Hallo Kathi
: Im Zweifelsfall würde in den Wagen z.B. nicht in der belebten sondern der ruhigen Seitenstraße parken und nicht das Seitenfenster sondern das Schiebedach etwas öffnen (nur so als Beispiel).
Jau - mache ich auch immer so. Oder ich drehe den Wagen, daß der Kofferraum zum Mauer zeigt und nicht zur Straße. Nur das mit dem Schiebedach funktioniert nicht - da bräuchte ich einen Dosenöffner Größe XXL dafür ...
: Mein Spitz z.B. hätte jeden gebissen der in einfach angefasst hätte. In 15 Jahren ist das nicht einmal passiert weil ich entweder danebenstand und den Leuten gesagt habe sie sollen ihre Finger weglassen oder aber den Hund so "verwahrt" habe das niemand heran konnte.
Kommt mir bekannt vor. Meine Hundedame (Mix mit 75 % Gebrauchshunderassen) war genauso. Klar, daß da die Verantwortung des Hundeführers gefragt ist.
*Snip* Das ist ja der Grund, warum diese "Kampfhund"-Gesetze so idiotisch sind: Meine Hündin wäre sicher durch keinen Wesenstest gekommen, trotzdem hat ihr ganzes Hundeleben lang niemals auch nur die geringste Gefahr für irgendeinen Menschen bestanden. Aber mir würden auf Anhieb einige Leute einfallen, bei denen ich sicher bin, daß sie in deren Händen über kurz oder lang Maulkorbzwang verordnet bekommen hätte, weil etwas passiert wäre. Es liegt halt zum größten Teil am Verantwortungsbewußtsein des Besitzers, ob ein Hund zum Problem wird oder nicht. *Snip*
: Den Hund hätte ich auch niemal vor einem Geschäft angebunden weil immer Kinder wie wild auf ihn warenh (Teddybär-Aussehen).
Das Problem hatten wir Gott sei Dank nicht - dazu war sie zu schwarz. Aber es gibt immer noch viel zu viele, die bei einem "einsamen" Hund nicht widerstehen können.
: Wie gesagt, es liegt im eigenen Ermessen wie man was unternimmt. Passiert etwas, haftet man in jedem Fall für den Schaden.
Auch klar. Trotzdem muß ich ja irgendwo einen Weg gehen zwischen absoluter Sicherheit (Hund darf das Haus nicht verlassen?) und dem Schaffen einer Umgebung, die für den Hund auch lebenswert ist. Das machst Du ja auch, wenn Du den Kofferraum offen läßt. Vor drei Jahren hätte ich da auch keine solchen Bedenken gehabt. Aber inzwischen sehe ich einfach, daß der Lebensraum für Tiere (und Hunde im Besonderen) immer mehr eingeschränkt wird.
Ich achte sehr darauf, daß meine Hunde keinen Menschen stören, ich rufe sie grundsätzlich zu mir, wenn mir jemand begegnet, habe sie in der Stadt grundsätzlich an der Leine, achte darauf, daß sie ihr Geschäft nicht in Vorgärten, auf Straßen oder sonst wo machen, wo es nicht hingehört. Irgendwo würde ich mir einfach wünschen, daß bei soviel Rücksichtnahme meinerseits andere Menschen auch ein wenig Rücksicht auf uns nehmen und nicht in die hinterste Ecke des Parkplatzes gehen, um einen Hund im Auto zu ärgern, daß sie nicht gerade im Hundeauslaufgebiet herumlaufen, wenn sie panische Angst vor Hunden haben, daß sie mich nicht auch noch anmeckern, wenn ich meinen Hund zu mir rufe und festhalte, nur, weil der Hund immer noch existiert und es wagt, da zu sitzen, wo sie gerne vorbeilaufen wollen.
Du siehst schon, ich bin etwas gefrustet im Moment. Es ist ja auch im Normalfall kein Problem, wenn man aufpaßt. Ich finde es nur irgendwie schade, daß ich auch dann noch die Böse bin, wenn ich mein Möglichstes tue, damit nichts passiert, wenn halt ein Anderer dem Hund keinen Lebensraum zugesteht. Unabsichtlich kann keiner von meinem Hund geschädigt werden, dazu passe ich zu gut auf. Aber wenn einer absichtlich hingeht, dann kann ich dagegen eigentlich nicht viel machen.
Gott sei Dank reden wir hier aber über Situationen, die eigentlich nicht passieren - und ich hoffe auch, daß ich nie in eine solche Situation kommen sollte.
Grüße, Kaya