Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Hunde Gesetze + Hundeverordnungen

Hundeverordnungen sind ein leidiges Thema und bieten immer wieder Grund zu Streit und Verunsicherung. Längst haben Politiker und Behörden den Hundehalter im Visier und wer sich nicht gut informiert und über die aktuelle Rechtslage informiert, kann sich im Zweifelsfall auch nicht wehren. Hier ist die Rubrik für alle Diskussionen rund um die Hundegesetze.  
Elektrozaun auf Privatgrundstück
07. März 2000 08:41

Hallo Heike,

ich möchte nicht urteilen, ob Deine Nachbarn richtig oder falsch handeln, dafür hab ich zu wenig Hintergrundinfos.

Ich wollte von meinen eigenen Erfahrung berichten: Bevor ich mit meinem Freund zusammen zog, wohnte unsere Hündin Maya bei ihm Zuhause. Leider kam es öfter vor, dass seine Mutter bei "ihrem Versuch", Maya ihre Geschäfte im Garten erledigen zu lassen, sie nicht mehr unter Kontrolle hatte und unsere Maya sich selbständig auf den Weg machte.
Deshalb zogen wir einen Zaun um das Gelände, was uns ca. 800,- DM kostete. Von nun an, so dachten wir, wäre es aus mit ihren Spaziergängen, aber Pfeifendeckel, hin und wieder machte sie sich doch alleine auf den Weg. Nach heimlichen Beobachten stellten wir fest, dass sie sich unter dem Zaun durchquetschte (das Gelände liegt am Hang und durch die Unebenheiten des Bodens war es uns nicht möglich den Zaun bündig zu ziehen). Zuerst legten wir Dachlatten davor, aber immer wieder schaffte sie es zu entkommen. Bisher hatten wir Glück, dass sie nicht von einem Auto angefahren wurde, denn mein Freund wohnte an einer vielbefahrenen Straße, aber ich wollte das Glück nicht länger herausfordern. Es wäre für mich furchtbar, wenn Maya überfahren würde, aber noch viel schlimmer wäre es, wenn durch sie Autofahrer zu Schaden kämen (oder noch extremer ausgedrückt: Autofahrer sterben würden). Ich wollte dies vermeiden und deshalb entschlossen wir uns dazu, am Zaun entlang einen Weidenzahn zu ziehen. Nachdem wir den Zaun angeschlossen hatten, dauerte es nicht lange und Maya heulte fürchterlich auf. Sie kam beim Fluchtversuch mit dem Ohr an den Weidenzahn. Von da hielt sie immer einen Meter Sicherheitsabstand vom Zaun und büchste nicht mehr aus.
Ich bereue es nicht, dass wir zu solch einem Mittel gegriffen haben. Vermutlich haben wir ihr und vielleicht auch Menschen damit das Leben gerettet.

Gruß Martina und die kurierte Maya

07. März 2000 11:12

Hallo Heike und Rudel,
nach VDH Vorschriften ist es untersagt, ein Grundstück mit einem Elektrozaun für Hunde ausbruchsicher zu "gestalten".
Bei der Hundeausbildung ist der Teletakt inzwischen auch verboten,, obwohl ich die Dauerstromstöße wesentlich schlimmer beurteile. Vor allem, wenn es regnet muss das für einen Hund sehr angenehm sein!?
Ausserdem sollten sich die Hundehalter mal darüber Gedanken machen, warum ihre Tiere aus dem eigenen Revier abhauen...sollte das vielleicht mit Langeweile oder gestörtem Verhältnis zum Hundebesitzer zu tun haben?

Liebe Grüße
Annette

07. März 2000 11:47

Hallo Annette,

: Ausserdem sollten sich die Hundehalter mal darüber Gedanken machen, warum ihre Tiere aus dem eigenen Revier abhauen...sollte das vielleicht mit Langeweile oder gestörtem Verhältnis zum Hundebesitzer zu tun haben?

vielen Dank für Deine vorschnelle Pauschalisierung!
Bei meiner Hündin lag´s z.B. einfach daran, dass auf dem Nachbargrundstück Katzen waren, mit denen sie spielen wollte (sie liebt Katzen über alles)!!!
Bei unserer jetzigen Mietwohnung steht im Sommer nähmlich der Wintergarten auf und sie haut nicht ab, obwohl der Garten noch nicht einmal eingezäunt ist.

