Hallo Heike,
ich möchte nicht urteilen, ob Deine Nachbarn richtig oder falsch handeln, dafür hab ich zu wenig Hintergrundinfos.
Ich wollte von meinen eigenen Erfahrung berichten: Bevor ich mit meinem Freund zusammen zog, wohnte unsere Hündin Maya bei ihm Zuhause. Leider kam es öfter vor, dass seine Mutter bei "ihrem Versuch", Maya ihre Geschäfte im Garten erledigen zu lassen, sie nicht mehr unter Kontrolle hatte und unsere Maya sich selbständig auf den Weg machte.
Deshalb zogen wir einen Zaun um das Gelände, was uns ca. 800,- DM kostete. Von nun an, so dachten wir, wäre es aus mit ihren Spaziergängen, aber Pfeifendeckel, hin und wieder machte sie sich doch alleine auf den Weg. Nach heimlichen Beobachten stellten wir fest, dass sie sich unter dem Zaun durchquetschte (das Gelände liegt am Hang und durch die Unebenheiten des Bodens war es uns nicht möglich den Zaun bündig zu ziehen). Zuerst legten wir Dachlatten davor, aber immer wieder schaffte sie es zu entkommen. Bisher hatten wir Glück, dass sie nicht von einem Auto angefahren wurde, denn mein Freund wohnte an einer vielbefahrenen Straße, aber ich wollte das Glück nicht länger herausfordern. Es wäre für mich furchtbar, wenn Maya überfahren würde, aber noch viel schlimmer wäre es, wenn durch sie Autofahrer zu Schaden kämen (oder noch extremer ausgedrückt: Autofahrer sterben würden). Ich wollte dies vermeiden und deshalb entschlossen wir uns dazu, am Zaun entlang einen Weidenzahn zu ziehen. Nachdem wir den Zaun angeschlossen hatten, dauerte es nicht lange und Maya heulte fürchterlich auf. Sie kam beim Fluchtversuch mit dem Ohr an den Weidenzahn. Von da hielt sie immer einen Meter Sicherheitsabstand vom Zaun und büchste nicht mehr aus.
Ich bereue es nicht, dass wir zu solch einem Mittel gegriffen haben. Vermutlich haben wir ihr und vielleicht auch Menschen damit das Leben gerettet.
Gruß Martina und die kurierte Maya