: Hallo!
: In einem STERN-Artikel vom 14.03.1985 von Niklas Frank mit dem hübschen Titel "Das deutsche Mistviech" werden alle Untaten, die heute den Kampfhunden angelastet werden, dem Dt. Schäferhund zur Last gelegt. Mit denselben reißerischen Worten. Damals hatten die Medien die Kampfhundrassen noch nicht als auflagesteigernd für sich entdeckt, sie waren nur wenigen Hundebegeisterten bekannt. Also mußte eine andere Rasse als Sündenbock herhalten: der Dt. Schäferhund! Das BVG hat ja ausdrücklich Schäferhunde u. Co. aus dem rassediskriminierende Urteil ausgenommen, da deren Akzeptanz in der Bevölkerung angeblich höher sei. Wer den o.g. Artikel und die zugehörigen Leserbriefe liest erkennt aber, daß sich die Gemüter am Schäferhund genauso scheiden, wie an Kampfhundrassen. Damit kein Mißverständnis aufkommt: als ehemalige Schäferhalterin und Anhängerin dieser Rasse will ich nicht eine Rasse gegen eine andere ausspielen - das hätten die Politiker ja zu gerne, daß wir Hundehalter uns untereinander zerfleischen! Der Artikel soll lediglich ein Beispiel dafür sein, wie sehr die Medien Einfluß auf die öffentliche Meinung nehmen, im Guten wie im Schlechten. Der Artikel ist im STERN-Archiv kostenlos als Kopie erhältlich und unbedingt lesenswert!
: Gruß Inge
Hallo Inge,
Niklas Frank ist der Sohn von Hans Frank, Hitlers "Generalgouverneur" im Osten, der in Nürnberg gehenkt wurde. Er hat Probleme mit seiner Familiengeschichte, versucht diese durch übertriebenen, zur Schau gestellten Haß auf seinen Vater und alles, was mit Deutschland zusammenhängt, auszugleichen. Und wie es bei Leuten dieses Schlages kaum anders sein kann, trifft sein Haß auch ein unschuldiges Tier, das weder je einer Partei angehört hat noch bewußt Partei nehmen kann: den Deutschen Schäferhund. Nur zu gern hat dieser Niklas Frank, als ihm einige Vorfälle bekannt wurden, die mit Deutschen Schäferhunden zusammenhingen, auf die ganze Rasse angelegt. Ein Arschloch!
Ich traf einmal im Wald einen Mann, der ängstlich stehenblieb, als ich mit meinen beiden Hunden kam. Er erklärte, sich vor Schäferhunden zu fürchten, und bat mich, meine beiden sehr gutmütigen (aber lebhaften) Schäferhunde doch anzuleinen. Im Gespräch ergab sich, daß er aus der DDR zu fliehen versucht hatte und wenige Meter, bevor er sein Ziel erreichte, von Schäferhunden gestellt worden war. "Schäferhunde sind für mich Kommunistenhunde." sagte er. "Meine Hunde haben kein Parteibuch." antwortete ich. Das ist die andere Seite. Vergiß Niklas Frank, zum Teufel mit ihm.
Gruß, Attila