Eindruck, dass sich solche Vorfälle in jüngster Zeit häufen - oder wurde früher vielleicht weniger darüber berichet? Jedenfalls beunruhigt es mich ungemein, dass es vorkommt, dass Jäger Schüsse abgeben und offensichtlich nicht genau wissen, wem oder was sie "ihre Kugeln antragen"!!


:Zum einen werfen solche Vorfälle ein schlechtes Licht auf andere, rechtschaffende und ihren Namen verdienende Jäger, und zum anderen möchte der Richter ja auch nicht auf der nächsten Treibjagd von so einem Hallodri erlegt werden !!

Das mag zum einen Teil stimmen - zum anderen Teil sollen solche Fälle doch aber sicher auch so wenig wie möglich in die Öffentlichkeit gelangen - könnte ich mir vorstellen. Was nicht bekannt ist, kann nicht nachgefragt werden.

: Der von Dir zitierte Leserbrief verwundert mich allerdings, da zumindest hier in der Gegend die Jäger meistens viel Ahnung von Hunden haben (Ausnahmen gibt es leider immer), und so einen Mist nicht von sich geben würden.

Na, hier wird es wohl wie überall im "Hundewesen" sein: es gibt solche und solche! Diejenigen mit Ahnung und Interesse und "Mut" zur Weiterbildung und diejenigen, die sich nicht bilden müssen, weil sie schon "alles wissen". Nur wird dem Jäger oft von vornherein Hundesach- verstand zugestanden und - noch schlimmer - mancher Jäger beansprucht diesen Hundesachverstand für sich und zwar (teilweise!) völlig grundlos.

Der hiesige Jagdhundeverein bietet sogar Gehorsamskurse mit BH-Prüfung als Abschluß für ALLE Rassen oder Mischlinge an, und die Kurse werden super besucht. Es wird auch Nicht-Jägern die Möglichkeit gegeben, ihre Hunde jagdlich auszubilden, damit die Hunde ihre Anlagen in geregelten Bahnen ausleben und die Besitzer damit umgehen können.

Das ist eine gute Sache - gibt es bei uns in der Gegend aber nach
meinem Wissen nicht. Trotzdem schön zu hören, dass es dies gibt!

Liebe Grüße
Silke


14. Januar 2002 23:55


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: Wenn man genau hinhört, hat so gut wie niemand direkten Kontakt zu so einem Fall gehabt, sondern lediglich mal davon gelesen, dass irgendwo mal vor ein paar Jahren irgendwas gewesen sein soll.
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: Thomas
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Das kann ich so nicht bestätigen! Ich weiss von mehreren Fällen aus 1. Hand. Den "nettesten" kann ich Dir mal kurz schildern: Einer dieser herzensguten Heger hat den Diensthund eines Polizeibeamten erschossen, obwohl er wusste, dass es ein Polizeihund ist und obwohl der Diensthundeführer 2 Meter daneben stand. Und das nur, weil es anscheinend mit seiner Jägerehre nicht vereinbar war, dass jemand im Wald rumläuft, der die Rechtslage gut genug kennt, um sich nicht von dem meistens dahergeschrieenen Unsinn einschüchtern zu lassen, der von Seiten der Jäger meistens zu hören ist.
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15. Januar 2002 00:15


: Ein Jäger, der seinen Stand verlässt, handelt somit zumindest grob fahrlässig und ein Nachbarschütze, der z.B. ein Wildschwein vor einem Gebüsch beschiesst, darf zu Recht davon ausgehen, dass sich kein anderer Jäger in dem Busch befindet.
: Was offenbar nur wenige wissen: das Geschoss bleibt nicht im Wild stecken, sondern durchschlägt dieses i.d.R. und ist dann immer noch sehr gefährlich.
: Ausserdem könnte es auch ein Abpraller nach einem Fehlschuss gewesen sein, der dann in eine eigentlich (wäre da nicht das Fehlverhlten des Getöteten) ungefährliche Richtung gelenkt wurde.
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: *SO* kann es sich auch zugetragen haben. :-(((
:
: Thomas
:
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Das meinst Du hoffentlich nicht ernst? Nach meinem Kenntnisstand sollte vor JEDER Schussabgabe sichergestellt sein, dass keine Person gefährdet sein kann! Es könnte sich ja auch um unbeteiligte Dritte handeln. Der Nichtjäger an sich ist ja in den seltensten Fällen darüber informiert, wann und wo eine Treibjagd stattfindet und könnte dann jederzeit vor die Flinte laufen. Tja, Pech gehabt, das ist dann Deiner Meinung nach fahrlässiges Fehlverhalten?? Herzlichen Glückwunsch zu dieser Aussage.
:


16. Januar 2002 08:51


: : *SO* kann es sich auch zugetragen haben. :-(((
: Szenarien kann ich zig entwerfen. Das hier war die offizielle Version.



Die "offiziell Version" ?

Wo stammt die her ?

Eine "offizielle Version", wonach jemand in ein Gebüsch geschossen hat, weil es dort geraschelt hat, kann nur der blühenden Fantasie einer Zeitungsredaktion entstammen.


Gruss
Thomas



16. Januar 2002 09:08

:...Einer dieser herzensguten Heger hat den Diensthund eines Polizeibeamten erschossen, obwohl er wusste, dass es ein Polizeihund ist und obwohl der Diensthundeführer 2 Meter daneben stand.


Entweder der Typ ist sofort seinen Jagdschein auf Nimmerwiedersehen losgeworden, oder die Sache hat sich doch "etwas anders" zugetragen.

Da Du ja den Fall aus erster Hand kennst, kannst Du uns ja mal erzählen, wie es ausgegangen ist.


Nebenbei und ganz allgemein erzählt:
Mich hat mal jemand vor einigen Jahren mit seinem Rotti dumm angemach. Den Menschen kannte ich, weil er seinen Hund öfters unbeaufsichtigt durch die Dickungen hat laufen lassen und von mir auf dieses Fehlverhalten hingewiesen wurde. Der Gute dachte nun, da ich gerade alleine und ohne Gewehr unterwegs war, sei es an der Zeit, seinen (mal wieder nicht) angeleinten Hund mal kräftig gegen mich anzuhetzen. Dummerweise (für ihn) hatte ich aber meinen Revolver dabei. Er hatte dann seinen Hund erstaunlich schnell am Halsband und ward' nie wieder gesehen. Hätte ich jedoch geschossen, wäre das ein weiterer Fall von "Jäger erschiesst Hund 2m neben seinem Herrchen".
(Anzeige ging leider nicht, da ein Zeuge fehlte.)

So ist das nun mal im richtigen Leben.

Gruss
Thomas