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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
zu tode gebissen
11. November 2002 08:46

:
Hallo Frank!
Wieso soll ich meinem Hund auf seinem Territorium alles artgerechte Verhalten abgewöhnen, während sich alles andere weiterhin artgerecht verhalten darf?
Wildern steht für mich nicht zur Debatte!
Drinnen und draußen können meine Hunde gut unterscheiden!
Meine bevorzugte Hunderasse ist Mäuse-und Rattenvertilger, das muss ich dann schon gestatten, oder ich halte diese Rasse nicht!
Gruß
Antje

11. November 2002 08:55

Hallo Frank,

ich sehe das genauso wie Du. Das Jagen von Kleintieren (Katzen, Kaninchen etc.) habe ich meinen Hunden von Anfang an abgewöhnt, bzw. ich habe sie von Anfang an mit diesen Tieren zusammengebracht. Eine Katze im Garten wird freudig begrüßt (obwohl die das nicht wollen:-))).

Gruß

Heidi

11. November 2002 08:58

Hallo Antje,

die Freiheit des einen endet dort wo die Freiheit des anderen anfängt. Sicher sollte man einem Hund nicht jegliches artgerechtes Verhalten abgewöhnen. Sieht die Sache aber nicht ein wenig anders aus wenn das Leben von andere Tieren auf dem Spiel steht, die sich auch nur artgerecht verhalten? Eine Katze, die herumströpert oder ein Kaninchen, daß zu mir in den Garten kommt verhält sich auch artgerecht. Darauf kann ich keinen Einfluß nehmen. Auf meinen Hund schon.

Ich möchte nicht eine tote Katze in meinem Garten "entsorgen" müssen.

Gruß

Heidi

11. November 2002 09:20

Hallo Frank,

: Wie wäre es denn, wenn ihr Euren Hunden das Katzenjagen bzw. -töten abgewöhnen würdet. Allerdings überträgt sich die Einstellung des Halters auf den Hund. Heute ist es die Katze im eigenen Garten. Dann ist es ein Kaninchen im eigenen Garten oder ein Marder (alles "Freigänger"winking smiley.

Sorry - aber glaubst du nicht, dass du das etwas einfach darstellst?

Ich hatte früher Hunde, Katzen, Kaninchen und Meerschweinchen - frei laufend in unserem Garten - kein Problem für meine Hunde, die allerdings sehr wohl ein Problem hatten, wenn die Nachbars Katze wiedermal zu uns kam um die Goldfische aus dem Teich zu fischen - ich übrigens auch - denn wie kommen meine Goldfischen dazu?

: Wenn ihr das duldet habt Ihr bald einen Hund der auch während des Spazierganges alles als Beute ansieht. Also mein Hund hat weder eine Katze noch ein Vogel zu verjagen. Zum Jagen gibt es Spielzeug.

Also zumindest meine Hunde unterscheiden sehr wohl zwischen eigenem Revier und neutralem Boden - keiner meiner Hunde sieht beim Spazierengehen alles als Beute an, d.h. um genau zu sein, sie sehen es sehr wohl als Beute an, sind jedoch jederzeit abrufbar bzw. auch auf große Entfernungen abzulegen (geht nämlich meist besser).

Und ich stehe dazu: wenn Nachbars Katze in unserem Garten war und sich wiedermal für Goldfische oder Meerschweinchen interessiert hat, habe ich mitunter meine zuverlässigste Hündin zum gezielten Verjagen hinausgeschickt...

Übrigens, unsere damaligen Katzen-Besitzer-Nachbarn hatten für die Katzen nichtmal Kistchen im Haus, das macht nämlich zu viel Arbeit und die Katzen machen ohnehin viel lieber draußen...

Dass die Katzen bevorzugt die Sandkiste der Kinder unserer anderen Nachbarn benutzt haben war ihnen nicht wirklich wichtig...

Von WENIGEN AUSNAHMEN abgesehen habe ich eine Erfahrung gemacht:
generell verhalten sich Katzenbesitzer ihren eigenen und auch anderen Tieren gegenüber viel weniger Verantwortungsbewußt als Hundebesitzer.

