Hallo Chantal,
aber dabei gibt es doch kein "Faß", welche den Hund veranlaßt, einen Menschen anzugreifen!!! In der sportlichen Schutzhundprüfung (VPG/IPO) kämpft der Hund mit dem Helfer um eine Beute, nämlich den Schutzarm. Das ist etwas völlig anderes als wenn er Agression direkt gegen den Helfer (= Menschen) richtet, um diesen verletzen zu wollen. Das Kommando "Faß" gibt es nicht, sondern ich habe den Hund in der Prüfung über im Gehorsam, d.h. er muß sich beherrschen und abliegen oder bei Fuß gehen, obwohl er ein Triebziel erreichen will (= den Schutzärmel). In manchen Situationen gebe ich den Hund frei, d.h. er weiß, daß er auf ein bestimmtes Wort hin sich seine Beute holen und auch gegen den Helfer verteidigen darf, aber das ist etwas völlig anderes als wenn er auf ein Kommando hin Aggression gegen einen Menschen richten würde! Und seine Beute darf er gegen den Helfer (nach fairen Regeln!) auch nur verteidigen, solange eine Aktion von diesem ausgeht. Verhält sich der Helfer passiv, ist die Beute für den Hund absolut tabu, auch wenn ich ihn aus dem Gehorsam freigebe. Der Auslöser zum Anbiß im Ärmel ist also kein Kommando, sondern eine Verbindung aus Freigabe des Hundes durch den Hundeführer und Aktion des Helfers, und es geht dem Hund nicht um Aggression gegen den Helfer, sondern um das Erreichen seines Beutetreibzieles.
Viele Grüße
Antje