Hallo Chantal,
: "Gute Schutzhundeausbildung"?
:
: Was ist daran noch gut heutzutage? In einer Zeit wo es das Ziel
: ist, Hunde auszurotten, weil sie einer bestimmten Rasse
: angehören? Doch der "Schutzhund" hat Tradition.
Kannst Du mir jetzt mal erklären, was das eine mit dem anderen zu tun hat? Auf der einen Seite die sportliche Ausbildung, in der die Triebbereiche des Hundes rein auf eine Beuteobjekt kanalisiert werden (= keine Förderung von Agression gegen Mensch oder Tier), auf der anderen Seite Hunde, die manchmal Probleme haben, mit ihrem Aggressionspotential fertig zu werden? Das hätte nur miteinader zu tun, wenn ich einen Hund, der mit seinem Aggressionpotential nicht klar kommt, im Sportbereich führen würde, aber wer tut das, kommste ja auf keinen grünen Zweig mit...
: Ich kann meinem Hund auch mit einem Stöckchen oder Ball
: Festhalten und Ausslassen beibringen, ohne dass es jemals
: einen Menschen betreffen würde.
Natürlich kannst Du das. Ich führe meine Hunde im Sport und das "betrifft" auch keinen Menschen....
: Polizeihunde brauchen sowas vielleicht, aber für privat gehört
: das verboten, vor allem weil es so viele schwarze Schafe gibt...
Aus welcher Gegend kommst Du? Dort scheinen die kleinen Polizeihunde auf Bäumen zu wachsen... Wie wäre es denn, wenn man gegen die schwarzen Schafe vorgehen würde ohne die weißen gleich mit ausrotten zu wollen???
: Immer wieder wird das Argument vorgebracht, es geht ja "nur"
: um den Beissarm...Was soll das dann überhaupt? Hat der
: Verbrecher auf der Strasse einen Beissarm? "Reiner
: Beutetrieb"? Beutetrieb ist was anderes wie Schutztrieb.
Stimmt genau! Und deswegen werden die Sporthunde über den Beutetrieb gearbeitet (= der Schutzdiensthelfer ist der "gute, nicht der "Böse"
, und die Diensthunde durchlaufen eine ganz andere Ausbildung, für sie ist der Schutzdiensthelfer immer "der Böse". In der Zucht kann ich aber über die im Beutetrieb gearbeiteten Hunde selektieren...
Viele Grüße
Antje