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Extra 12.03. bei RTL

geschrieben von Sonja & Duke(YCH) 
Extra 12.03. bei RTL
13. März 2001 08:23

Guten Morgen!

Wer hat gestern "Extra" bei RTL mit Birgit Schrowange gesehen? Also was dort berichtet wurde, übertrifft wirklich alles an Wiederlichkeit! Mir ist schlecht!

In China werden doch tatsächlich Hunde (hauptsächlich Bernhardiner) auf Speisekarten angeboten! Manch einer wird jetzt vermutlich denken, warum dort so ein Theater darum gemacht wird, da doch schließlich auch Rinder, Schweine und Hühner auf dem Teller landen. Mal abgesehen davon, dass ich persönlich nicht viel von Fleisch halte, ist die "Tötungsmethode", mit welcher die Hunde "hingerichtet" werden wirklich das Allerletzte!
An Bäumen aufgehängt und totgeschlagen - das Adrenalin soll das Fleisch angeblich zarter machen. Ich glaube, ich werde die Bilder dieses schreienden, am Baum hängenden Hundes nie mehr vergessen. Ebenso wie den Anblick eines gehäuteten Hundes im Angebot eines "Großmarktes für Restaurantbedarf". Dass Katzen ebenfalls auf chinesischen Speiskarten zu finden sind und auf gleiche Weise den Tot finden müssen, empfinde ich als ebenso wiederlich.

Greift da niemand ein? Was sind Menschen bloß für abscheuliche Kreaturen?! Für Geld machen die doch alles!

Entsetzte Grüsse
Sonja





13. März 2001 08:56

:
:
: In China werden doch tatsächlich Hunde (hauptsächlich Bernhardiner) auf Speisekarten angeboten!

Wer hat denn eine Idee, was man dagegn unternehmen kann ?? Gibt es irgendwelche Tierschutzorganisationen, die versuchen, was zu tun ? Die man unterstützen könnte ???
Ich denke auch, das Schliommste ist, daß die aTiere so bestialisch ermordet werden, wenn sie wenigstens anständig gehalten und schnell geschlachtet würden, wäre es zwar (für uns Westeuropäer) immer noch schlimm, aber wenigstens nicht ganz so garusam.
Also, wer hat Ideen ??

Anette

13. März 2001 09:41

Hallo,

: Ich denke auch, das Schliommste ist, daß die aTiere so bestialisch ermordet werden, wenn sie wenigstens anständig gehalten und schnell geschlachtet würden, wäre es zwar (für uns Westeuropäer) immer noch schlimm, aber wenigstens nicht ganz so garusam.

Ich denke, ich werde mich jetzt wahrscheinlich unbeliebt machen, aber ich habe das Gefühl, dass es ziemlich vermessen ist, etwas von anderen Ländern zu verlangen, was man nicht einmal im eigenen schafft. Hier mal ein kleiner Auszug der Seite vom Deutschen Tierschutzbund:

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In agrarindustriellen Betrieben werden Schweine, Kälber oder Hühner auf engstem Raum gehalten, weil man sie in möglichst kurzer Zeit mästen und schlachten will. Die Tiere können sich dort kaum bewegen. Ihre arteigenen Bedürfnisse werden ignoriert. Infolge der unnatürlichen Haltungsbedingungen werden die Tiere krank und entwickeln Verhaltensstörungen.

Antibiotisch wirkende Futterzusatzstoffe sollen für schnelleres Wachstum sorgen und gleichzeitig die Krankheiten verhindern, die durch die tierquälerische Haltungsform vorprogrammiert sind. Die negativen Folgen für die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt sind in ihrem gesamten Umfang noch nicht abzuschätzen.

Der unnatürlichen und tierquälerischen Aufzucht und Haltung der sogenannten Nutztiere folgt oft ein langer, qualvoller Transport über viele Stunden oder Tage - nicht selten quer durch ganz Europa - zum Schlachthof. Ein rascher, schmerzloser Tod ist dort keineswegs sichergestellt.

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Ich finde es zwar auch schlimm, was da mit den Hunden passiert, aber bevor hier die chinesischen Praktiken mit "Was sind Menschen bloß für abscheuliche Kreaturen" kommentiert werden, sollte man sich vielleicht überlegen, woher der Schweinebraten kommt, der bei vielen auf dem Sonntagsteller dampft (mal abgesehen davon, dass der Mensch mit den Schweinen enger verwandt ist als mit den Hunden).

: Also, wer hat Ideen ??

Wie wär's mit einem generellen Fleischboykott aller europäischen Tierfreunde, bis sich bei uns etwas an den Haltungsbedingungen ändert? Wenn Europa das schafft, könnten wir uns wirklich als Vorbilder aufspielen und Länder wie China zu einem Umdenken bewegen.

In der jetzigen Situation würden unsere Proteste wohl nicht mehr Eindruck machen, als wenn sich die Indische Bevölkerung bei uns beschweren würde, weil man hierzulande Kühe verspeist...

Liebe Grüße,
Babsi (die - mal abgesehen von Hundefutter - seit zehn Jahren kein Fleisch mehr angefasst hat)

13. März 2001 10:19

: Gibt es irgendwelche Tierschutzorganisationen, die versuchen, was zu tun ? Die man unterstützen könnte ???

