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Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
Beisserei
26. November 2002 23:09

Hallo Sabine,

: Meiner hat das stänkern angefangen, beide haben gebissen, meiner wurde verletzt,der andere hatte nix, Ergebnis: Gegenerische Versicherung zahlte anstandslos die gesamte TA-Rechnung. Ob das immer so ist...??

Na, hoffentlich doch nicht, oder??? Weisst Du überhaupt, was das für Konsequenzen haben kann, wenn die Versicherung für den "Beisser" zahlt? Aus diesem Grund zahlen hier die meisten Leute solche "Unfälle" aus eigener Tasche, nur damit nix publik wird. Allerdings finde ich es ziemlich unfair, dafür das Geld zu verlangen, wenn der eigene angefangen hat!!!!!

Nur mal so als Denkanstoß...

Grüsslis,
Steffi



26. November 2002 23:24

Hi Alex,

Deine Frage zu beantworten ist gar nicht so einfach, ausserdem gibst Du etwas zu wenig Infos. Aber zur Orientierung hier ein Urteil (abgedruckt im Hundemagazin 11/2002):

Grosser Hund- grosse Gefahr:
Zwischen zwei freilaufenden und nichtangeleinten Hunden kam es zu einer Rauferei, wobei sich ein großer Dalmatiner-Rüde auf einen kleinen Scottish Terrier stürzte, diesen packte und diesem an der Flanke eine 5-8 Zentimeter grosse Risswunde zufügte. Die Halterin des Scottish Terriers verlangte nun Ersatz der Tierarztbehandlungskosten in Höhe von rund 60 Euro. Ihre Klage gegen den Halter des Dalmatiners hatte Erfolg. Obwohl der Scottish Terrier auch nicht angeleint war und möglicherweise als erster geknurrt hat, war der Anspruch nicht aufgrund der von dem Scottish Terrier ausgehenden Gefahr zu mindern. Die von dem Dalmatiner ausgehende Gefahr stand hier so im Vordergrund, dass die von dem kleinen Scottish Terrier ausgehende Gefahr dem gegenüber nicht ins Gewicht fällt. Das Gericht folgert dies daraus, dass es sich bei dem Dalmatiner um den deutlich grösseren und stärkeren Hund handelt, dem der Scottisch Terrier nicht ernsthaft gefährlich werden konnte und weiter daraus, dass es zu der Verletzung gekommen ist, weil der Dalmatiner auf diesen zusprang und sofort packte und raufte.
(Amtsgerich München, Az.: 242 C 31835/01)

Vielleicht hilft Dir das ein wenig weiter?

Grüsse,
Barbara & Aikan


27. November 2002 08:25

Hi Steffi!

: Na, hoffentlich doch nicht, oder??? Weisst Du überhaupt, was das für Konsequenzen haben kann, wenn die Versicherung für den "Beisser" zahlt?

Wofür sollte sie denn sonst zahlen? Hier werden auch öfter kleinere Blessuren aus eigener Tasche bazahlt, aber nicht um es ncht publik zu machen, sondern um sich Aufwand zu sparen, der einem für die drei Taler fuffzig zuviel scheint.

: Allerdings finde ich es ziemlich unfair, dafür das Geld zu verlangen, wenn der eigene angefangen hat!!!!!

Bei Versicherungen geht es seltenst um Fairness, sondern eher um Schadensabdeckung. Und dafür haben wir die Versicherung doch, oder nicht?
Und frag zwei Hundehalter welcher angefangen hat und Schuld ist, dann kriegst du drei Meinungen. Insofern finde ich die Regelung völlig korrekt.


Gruß,
Yna

01. Dezember 2002 20:12

Hallo Steffi!

Meiner hat gestänkert, aber dem anderen nichts getan. Meiner ist in den Nasenspiegel gebissen worden, ziemlich häßliche Sache und ziemlich blutig. Der andere lief ca. 150 m vor Herrchen (also völlig aus seinem Einwirkungsradius) und bedrängte meine Hündin, mein Hund durfte also " bedingt" moppern, finde ich.

Und eine Versicherung zahlt für den Schaden den jemand verursacht hat, wofür brauch ich sie sonst. Wer selber zahlt ist selber schuld!

Immer erst urteilen, wenn man alle Fakten kennt, gelle!
Nur ma so als Denkanstoß....

Grüßle,
Sabine+Hermann