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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
Maulkorbzwang in DB
09. Juni 2002 08:42

Hi,

: Wir Hundebesitzer maßen uns eine gewisse Freiheit an, die wir nicht haben."
MOMENT ! Ich bin zwar Hundebesitzer, ABER ich bin auch immer noch ein Mensch, sozusagen ein Mitmensch *g*.
Wenn wir mit der Einstellung: Graben wir uns ein Loch um ja nicht aufzufallen ! an die Dinge gehen - dann ist das der FALSCHE Weg.
Das Zauberwort heißt nach wie vor : Kompromiß !!
Ich nehme Rücksicht, erwarte aber auch Akzeptanzoder zumindest Toleranz - ganz einfach.

"Wir können nur auf Verständnis bauen, denn man kann keinen Mensch der sich vor Hunden fürchtet dazu zwingen, z.B. in einem Abteil mit zu fahren, wo ein Hund ist."

DAS hat ja keiner gesagt, oder ? Das mit dem Extraabteil ist eine SEHR gute Idee. Es gibt ja zum Glück noch genug Nichthundebesitzer die Hunde mögen, also würde auch so ein Abteil ohne Probleme voll. Und diese netten ebenfalls Mitmenschen *g* würden einen Maulkorb wohl lächerlich finden.
Und das beim Aussteigen z.B. meinem Hund keiner auf die Pfoten tritt, das kann man wohl verlangen, ich verlange ja auch, daß MIR keiner auf die Füße latscht.

Wie gesagt: Man muß Rücksicht nehmen, aber nicht bis zur Selbstverleugnung.

Liebe Grüße
Gabi, die vielleicht allergisch gegen das Rasierwasser von dem Typen gegenüber ist - muß der deshalb aussteigen oder duschen ?


09. Juni 2002 09:18

Hallo Gabi,

da bin ich völlig deiner Meinung!

Außerdem sollten sich alle jene, die immer betonen, wie wichtig es ist, dass man speziell auf Menschen, die aus (meist) irrationalen Gründen Ängste vor Hunden haben IMMER Rücksicht nehmen muss, einmal Gedanken machen, WIE UNSERE GESELLSCHAFT AUSSÄHE, wenn sie stets nach den Bedürfnissen ihrer unsichersten Mitglieder ausgerichtet wäre.

So ein Statt wäre wahrscheinlich ein Alptraum. Überspitzt formuliert könnten wir z.B. "Ausgehverbote" für bestimmte Randgruppen fordern, gg. die ebenfalls Ressentiments vorliegen, oder Fahrverbote für schnelle Autos, oder ein Verbot sich anderen fremden Personen näher als 5 Meter zu nähern, weil die vielleicht Phobien vor Ansteckungskrankheiten haben etc..........

Eine tolle Zukunftsvision, oder???

Was nicht heissen sollte, dass ich nicht dafür bin RÜCKSICHT zu nehmen, aber bitteschön nur soweit, dass meine UND VOR ALLEM die Rechte des Lebewesens Hund nicht unartgemäß zu sehr eingeschränkt werden!!!

Liebe Grüsse

Alex & Aris

PS.: Bin zur Zeit in dieser Hinsicht extrem empfindlich, weil in unserer näheren Umgebung die Hundefeindlichkeit OHNE irgendwelcher Vorfälle spürbar zunimmt!!! sad smiley(((((

09. Juni 2002 15:41

Hallo Kaya,

ein Fixateur ist das, was leider im Zoofachhandel als "Softmaulkorb" verkauft wird. Allenfalls für kurzzeitige Aktionen, vielleicht auch mal eine innerstädtische Busfahrt aber sicherlich nicht für eine mehrstündige Bahnfahrt geeignet.

Tja, mit den Boxen ist das so ne Sache. Theoretisch gibt es ja wohl für fast jeden Hund einen Variokennel (=Flugboxen). Allerdings denke ich mal, damit dürfte man dann nur noch im Gepäckabteil reisen.

Und ja Hunde in Boxen reisen umsonst.

Gruß
Wilma u. Arno (die trotzdem lieber auf eine Box verzichten)



09. Juni 2002 18:53

Hallo,

: Es gibt Raucher und Nichtraucher-Abteile, also warum gibt es dann keine Abteile für Hundebesitzer und ihre Hunde?

Weil es weit weniger Reisende mit Hund gibt als Reisende, die Rauchen. Wie soll man denn im ICE einen ganzen Großraumwagen für Hundehalter gebucht bekommen? Obwohl: da gibt es die Mutter und Kind-Abteile ...
:
: : Dass das so ist, hat doch von den Nichthundebesitzern wieder kaum jemand gelesen. Und jetzt steigt da ein Hund mit Maulkorb ein, was meint Ihr was dann los ist?