Es wurde sehr kurz davon berichtet, dass eine kleine Tierschutzorganisation um ein Verbot kämpft. Entweder habe ich es verpasst, jedenfalls weiss ich weder Namen noch sonstwas von dieser Organisation. Auch unter www.rtl.de ist nichts zu finden!

: Ich denke auch, das Schliommste ist, daß die aTiere so bestialisch ermordet werden, wenn sie wenigstens anständig gehalten und schnell geschlachtet würden, wäre es zwar (für uns Westeuropäer) immer noch schlimm, aber wenigstens nicht ganz so garusam.

Sicherlich. Es geht mir einfach nicht in den Kopf, wie Menschen zu soetwas fähig sind! Das ist Tierquälerei hoch zehn! Aber eben genauso Tierquälerei wie die Lebendtransporte von Rindern, Schweinen, Hühnern, Pferden quer durch ganz Europa - tagelang ohne Wasser, den angeblich schmerzfreien und schnellen Stromtod - der nicht immer so schnell und schmerzfrei ist. Pferde und Rinder, die an den gebrochenen Läufen mit dem Kran durch den Hafen auf irgendwelche Schiffe verladen werden und und und.... Die Liste könnte man endlos fortführen. Und das schlimme daran: soetwas veranlasst kein Rind, kein Schwein, kein Hund, keine Schildkröte und kein Affe - sondern MENSCHEN!

Prost Mahlzeit!

Grüsse
Sonja

PS: Wenn irgendwer etwas rausfinden betreffend der Organisation die sich für ein Verbot stark macht, würde ich mich um Mitteilung freuen.

13. März 2001 11:31

Huhu!

: Ich denke, ich werde mich jetzt wahrscheinlich unbeliebt machen, aber ich habe das Gefühl, dass es ziemlich vermessen ist, etwas von anderen Ländern zu verlangen, was man nicht einmal im eigenen schafft. Hier mal ein kleiner Auszug der Seite vom Deutschen Tierschutzbund:

Wieso unbeliebt? Im Grunde hast du ja recht, aber es ist so verdammt gemein, dass immer alles - egal worum es geht - auf dem Rücken von Schwächeren ausgetragen wird und das für KOHLE!


: Ich finde es zwar auch schlimm, was da mit den Hunden passiert, aber bevor hier die chinesischen Praktiken mit "Was sind Menschen bloß für abscheuliche Kreaturen" kommentiert werden, sollte man sich vielleicht überlegen, woher der Schweinebraten kommt, der bei vielen auf dem Sonntagsteller dampft (mal abgesehen davon, dass der Mensch mit den Schweinen enger verwandt ist als mit den Hunden).

Ich verzichte seit mehr als 3 Jahren auf Fleisch. Und ich hab´s bis heute überlebt ;-) Ich denke, eine Verbesserung der Lage ist gravierend nur dann möglich, wenn man
a) auf Fleisch verzichtet - weniger Konsum - weniger "Produktion"
b) darauf besteht bzw. nur dort kauft, wo die Tiere artgerecht gehalten werden, aus der Umgebung (Bauernhöfe in der Umgebung) stammen etc. Umschwung zu einem "neuen Trend"...

Erst wenn ein Großteil der Verbraucher so umdenkt, bekommen wir akzeptablere Bedingungen. Aber das wäre ja unbequem und teurer, würde ein Haufen Geld kaputt machen und große Einnahmequellen versiegen lassen...


: Wie wär's mit einem generellen Fleischboykott aller europäischen Tierfreunde, bis sich bei uns etwas an den Haltungsbedingungen ändert? Wenn Europa das schafft, könnten wir uns wirklich als Vorbilder aufspielen und Länder wie China zu einem Umdenken bewegen.

s. o.

: In der jetzigen Situation würden unsere Proteste wohl nicht mehr Eindruck machen, als wenn sich die Indische Bevölkerung bei uns beschweren würde, weil man hierzulande Kühe verspeist...

: Liebe Grüße,

dito!

Sonja

: Babsi (die - mal abgesehen von Hundefutter - seit zehn Jahren kein Fleisch mehr angefasst hat)

Kann ich mich wie gesagt auch nur anschließen. Und Duke isst auch gerne mal Obst und Gemüse - vor dem ist keine Erdbeere sicher :-)



13. März 2001 12:03

: : Gibt es irgendwelche Tierschutzorganisationen, die versuchen, was zu tun ? Die man unterstützen könnte ???
:
: Es wurde sehr kurz davon berichtet, dass eine kleine Tierschutzorganisation um ein Verbot kämpft. Entweder habe ich es verpasst, jedenfalls weiss ich weder Namen noch sonstwas von dieser Organisation. Auch unter www.rtl.de ist nichts zu finden!
:
Hallo, ich meine es war der Worldlife Fund (die heissen so ähnlich, fältl mir genau gerade nicht ein). Jedenfalls bei der Chinesin in der Sedung. Sind auf jeden Fall eine grosse Organisation. Wer in Deutschland unterstützt habe ich auch nicht mitbekommen.

Die chín. Regierung soll veranlasst werden, Hund von der Speisekarte zu nehmen. Hat aber wenig Aussicht auf Erfolg.

Mir war jedenfalls auch schlecht.

Viele Grüsse

Ingrid und Sina