Also ich finde höchstinteressant, was Du schreibst, Mortisha.
Aus der Perspektive hatte ich mir das noch nie vorgestellt, aber es leuchtet ein, wenn man mal den Kopf dafür frei macht, dass wir ja wirklich alles dran setzen, der "Chef" des Rudels zu sein, die Hunde unterzuordnen und uns dann eigentlich nicht wundern dürfen, wenn der Unterwürfige nicht eigenmächtig chefmäßig agiert und ohne Kommando oder ähnliches Hilfe holt. Finde ich so wie Du es darlegst ziemlich logisch.
Dass es dabei dennoch Ausnahmen gibt, glaube ich aber auch.
Wobei: Die Tatsache, dass Hunde z.B. neben ihren gestorbenen Besitzern sitzend gefunden werden, belegt ja auch, dass die nicht einfach loslaufen und Hilfe holen. Wenn sie laufen, dann weil sie plötzlich ihre Freiheit nutzen und jagen gehen oder ähnliches, so wie Peggy es beschreibt - herrliche Bilder übrigens, ich könnte mich beömmeln bei dem Gedanken, wie sie am Ende der Leine um den Baum gewickelt hängt, während der Hund versucht, Beute zu machen......
Wenn eine Gefahr wie etwa Feuer gibt, die auch den Hund bedroht, dann schlagen ja viele Hunde an und warnen. Aber wenn Herrchen schon da liegt, dann ist die Gefahr ja vorbei und von daher ist stiften gehen oder sich dazu setzen ganz treu vermutlich wirklich am naheliegendsten (im wahrsten Sinne).
Dass Hunde (oder auch andere Tiere) denken können, sehe ich damit auch nicht in Frage gestellt.
Wir vermenschlichen wirklich zu vieles. Und müssen trennen zwischen Instinkt und Intelligenz und Prägung und Training und vielem mehr.......
Aber hochspannendes Thema!
Schönen Sonntag noch allerseits,
Sabine