Aber was hättest Du an unserer Stelle getan, um zu vermeiden, dass sie abhaut???

Gruß Martina

PS: Ich sollte noch dabei schreiben, dass sie von meiner "Schwiegermutter" morgens rausgelassen wurde, wenn ich arbeiten war und dass alle Diskussionen mit ihr (Hund an die Leine nehmen, wenn sie mit ihr in den Garten gehe usw.) nicht gefruchtet haben, da sie das Abhauen nicht so schlimm fand.


07. März 2000 15:04

Hallo Martina,

:Ich bereue es nicht, dass wir zu solch einem Mittel gegriffen haben. Vermutlich
:haben wir ihr und vielleicht auch Menschen damit das Leben gerettet.

Wenn man es unter dem Aspekt sieht, muss ich Dir zustimmen. Trotzdem sollte man vorher versuch
en den Zaun anders zu sichern, aber nun haben sie ja eingesehen das sie den unteren Draht wieder wegmachen müssen. Die Hunde sind nämlich nicht mehr rausgegangen weil sie beim toben, und sie sind erst 1 Jahr alt und mächtig wild, immer an den unteren Draht gestoßen sind. So bekommen sie jetzt nur noch einen gewischt wenn sie versuchen sollten ganz oben drüber zu kommen. Und das finde ich o.k., damit kann man leben.

Grüße

Heike, Kimba & Aaron

07. März 2000 15:05

Hallo Annette,

wie schon den anderen geschrieben wurde der unterste Draht wieder entfernt. Einsicht ist der erste Weg zur Besserung.

:Ausserdem sollten sich die Hundehalter mal darüber Gedanken machen, warum ihre
:Tiere aus dem eigenen Revier abhauen...

Der Junge mit der Rundschau kam des Weges, und zog den Bollerwagen hinter sich her. Der ratterte über den Kiesweg und als er die Hunde sah schmiß er den Wagen hin und lief den Weg runter. Die beiden sahen das wohl als Aufforderun mal hinterherzulaufen und sprangen deshalb an den ZAun der daraufhin nachgab. Aber weiter kamen sie nicht, denn da ist unser GArten und der ist sicher, ohne Strom. Also dem jungen ist nix passiert, er hat eben panische Angst vor Hunden und deshalb bekommen weder wir noch unsere Nachbarn die Rundschau. Obwohl wir extra den Briefkasten nach aussen gehängt haben und er nie an den Hunden vorbei muss. Aber er hat Angst und deshalb ist es mir auch egal das wir keine Zeitung bekommen. Man muss ihn ja nicht zwingen, ist ja nicht so schlimm.

Grüße

Heike, Kimba & Aaron



07. März 2000 15:19

: Hallo Martina,
ich wollte keinesfalls vorschnell pauschalieren, dazu sind Hunde und deren Besitzer viel zu individuell.
Allerdings kenne ich in fast unmittelbarer Nachbarschaft Hundehalter, die aus purer Bequemlichkeit ihr Grundstück unter Strom setzen. Die Hunde graben sich inzwischen unterm Zaun durch und werden permanent vom Rest der Nachbarschaft gesucht.
Ich glaube, man sollte, wie es bei Dir ähnlich gewesen sein muss, den Anfängen währen. Wahrscheinlich hat Euer Hund die Schwiegermutter nicht voll als Bezugsperson akzeptiert und hat sich ein lustiges Spielchen erlaubt?
Ich wollte mit meiner Aussage lediglich etwas provozieren und zum diskutieren anregen.

Liebe Grüße
Annette und Rudel (Mann, 2 Kinder, 2 Schäfers!)