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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
Fass" beibringen erlaubt?"
25. Oktober 2002 22:45

:Korrektur

Hallo Saskia,
: habe heute erst deine Frage gelesen, ich bin über das was du geschrieben hast, dass ein kind einem Hund egal welcher größe das 'Fass' bei gebracht hat und dies auch noch in einer Hundezeitschrift veröffentlicht worden ist entsetzt! Ich finde bei der heutigen Zeit sollte man keinem hund das agresive Beissen beibringen! Schon gar nicht ein Kind! Ich habe zwei Hunde und einen zwei jährigen Sohn, würde er einem Hund das Beissen auf Komando beibringen wollen, würde er sehr heftigen Ärger mit mir und meinem Mann bekommen!
: Gruss
: Elke



27. Oktober 2002 09:23

Hallo Antje!

Kannst du mir sagen, wozu der Stock da ist, den die Schutzhundeleute immer in der Hand haben? Hat mir bis heute noch keiner verraten ;-)

Liebe Grüsse,
Saskia

27. Oktober 2002 11:00

Hallo Saskia,

: Kannst du mir sagen, wozu der Stock da ist, den die Schutzhundeleute immer in der Hand haben? Hat mir bis heute noch keiner verraten ;-)

Kannst Du in der Prüfungsordnung nachlesen. Bei der "Abwehr eines Überfalls" bekommt der Hund vom Schutzdiensthelfer Stockschläge.

Schöne Grüsse

Heike & Terrier

28. Oktober 2002 06:30

Hallo Saskia,

: Kannst du mir sagen, wozu der Stock da ist, den die
: Schutzhundeleute immer in der Hand haben? Hat mir bis heute
: noch keiner verraten ;-)

Der dient dazu, den Hund mental zu belasten. Heute wird nur noch der "Softstock" verwendet (ist mit Watte gepolstert), der "brezelt" nicht mehr so wie der frühere Rohrstock, stellt also weniger eine körperliche Belastung dar als eine mentale. Damit wird überprüft, wie stark ein Hund seine Interessen durchsetzt, welches wiederum Rückschlüsse erlaubt auf die Qualität seiner Triebveranlagungen.

Sowohl für den Helfer als auch den Hund ist der Schutzdienst ein ritualisierter Kampf um das Beuteobjekt "Schutzarm". Beiden ist dabei erlaubt, nach strengen Regeln auch beutebezogene Agression zu zeigen. Der Hund tut das z.B. beim "Stellen und Verbellen"; er versucht, mit seinem ganzen Körpereinsatz den Helfer mental zu beeindrucken (ohne Anzubeißen). Der Helfer macht das umgekehrt mit dem Softstock; er läßt z.B. den Hund vor dem Anbiß "durch den Stock gehen", d.h. er versucht, durch Körpereinsatz und Stockhaltung den Hund mental zu beeindrucken (ohne den Stock zu gebrauchen). In bestimmten Situationen erhält der Hund auch Schläge mit dem Stock auf vorgegebene Körperpartien, die aber auch hier wieder mental wirken. Es ist kein Schmerz, den diese Stöcke verursachen, sondern die Bewegung und das Geräusch, welches sie dabei verursachen, sind ausschlaggebend.

Viele Grüße

Antje

19. Dezember 2002 06:31

"Gute Schutzhundeausbildung"?

Was ist daran noch gut heutzutage? In einer Zeit wo es das Ziel ist, Hunde auszurotten, weil sie einer bestimmten Rasse angehören? Doch der "Schutzhund" hat Tradition.
Ich kann meinem Hund auch mit einem Stöckchen oder Ball Festhalten und Ausslassen beibringen, ohne dass es jemals einen Menschen betreffen würde.
Polizeihunde brauchen sowas vielleicht, aber für privat gehört das verboten, vor allem weil es so viele schwarze Schafe gibt...

Immer wieder wird das Argument vorgebracht, es geht ja "nur" um den Beissarm...Was soll das dann überhaupt? Hat der Verbrecher auf der Strasse einen Beissarm? "Reiner Beutetrieb"?
Beutetrieb ist was anderes wie Schutztrieb.

Ein Hund der die Veranlagung dazu hat wird Dich sowiso beschützen, wenn es sein muß. Dazu braucht´s keinen Schutzhunde "Sport"...

Meine Meinung - man kann darüber diskutieren....

Greetings

19. Dezember 2002 06:47

Hallo Chantal,

: "Gute Schutzhundeausbildung"?
:
: Was ist daran noch gut heutzutage? In einer Zeit wo es das Ziel
: ist, Hunde auszurotten, weil sie einer bestimmten Rasse
: angehören? Doch der "Schutzhund" hat Tradition.

Kannst Du mir jetzt mal erklären, was das eine mit dem anderen zu tun hat? Auf der einen Seite die sportliche Ausbildung, in der die Triebbereiche des Hundes rein auf eine Beuteobjekt kanalisiert werden (= keine Förderung von Agression gegen Mensch oder Tier), auf der anderen Seite Hunde, die manchmal Probleme haben, mit ihrem Aggressionspotential fertig zu werden? Das hätte nur miteinader zu tun, wenn ich einen Hund, der mit seinem Aggressionpotential nicht klar kommt, im Sportbereich führen würde, aber wer tut das, kommste ja auf keinen grünen Zweig mit...


: Ich kann meinem Hund auch mit einem Stöckchen oder Ball
: Festhalten und Ausslassen beibringen, ohne dass es jemals
: einen Menschen betreffen würde.

Natürlich kannst Du das. Ich führe meine Hunde im Sport und das "betrifft" auch keinen Menschen....


: Polizeihunde brauchen sowas vielleicht, aber für privat gehört
: das verboten, vor allem weil es so viele schwarze Schafe gibt...

Aus welcher Gegend kommst Du? Dort scheinen die kleinen Polizeihunde auf Bäumen zu wachsen... Wie wäre es denn, wenn man gegen die schwarzen Schafe vorgehen würde ohne die weißen gleich mit ausrotten zu wollen???


: Immer wieder wird das Argument vorgebracht, es geht ja "nur"
: um den Beissarm...Was soll das dann überhaupt? Hat der
: Verbrecher auf der Strasse einen Beissarm? "Reiner
: Beutetrieb"? Beutetrieb ist was anderes wie Schutztrieb.

Stimmt genau! Und deswegen werden die Sporthunde über den Beutetrieb gearbeitet (= der Schutzdiensthelfer ist der "gute, nicht der "Böse"winking smiley, und die Diensthunde durchlaufen eine ganz andere Ausbildung, für sie ist der Schutzdiensthelfer immer "der Böse". In der Zucht kann ich aber über die im Beutetrieb gearbeiteten Hunde selektieren...

Viele Grüße

Antje