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Kampfhunde" dürfen nicht Bahnfahren!"

geschrieben von Mario(YCH) 
Kampfhunde" dürfen nicht Bahnfahren!"
22. Mai 2000 07:09

Hier ein Artikel aus der heutigen onlineausgabe der Blödzeitung:

KAMPFHUNDE auf Bahnhöfen und in Zügen verboten

Keine Kampfhunde auf deutschen Bahnhöfen und in Zügen! Eine entsprechende Änderung der Beförderungsbedingungen hat die Deutsche Bahn bei Verkehrsminister Reinhard Klimmt (SPD) beantragt. Bislang hatte die Bahn keine rechtliche Handhabe, Hunde mit gesteigerter Aggressivität grundsätzlich von der Beförderung auszuschließen. Immer mehr Kunden und Zugbegleiter fühlten sich bedroht und belästigt. "Normale" Hunde werden natürlich nach den bisher gültigen Regeln von der Bahn weiter befördert

quelle:
[www.bild.de]

P.S. Die Bahn hat bisher sehr wohl das recht auffällige Personen (auch mit agressiven Hunden) von der Beförderung auszuschliessen... Hier gehts mal wieder um Rasselisten...

22. Mai 2000 08:14

Man sollte das Bahnfahren vor allem für schwitzende, schweissfüssige und
sonstwie stinkende Menschen, sowie für kleine Kinder, für alte Leute die
zuviel reden und für auffällig pubertierende Kids verbieten.
Ausserdem für Handyvielbenützer, Im-Zug-Picknicker, Walkman-Taube und
Gameboy-Spieler. Und auch Schulklassen, Wandergruppen, Betrunkene
und Musikanten haben mich im Zug schon genervt...also verbieten!!

Die Hunde dienen lediglich als politisch-korrektes Feindbild...würde
man die Leute fragen, wen sie wirklich nicht bei sich im Abteil haben
wollen und würden sie ehrlich antworten von wem sie sich tatsächlich
bedroht fühlen, dann gäbe das sehr rassistische Antworten.
Tja, da das nicht erlaubt ist...müssen eben die Hunde herhalten.

Ich finde das mehr als fies...können die das wirklich tun?

Sarah

22. Mai 2000 09:05

Hallo,
mir ist es schon im letzten Jahr passiert, daß ich mit meinem Pitbull-Mastino Mix aus der U-Bahn geschmissen worden bin. Es kamen Kontrolleure
und trotz gültigen Fahrausweisen für mich und meinem Hund haben mich diese wegen des Hundes, der absolut ruhig da lag, der Bahn verwiesen. Die anwesenden Fahrgäste kommentierten dies mit "solche Hunde sollen auch raus".
Ich hatte in dem Moment eine solche Wut, daß ich außer einem kurzen Protest keinen weiteren Aufstand machte und ausgestiegen bin. Ich habe mir allerdings die Namen geben lassen und mich am nächsten Tag beschwert. Die Kontrolleure haben eine Abmahnung bekommen und man hat sich bei mir offiziell entschuldigt.

Wenn jetzt allerdings bei der Bahn das durchkommt, sieht es für mich wirklich übel aus. Ich habe kein Auto und fahre grundsätzlich mit der Bahn zu meinen Eltern oder auch sonst wo hin. Wie soll ich das denn in Zukunft machen? Langsam aber sicher reicht es mir wirklich. Ich bin eigentlich ein gutmütiger Mensch, aber solche Diskriminierung lasse ich mir bald nicht mehr gefallen. Jeden Tag neuer Schwachsinn dies ist doch nicht mehr normal.

Ich habe echt die Nase voll, mein Hund ist lieb, guterzogen und tut keinem Menschen und keinem Tier etwas, nur leider hat er die falschen Eltern.
frustierte Grüße
sabine+spike

22. Mai 2000 09:31

: Hallo, Sabine,

Es wird wohl nicht lange dauern, bis wir alle zu Fuß gehen müssen oder uns ein Auto zulegen... Du kannst mir glauben, daß es auch hier ein Spießrutenlaufen ist, wenn der Hund Gassi gehen muß. Dabei ist es bei mir gar nicht so schlimm, meine Freundin nennt einen Deutschen Schäferhund ihr Eigen und wir beobachten oft, daß die Leute vor meinem Berner keine Angst haben, aber vor der Schäferhündin flüchten. Vorurteil, weil mein Berner ist auch nur ein Hund. Solange wir auber nur hier still vor uns hin protestieren wird die LAge immer schlimmer werden. Ich trau mich kaum noch, Linus abzuleinen, weil er ja schon mal raufen will. Ich habe aber Angst, daß er dann "auffällig" wird und wir Leinen- und MAulkorbzwang verpasst bekommen. Es erstreckt sich mittlerweile nicht nur auf "Kampfhunde", sondern auf alles, was größer als ein Meerschweinchen ist. Ungeachtet der Rasse. Die Leute sind verunsichert und haben Angst. Ich kann das gut verstehen, aber wo soll das alles noch hinführen??? Man fühlt sich so hilflos... Neulich wurde Linus von einem Yorkie angegriffen und die Leute vor der Eisdiele fanden das witzig! Hätten die das wohl auch witzig gefunden, wenn es umgekehrt gewesen wäre?? Ich befürchte, man würde die Erschießung des Hundes fordern, wie erst kürzlich hier in der Gegend geschehen. Man hat zwei Rottweiler mit MG´s erschossen, weil sie angelblich eine Frau mit Kleinhund auf dem Arm gebissen haben und man keinen mit Betäubungsgewehr auftreiben konnte.

Ich kann Deinen Frust verstehen, laß´ den Kopf nicht hängen

Viele Grüße von
Angelika und Kampfberner Linus

22. Mai 2000 21:08

Hi sabine!

Das wäre ja wirklich die Höhe, wenn das "FEindbild Kampfhund" jetzt generalisiert wird. Da wird in Deinem Fall vielleicht nur eine "Rassenumbenennung" helfen. Eine Bekannte hat einen Staff-Mix, aber kaum einer weiß, was er wirklich ist, denn sie deklariert ihn als Boxer-Mix. Ich weiß ja nicht, wie Spike aussieht, aber kann man den nicht im Zweifel als Boxer-Doggen-Labrador-Mix durchgehen lassen? Ist zwar schade, aber wenn man dann streßfreier leben kann...

Ciao, Franziska und die Hundé


22. Mai 2000 21:36

Hallo Franziska,
ja an soetwas habe ich auch schon gedacht. Spike würde schon als Boxer-Engl. Bulldog Mix oder Amerikan Bulldog Mix durchgehen. Und da mein Tierarzt selber betroffen ist, er hat einen Bullmastiff, würde er mir bestimmt eine Bescheinigung geben. Aber was machen die Leute, die zum Beispiel einen Bullterrier haben? Der kann seine Herrkunft schlecht verleugnen? Es ist einfach nicht fair.
Ich versuche mal ein Foto vom Spike mit reinzustellen.(weiß nicht, ob es klappt)Ansonsten gibt es welche auf meiner homepage:
[members.aol.com]
viele Grüße
sabine+spike