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Schlegel / Neider

geschrieben von Carlos(YCH) 
Schlegel / Neider
16. Juni 2003 05:28

Hallo miteinander

Auch auf das Risiko hin, dass dieses Thema von den Forenmitarbeitern gleich wieder geschlossen wird, will ich das Thema Schlegel & Co. nochmals kurz aufgreifen - wenn auch mit etwas anderem Hintergrund:

Die letzten Mitteilungen im alten Thread wurden teilweise als unbedeutend und nicht zum Thema abgehörend abgetan, doch ist das wirklich so?

Ich bin überzeugt, dass weitaus der grösste Teil der hier Mitlesenden- und -schreibenden Hans Schlegel nicht persönlich kennen, geschweige denn, dass sie einmal 1:1 mit ihm zusammengearbeitet haben. Nichtsdestotrotz kritisieren die meisten Sachen, die sie in einer zugegebenermassen nicht gerade berauschender Fernsehsendung gesehen haben.

Es ist legitim, dass die Sendung an sich kritisiert wird und allfällig auch einzelne Szenen, die gezeigt wurden. