Hallo Christina!
: Der Husky war ein Rüde, ca. 1 Jahr alt und gleichgroß wie meiner. Mein Hund hat gleich probiert ihn anzuknurren und ihm die Pfote auf die Schulter zu legen, aber wenn der andere Hund zurückgeknurrt hätte, wär meiner gleich still gewesen (mein Hund ist ein richtiger Bluffer *g*) Aber die Besitzerin des Huskys versuchte meinen Hund mit Fusstritten von meinem Hund "zu befreien" Dadurch fühlte sich ihr Hund natürlich stark und es entstand eine Rauferei.
Ich kenne die beiden Hunde natürlich nicht, aber mein Rüde würde sich so ein Verhalten auch nicht gefallen lassen. Wenn Dein Hund wirklich nur ein Bluffer wäre, wäre er bei den Fußtritten gegangen - zumal, wenn, wie Du schreibst, der andere Hund sich dadurch gestärkt fühlte. Aber er hat sich gewehrt. Eben hast Du gesagt, Deiner wäre in so einer Situation gleich still. War er aber wohl nicht, oder?
Sorry, aber Pfote über dem Rücken ist eine so deutliche Anmache, da gibt es sicher viele Rüden, die da nicht zurückknurren, sondern sich gleich giftig umdrehen. (Ohne daß es dabei zu Löchern bei den Beteiligten kommt!) Wenn Deiner da nicht sofort flüchtet, ist er auch kein Bluffer, sondern er testet aus. Und da ist - gerade auf dem Hundeplatz und auch noch mitten beim Arbeiten - kein anderer Hundebesitzer verpflichtet, abzuwarten, wer wohl gewinnt.
Kann ja sein, daß das nächste Mal die Karten etwas ungerechter verteilt sind und der andere ist kleiner, aber wehrt sich trotzdem. Hat er dann Pech gehabt, wenn Deiner, weil der ja keine Ruhe gibt, immer weiter macht?
Es ist bei Rüden auf jeden Fall richtig, sich nicht einzumischen, sondern einfach wegzugehen, wenn zwei sich frei begegnen. Aber wenn mein Rüde an der Leine ist, und ein anderer kommt auf uns zu, dann trete ich auch nach dem. Allerdings bin ich da wohl etwas schneller - wenn der andere nicht gerade von hinten kommt, kommt er auch nicht an mir vorbei.
: Und was tut die blöde Kuh? Sie stürzt sich auf meinen Hund und packt ihn am Brustkorb von ihrem wegzuziehen. Ihr Hund hing meinem am Hals (!!) und sie zerrt an meinem armen Hund rum. Dann hat meiner so gestrampelt dass er ihr aus den Händen geglitten ist und sie ist dadurch ausgerutscht und mitten in das Hundeknäul gefallen (ist das Mut oder Blödheit? Eher zweiteres *seufz*)
Da hast Du allerdings recht, das ist der denkbar dämlichste Versuch, die Hunde zu trennen.
: Tja, am Schluss griff dann die Hundetrainerin ein und zog den Husky am Schwanz aus dem Knäul.
Ich schließe mich den anderen an - wäre die Frau gut, hätte es erst gar nicht zu so einer Situation kommen dürfen.
: (sie hatte glück dass ich damit beschäftig war meinen Hund auf verletzungen zu untersuchen sonst wäre ich wahrscheinlich auf sie losgegangen weil sie meinem Hund grundlos wehgetan hat *ärger*)
Na ja, grundlos ist wohl doch etwas dreist - immerhin war es nicht ihr Hund, der quer über den Platz gerannt ist, um den anderen anzumachen.
: Tja, und natürlich waren alle der Meinung das mein Hund schuld ist.
Der Meinung wäre ich nach Deiner Schilderung auch.
: Man brachte sie dann ins Krankenhaus und wir haben keinen Groschen bezahlt. Soll ich für ihre Dummheit zahlen?
Nein. Aber dafür, daß Dein Hund einen Streit angezettelt hat. Deshalb würde Deine Hundehaftplicht, wenn Du ihr die Sache übergeben hättest, wahrscheinlich die Hälfte gezahlt haben. Für die andere Hälfte ist die Frau zuständig, wenn deren Hund nicht angeleint war. War er angeleint, müßte Deine Versicherung voll zahlen. Egal, ob sie in der Situation blöd eingegriffen hat oder nicht.
Grüße, Kaya