Hallo Nicole!
Ich hatte es ja fast befürchtet, daß ich ziemlich daneben liegen könnte. Also, nochmal Entschuldigung. Ist halt im direkten Gespräch immer leichter, eine Situation einzuschätzen, als wenn man nur ein paar Zeilen liest.
: Und wegen der Hund muß schnellstens weg. Natürlich kann ich den Hund nicht behalten denn wie gesagt ich habe zwei kleine Kinder und bei einem Hund der ein aggressives Verhalten zeigt denke ich meine Verantwortung den Kindern gegenüber gefragt.Denn auch wenn ich Tiere liebe so geht mir nichts über meine Kinder.
Keine Frage, da mache ich Dir auch garantiert keine Vorwürfe. Jemand, der Erfahrung mit Hunden hat, kann auch sicher einschätzen, ob ein Hund nur mal im ersten Streß ein Schnappen andeutet oder ob er wirklich beißt. Und das muß natürlich niemand seinen Kindern zumuten.
: Im übrigen bin ich sehr Erfahren mit Hunden und weiß deshalb auch, wann es Sinn hat den Hund eine chance zu geben und wann nicht. Hätte ich keine Kinder wäre der Hund bei mir geblieben und ich hätte mit ihm gearbeitet aber so mußte ich ihn leider wieder abgeben.
Gebongt. Ist in der Situation, wie Du sie jetzt schilderst, die einzig richtige Entscheidung.
: Mit ausprobieren hatte das ganze auch wenig zu tun. Denn gerade bei einem Hund der aus dem Welpenalter raus ist muß man sich auf die Aussagen der Verkäufer verlassen können. Oder bist Du dafür das ein Hund der Vermittelt werden soll immer für ein paar Tage bei evtl Käufern wohnen sollte um den Hund kennen zu lernen. das macht man zwei mal dann kannst du den Hund vergessen.
Quatsch. Natürlich nicht. Im ersten Posting klang es so ein bißchen nach Hund sehen, Mitleid, Mitnehmen ohne Nachzudenken. Das ist dann Ausprobieren, weil bei einer solchen Konstellation der Hund oft wieder zurückkommt, wenn die Leute merken, daß es nicht so geht, wie sie es sich vorgestellt haben. Sie haben sich aber über ihre Vorstellungen nicht zuerst Gedanken gemacht und Informationen geholt, sondern den Hund als "Versuchstier" einfach mal mitgenommen. Das meinte ich. Daß es bei Euch nicht so war, weiß ich ja jetzt.
: Und zu sagen man soll den Hund in Kennerhände geben. Wer entscheidet ob eine Person geeignet ist oder nicht.
Auch das paßt nicht auf Eure Situation, so wie Du sie jetzt schilderst. Es war auf eine Situation gemünzt, wo jemand einen Welpen holt und sich dann beschwert, daß der "beißt", sprich: im Spiel knabbert, wie es wohl alle Welpen zuerst einmal machen. Wer deswegen den Hund wieder abgibt, der hat überhaupt keine Ahnung von Hunden und sollte den Hund deshalb an "einen Kenner" abgeben, also jemanden, der wenigstens ein klein wenig von Hunden weiß. Da solche Postings hier durchaus schon zu lesen waren, wollte ich die Variante einfach auch ansprechen.
Zum Problem eines neuen Platzes für den Hund: Wenn es ein Rassehund ist, dann können Dir vielleicht die entsprechenden Züchter helfen - oft gibt es ja Seiten für eine bestimmte Rasse in Not im Internet. Außerdem haben Züchter ja auch viele Kontakte, so könnte sich ein Platz für ihn finden. Auch die Tierheime sind manchmal wirklich besser als ihr Ruf.
Zur rechtlichen Seite kann ich Dir leider keinen Tip geben - wenn Ihr beweisen könnt, daß der Verkäufer gelogen bzw. absichtlich das Beißen verschwiegen hat, dann habt ihr vielleicht Chancen. Aber ob sich da ein Prozeß lohnt? Und wenn Ihr gewinnt, dann muß der Hund zurück. Da hat er aber sicher die allerschlechtesten Chancen auf eine gute Zukunft - vermutlich werden die ihn auf dieselbe miese Art ein zweites Mal abgeben. Und ich fürchte, Ihr werdet nicht den Hund weitervermitteln können und statt dessen das Geld wiederbekommen.
Ob solche Leute wohl wissen, was ihr Verhalten für Folgen haben kann? Was, wenn der Hund eines der Kinder verletzt hätte? An so etwas denken die in ihrem Egoismus gar nicht. Schade, daß sie vermutlich durchkommen werden mit ihrem Verhalten.
Grüße, Kaya