Grüße
Margot+Foxies+Dalmis

11. November 2002 09:37

Hi Manu,

jetzt muß ich mich doch auch mal einmischen :-).

Das was deiner Katze passiert ist, tut mir sicher leid und ich wünsche das niemandem, aber es ist meiner Meinung nach nicht richtig, hier die Hundehalter in der gemachten Art anzugreifen.

Ich liebe wirklich alle Tiere und möchte, daß keinem Tier irgendetwas passiert.

Hier in meiner Straße und überhaupt im ganzen Ort gibt es sehr sehr viele Katzen.
Vor allem die der Bauern, um die sich übrigens kein Mensch schert.
Es liegen alle paar Wochen tote Katzen auf der Straße, die übrigens auch nur selten einer wegräumt.
Ich finde das sehr schlimm und ich fahre in unserem Ort sehr sehr langsam (immer auf Ausschau nach Katzen), damit ja nichts passiert.
Nur bin ich da leider der einzige, der das tut.

Meinen Hunden verbiete ich das Jagen. Egal was - Vögel, Katzen, Rehe, Kaninchen - es ist alles verboten.

Aber: kommt eines der Tiere in meinen Garten, dann kann ich keine Garantie geben, daß nichts passiert. Es sei denn, ich bin dabei und das bin ich eben nicht immer.

Ich bin der Meinung, daß ich für mich alles getan habe, daß nichts passiert. Es gäbe noch die Konsequenz, daß ich meine Hunde nicht mehr rauslasse, oder ihnen einen Maulkorb anziehe, aber das werde ich mit Sicherheit nicht tun.

Ein Bekannter von mir hat sich ein Haus gebaut, für das er sehr viel Geld bezahlt hat.
Er hat einen tollen Garten und eine tolle Terrasse.
Nur ist es leider so, daß sich wirklich dutzende Katzen seinen Garten und seine Terrasse als Treffpunkt ausgesucht haben.
Es ist wirklich nicht übertrieben: tagtäglich ist seine Terrasse komplett verschissen, es liegen tote Mäuse und Vögel rum.
Die Terrassentüre kann er nicht offen lassen, denn die Katzen gehen auch rein.
Erst hat er mit den Nachbarn geredet. Die haben nur mit den Achseln gezuckt und gemeint: naja, Katzen machen halt, was sie wollen. Wir können ihnen wohl kaum verbieten, in ihren Garten zu gehen.
Dann hat er es mit allen möglichen Mitteln aus dem Baumarkt versucht, die er überall ausgestreut hat und die nicht gerade billig waren - hat die Katzen aber null interessiert.

Dann hat er letztlich gemeint, daß er sich jetzt entweder einen Hund hertut, der Katzen frisst, oder aber daß er jetzt Gift auslegt.
Das mit dem Hund war natürlich nicht ernst und von dem Gift habe ich ihn wieder abgebracht.

Aber mal ganz im Ernst - kann es das wirklich sein?

Ich finde nicht, weil er sein Leben lang auf dieses Haus gespart hat und nun nur Ärger hat - wegen der Katzen der Nachbarn, die das übrigens null interessiert.

Hier wäre wohl auch ein wenig Rücksichtnahme der Katzenbesitzer angebracht, obwohl ich weiß, daß das schwierig ist.

Viele Grüsse
Tanja




:


11. November 2002 09:34

Hallo Margot,

kann es sein, daß es daran liegt, daß Katzen bedeutend weniger leicht erziehbar sind als Hunde? Eine freilaufende Katze einzuschränken (das kenne ich als Katzen und Hundebesitzerin), ist deutlich schwieriger als einen Hund zu kontrollieren. Wobei ich durchaus den Ärger der Nachbarn verstehen kann.

Ich finde es pervers ein Tier auf ein anderes zu hetzen. Das ist absolut fahrlässig. Wie würdest Du es finden, wenn ein Hundebesitzer seinen Hund auf Deinen hetzen würde (aus welchem Grund auch immer)?

Gruß

Heidi