Hi Ulla,
das ist absolut üblich und für die Tierschützer der einzige Weg, die Hunde davor zu bewahren, vom Regen in die Traufe zu kommen. Nur mit so einem Vertrag ist es rechtlich möglich, den Hund zurück zu bekommen, falls der neue Besitzer sich als doch nicht so toll entpuppt. Frau glaubt leider nicht, wieviele Leute einem beim Tierschutz die unglaublichsten Sachen erzählen, nur um den Hund zu bekommen - daher sind auch viele Tierschützer so unfreundlich und mißtrauisch (das ist eine Erklärung, keine Entschuldigung).
Außerdem ist so gesichert, daß die Leute den Hund nicht einfach weiter verschachern, wenn sie doch nicht mit ihm klar kommen oder einfach nach nem Jahr keine Lust mehr auf ihn haben (kommt leider auch oft vor). Einziger Abnehmer ist der Tierschutzverein, aus dem der Hund ursprünglich kam. Natürlich wird man im allgemeinen einer guten neuen Stelle zustimmen, wenn das für den Hund das beste ist.
Und nicht zuletzt: Der Vertrag schreckt Hundehändler oder Vermehrer ab, gerade bei Rassetieren.
Was die Kosten angeht - die kann der Tierschutz nicht zahlen, völlig unmöglich. Im allgemeinen existiert so ein Verein sowieso permanent an den Grenzen des Machbaren, Geld ist so gut wie nie genug da. Die Abgabegebühr für den Hund deckt bei weitem nicht die Kosten, die man mit ihm hatte (Kastration, Impfung, Futter, Geländepacht, Personalkosten usw. ) Manchmal finanziert auch ein leichter zu vermittelnder Hund sozusagen seine Artgenossen im Tierheim. Ist der Hund krank und sind Folgekosten zu erwarten, so sollte man Dich darauf hinweisen; eins eriöses Tierheim wird das auch tun. Nur manchmal stellt sich sowas halt erst später raus - das ist dann schlicht Pech. Das kann Dir aber mit jedem Tier vom Züchter auch passieren.
Grüße
josh