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Hunde in den Medien

Hast Du eine Sendung gesehen, die Dir besonders gefallen hat oder Dich über einen Zeitungsartkiel so richtig gefreut? Hunde und deren Verhalten und Erziehung sind auch in den Medien ein immer gerne aufgegriffenes Thema. Diskutier mit uns darüber.  
Polizist erschießt einen Hund!
28. Mai 2003 11:02

Hallo Erika,

ich bin bei solchen Stories immer ein wenig vorsichtig. Fazit ist, die Leute haben 2 Stunden lang vergeblich versucht, den Hund einzufangen. Direkt an der Autobahn. Das ist wohl das einzigst Objektive an dem Bericht. Alles andere ist subjektiv. Keiner von uns kann beurteilen, in wie weit die Feuerwehrmänner sich mit Hunden auskennen und deren Verhalten deuten können. Wer aussagt, daß ein Hund total verschreckt ist, aber keinerlei Gefahr für den rollenden Verkehr auf der direkt angrenzenden Autobahn ist, dem traue ich in Bezug seiner kynologischen Kenntnisse nicht so ganz über den Weg...

Es weiß von uns auch keiner, ob der betreffende Dienststellenleiter nicht schon ein- oder gar mehrmals in solchen Situationen Hunde etc. hat auf die Autobahn laufen und dadurch einen schweren Verkehrunfall verursachen sehen. Ich denke mal, wer so etwas einmal miterlebt hat, wo es vielleicht Tote bei gegeben hat, wird ähnliches künftig nach allen Möglichkeiten zu verhindern versuchen. Es könnte jeder von uns sein, der in einer solchen Situation schwer verletzt oder getötet werden kann!

Mit Anschuldigungen wie "Hundehasser" etc. wäre ich vorsichtig. Vielleicht hat sich einfach eine Konstellation ergeben, in welcher der Mann vorher schon einmal eine ganz negative Erfahrung gemacht hat in Bezug auf die Reaktion eines total verängstigten Hundes. Das heißt jetzt nicht, daß ich die Situation toll finde, aber man sollte auch nicht oberflächlich urteilen, wenn man die Sache nur durch die Zeitung kennt oder erzählt bekommen hat.

Viele Grüße

Antje

28. Mai 2003 11:35

Hallo Antje,

Die Story ist ausnahmsweise ziemlich realistisch berichtet worden.

In unserer Lokalzeitung (kein Revolverblatt) war ein sehr sachlicher Bericht drüber.

Ausserdem wurden zahlreiche Leserbriefe veröffentlicht. Unter anderm von der Tierärztin, die den toten Hund untersuchte, von einer Ehefrau eines am Einsatz Beteiligten .......usw

Der Dienststellenleiter war erst eingetroffen und in Zivil. Hat offensichtlich gar keinen Überblick gehabt, wollte den "Stau" schnell beenden und hat die Waffe eines Kollegen genommen. Keiner der Umstehenden wurde gewarnt, dass er schiessen wird.

Zu dem Zeitpunkt war die Unfall-Fahrbahn gesperrt, auf der Gegenfahrbahn Schritt-Tempo, der Hund kauerte im Gebüsch am Autobahnzaun. In unmittelbarer Nähe war bereits ein Tor geöffnet.

Die Feuerwehrleute wollten als "letzten Akt" ihres Einsatzes endlich dem dringenden Wunsch einer schwer verletzten Frau nachkommen, sich "um ihren Hund zu kümmern" und waren sehr betroffen vom Geschehen.

Ich denke, dass Beteiligte die Anzeige erstattet haben its ein Indiz dafür, dass das kein notwendiger Akt zur Gefahrenvermeidung war.

Grüsse Alex



28. Mai 2003 11:48

Hallo Antje,

Deine Worte in Ehren, und ich habe es auch schon versucht das ganze so so zu sehen, aber es geht einfach nicht.

Mein Kollege ist einer von den Feuerwehrmännern und der stand dem Polizisten sehr nah gegenüber, auch die Tierärztin die an Ort und Stelle war gab an, das zu keiner Zeit eine Gefahr für andere Verkehrssteilnehmer auf der Autobahn bestand, und warum hat er den Hund erst nach 2h abgeknallt und nicht schon vorher.

Der einzige der hier wirkich gefährlich war, war dieser Dienststellenleiter der Polizei der ein ganzes Magazin leer schoß.
Ich hätte es noch eher akzeptiert wenn er ihn mit einer einzigen oder eventl. mit 2 Kugeln erschoßen hätte, aber so nein da kann ich es nicht so sehen wie Du es meinst.

Ich bin normalerweise wirklich ein gutgläubiger Mensch, aber das ist nicht einfach so mit Notfall abzuspeisen.
Wenn Du mich fragst, wäre es angebracht gewesen diesen Mann einem Alkoholtest zu unterziehen.

Ich finde es ganz super toll von der freiwilligen Feuerwehr, daß sie dies nicht einfach so hinnehmen und nun eine Anzeige erheben.

Es waren genug Hundeführer an Ort und Stelle die sicherlich auch schon eher eingeschritten wären, wäre der Hund tatsächlich eine Gefahr gewesen.
Der Hund war nicht mal annähernd bis zur Abgesperrung gekommen, im Gegenteil er wollte ja weg und ich glaub der wußte warum.

Ich wünscht ich könnte es so sehen, doch leider schaffe ich das nicht.

Viele liebe Grüße
Erika und Ricky



28. Mai 2003 13:56

Hallo Alex,

ich sehe die Sache trotzdem so, daß man nicht urteilen kann, wenn man nicht dabei war. In einer solchen Situation sind alle Beteiligten häufig fertig mit den Nerven, da dreht auch mal jemand durch und da ist man häufig auch übersensibel. Wahrscheinlich ist das alles blöd gelaufen, aber urteilen würde ich darüber nicht.

Viele Grüße

Antje

28. Mai 2003 14:10


:
: ich sehe die Sache trotzdem so, daß man nicht urteilen kann, wenn man nicht dabei war.
:
:
Hallo Antje,
du warst auch nicht dabei und ich werde bei deinen postings das gefühl
nicht los, das du einfach recht behalten willst.wenn für dich deine mei-
nung feststeht, dann lass doch die meinung anderer, z.B. Martin, auch so
stehen.Ob und wer wie recht hat..Diskussion ja, Besserwisserei nein.Gilt
übrigens auch für Martin.

Gruß
Michael

28. Mai 2003 14:43

Hallo Antje,

: ich sehe die Sache trotzdem so, daß man nicht urteilen kann, wenn man nicht dabei war.

Es waren immerhin allein an die 50 Feuerwehleute von 3 verschiedenen Feuerwehren dabei. Und die waren sich anschließend einig, den Mann anzuzeigen.
Normalerweise hat man als FFW, die naturgemäß auf die gute Zusammenarbeit mit der Polizei angewiesen ist, kein Interesse daran, wegen Kleinigkeiten gegen Polizisten im Einsatz zu stänkern.
Schon von daher denke ich, dass hier wirklich eine Riesensauerei passiert ist.

Ich habe Hochachtung vor den Feuerwehrleuten, die sich trauen, gegen den Mann vorzugehen - obwohl ich nicht dabei war.
Aber wo ist man schon dabei?

Grüße
Sabine+K