Beschwerde wegen Hundegebell
04. März 2002 09:56

Hallöchen....
Wir haben seit kurzem das Problem, das unser Hund ca 10 min. bellt, wenn wir die Wohnung verlassen. Sie ist jetzt 5 Jahre alt und hat am Anfang gelernt, auch mal alleine zu sein, da wir berufstätig waren. Seit Oktober 2000 bin ich zu Hause, weil wir Nachwuchs bekommen haben. Seit meine Mutter unsere Nachbarin geworden ist macht der Hund einen Aufstand, wenn wir zu Ihr rüber gehen und sie nicht dabei sein darf. Wegen dem schlechten Gewissen habe ich sie dann doch noch rüber geholt.
Zweimal die Woche muss ich aber den Hund alleine lassen. (ca. 2 Std.)
Sie bellt ungefähr 10 Minuten und zieht sich dann aber wieder zurück. Jetzt kam die erste Beschwerde von einer Nachbarin, es sei unzumutbar und sie könnte das bellen des Hundes nicht ertragen. Jetzt will sie, weitere Schritte einleiten. Ich habe versucht vernünftig mit Ihr zu reden und gesagt das wir dem Hund das bellen wieder abgewöhnen wollen, es aber nicht von heut auf morgen funktioniert. Diese Frau lässt aber nicht mit sich reden. Wenn unser Hund ständig bellen würde könnte ich es ja auch verstehen, wenn sich Nachbarn gestört fühlen,aber die anderen Nachbarn finden es nicht stöhrend und es kommt ja auch nur 2mal die Woche vor, das der Hund ca. 10 Minuten Laute von sich gibt. Wie sollen wir uns verhalten? Ich habe keine Lust auf Nachbarschaftskrieg.
Freue mich auf viele Antworten.
LG Katrin


04. März 2002 10:32

Hallo,

versuch von allen anderen Nachbarn schriftlich zu bekommen, daß sie das Gebell nicht stört. Führe so eine Art Tagebuch, wann sie bellt und wann nicht, wann du zu Hause bist und wann nicht. Falls es dann zu einer Anzeige kommt, bist du gut gewappnet. Wenn es wirklich nur so selten ist und zu einer normalen Zeit, dürfte eine Anzeige erfolglos sein. Die Nachbarin muß über Monate ein Bell-Tagebuch führen, um Erfolg zu haben, 2 mal 10 min pro Woche reicht bei weitem nicht.
Schon mal versucht, daß andere Nachbarn mit der Frau reden? Hat dein Mann mal mit ihr geredet oder nur du?
Kannst du deinen Hund nicht in einem Raum lassen, der möglichst weit von der Nachbarin weg ist mit geschlossenen Fenstern? Oder Hund mitnehmen und im Auto lassen? Oder zur Mutter bringen?
Und arbeite an dem Problem :-).

Gruß
Andreas

05. März 2002 12:28

: Wir haben seit kurzem das Problem, dass unser Hund ca 10 min. bellt, wenn wir die Wohnung verlassen.
Ein Hund muss nicht bellen. Natürlich dürfen andere (Menschen) sich gestört fühlen. Ich habe es meinem Hund innerhalb von zwei Tagen abgewöhnt (aus Büchern gelernt!):
Ohne "Theater zu machen" aus dem Haus gehen - und vor der Türe warten bis er anfängt zu bellen. Sofort zum Hund zurück und mit einer zusammengerollten Zeitung vor ihm auf den Boden schlagen. "Pfui!, "Aus!" oder was er sonst gewöhnt ist, rufen. Dann dasselbe immer wieder wiederholen. Raus, auf Bellen warten, rein, mit Zeitung schlagen und ihn anschreien. Hunde sind klug. Meiner hat es sofort kapiert und wartet geduldig und friedlich auf meine Rückkehr.
Er ist jetzt so weit, wenn ich jetzt weggehen will und er springt schon vor Freude mit der Leine im Maul um mich herum, dann sage ich, wenn ich ihn nicht mitnehmen kann: Und du bleibst schön da. Dann dreht er sich um und legt sich hin.
Ich bin neugierig, wie du und dein Hund damit zurechtkommst
Gruß Siegi

21. März 2002 12:52

: Hallo Katrin,
da wir auch schon so ein Problem hatten, was sich bei uns aber zu unseren Ungunsten ausgeweitet hat , kann ich Dir nur raten, nimm dir alle Nachbarn, die sich nicht gestört fühlen und lass diese dir das auch bestätigen, denn wenn die eine Nachbarin eine Aktion startet hast du schlechte Karten. So zumindest war das bei uns. Trotz vernünftigem Gespräch hat bei uns die eine Nachbarin alle gegen uns aufgebracht .
L.G. Beate

21. März 2002 15:19

Hallo Andreas,

bringt das wirklich was, wenn man sich von den Nachbarn eine schriftliche Bestätigung geben läßt, daß von dem Hund trotz öfteren Bellens keine Belästigung ausgeht?

Ich habe seit neuestem nämlich auch so ein ähnliches Problem. Wir wohnen in einem Zweifamilienhaus, in dem die eine Wohnung mit Garten uns gehört. Die andere Wohnung wurde von dem Eigentümer vermietet. Mittlerweile sind wir schon seit 5 Jahren in dem Haus und seit 1 1/2 Jahren wohnt der Mieter mit im Haus.

Nachdem es um andere Kleinigkeiten einige Diskussionen gab, sagt der Mieter nun plötzlich, daß meine 2 kleinen Hunde den ganzen Tag Bellen würden, auf jeden Fall aber immer dann, wenn ich bzw. mein Freund und ich eben nicht da sind. Zuerst war ich sehr geschockt, weil ich diese Mieter und auch die Vormieter immer wieder gefragt habe, ob sie etwas hören würden, was aber immer verneint wurde. Nun plötzlich würden die Hunde 8 Stunden am Stück bellen.

Um das nachzuprüfen, fahre ich nun des öfteren und zu verschiedenen Zeiten nach Hause und warte im Garten auf das Bellen der Hunde. Bisher ohne Ergebnis. Gott sei Dank - für meine Hunde. Ich würde nicht wollen, daß sie sich irgendwie unwohl fühlen. Dann müsste ich für tagsüber eine andere Lösung finden.

Wie dem auch sei, ärgert es mich gewaltig, daß aufgrund anderer Differenzen wieder einmal die Hunde der Sündenbock sein sollen. Außerdem ärgert es mich gewaltig, daß er nach 1 1/2 Jahren ausgerechnet jetzt damit ankommt. "Es würde ihn ja nicht stören, aber er wollte mir das mal sagen".

Jetzt habe ich natürlich Bedenken, daß daraus ein Kleinkrieg entstehen könnte, obwohl ich das überhaupt nicht möchte.

Hast Du vielleicht eine Idee, was ich tun könnte?

Ich kann doch in der Arbeit nicht wissen, wann die Hunde gerade mal bellen.

Übrigens sind meine Hunde sehr fröhlich und ausgelichen, weil ich nach der Arbeit viel mit ihnen unternehme und sie beschäftige (mit Clickertraining). Mit Trennungsangst habe ich auch noch nie Probleme gehabt.

Vielleicht fällt Dir irgendetwas dazu ein.

Herzliche Grüße

Manu