Ha was denn? Hier müssen die Hunde auch in dichttgedrängten Strassenbahnen Maulkorb tragen. Da gibt es gar kein Geschrei. Ganz im Gegenteil, die Leute wissen, dass da vorgeschrieben ist und gerade deswegen denkt sich nicht gleich jeder: aha, bissiger Hund.

Mir ist es lieber so, als wenn Leute wie ich von vornherein gesagt bekommen: Ihr müßt leider draussen bleiben. Gleiches Recht für alle, oder?

Viele Grüße,

andreas

09. Juni 2002 19:00

Hallo Alex,

hast schon recht, ich bin nicht für jede Phobie meiner Mitmenschen verantwortlich. Wer unter extremen Ängsten leidet, sollte sich auch mal selbst daran machen, nach deren Ursachen zu forschen und an sich arbeiten. Oder damit leben.

Eine Bekannte von mir hat extreme Angst vor Vögeln, die setzt sich nicht mal in ein Strassencafé, wenn auf dem Dach gegenüber Tauben ein und ausfliegen. Ihr Pech, das sollte nicht das Pech der geflügelten Mitgeschöpfe werden.

Aber: ein Maulkorb in einer vollbepackten Bahn, in der sich alle aneinander vorbeiquetschen, ist für mich halb so wild. Wenn da ein Trottel einem Listenhund unachtsam auf den Schwanz tritt oder auf die Pfoten, dann läuft man nicht gleich Gefahr, dass der Hund als "unwiderleglich" gefährlich eingestuft wird, wenn er herumfährt und wegschnappen will.

Viele Grüße,

andreas


09. Juni 2002 19:53

Hallo Alex,
:
: da bin ich völlig deiner Meinung!

ich eigentlich auch...
:
: Außerdem sollten sich alle jene, die immer betonen, wie wichtig es ist, dass man speziell auf Menschen, die aus (meist) irrationalen Gründen Ängste vor Hunden haben IMMER Rücksicht nehmen muss, einmal Gedanken machen, WIE UNSERE GESELLSCHAFT AUSSÄHE, wenn sie stets nach den Bedürfnissen ihrer unsichersten Mitglieder ausgerichtet wäre.

...aber mit dieser Aussage gehe ich nicht ganz konform. Es ist wichtig, dass man IMMER Rücksicht auf Menschen nimmt, die Ängste vor Hunden haben!!! Ob das irrational ist, oder nicht, kann doch keiner beurteilen - es ist auch völligst irrelevant!
Ich habe z.B. einen Mords-Respekt vor Pferden, weil ich als Kind einen schweren Reitunfall hatte. Sicher, auch diese Ängste sind irrational - ich reite nicht, also kann mir das nicht mehr passieren. Trotzdem bekomme ich Herzklopfen, wenn mir beim Gassi-Gehen Reiter begegnen...Das ist Quatsch, weiß ich auch selber, aber es ist so...Deswegen bin ich aber noch nicht "eines der unsichersten Mitglieder der Gesellschaft". Selbiges gilt in meinen Augen auch für Menschen, die vielleicht mal schlechte Erfahrungen mit Hunden gemacht haben - und auf die gilt es Rücksicht zu nehmen - und zwar IMMER! Sonst macht man aus Menschen, die einfach nur Angst vor Hunden haben (das mit dem "irrational" ist ja geklärt) ausgesprochene Hundegegner - und SO wird keine Verordnung wieder rückgängig gemacht...
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: So ein Statt wäre wahrscheinlich ein Alptraum. Überspitzt formuliert könnten wir z.B. "Ausgehverbote" für bestimmte Randgruppen fordern, gg. die ebenfalls Ressentiments vorliegen, oder Fahrverbote für schnelle Autos, oder ein Verbot sich anderen fremden Personen näher als 5 Meter zu nähern, weil die vielleicht Phobien vor Ansteckungskrankheiten haben etc..........

Ist alles richtig, hat aber mit dem Thema nichts zu tun.

: Was nicht heissen sollte, dass ich nicht dafür bin RÜCKSICHT zu nehmen, aber bitteschön nur soweit, dass meine UND VOR ALLEM die Rechte des Lebewesens Hund nicht unartgemäß zu sehr eingeschränkt werden!!!

Das stimmt! Nur werden die Rechte von Hunden und vernünftigen Haltern vor allem deshalb immer mehr eingeschränkt, weil es immer Hundehalter gibt, die keinerlei Rücksicht auf andere nehmen! Die "Zeche" müssen alle zahlen - Sippenhaft!
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: PS.: Bin zur Zeit in dieser Hinsicht extrem empfindlich, weil in unserer näheren Umgebung die Hundefeindlichkeit OHNE irgendwelcher Vorfälle spürbar zunimmt!!! sad smiley(((((

Vielleicht sind das alles Vorfälle, die man als Hundehalter nicht zur Kenntnis nimmt? Ohne Grund nimmt die Hundefeindlichkeit sicher nicht zu.

Gruß
Nicola mit Sally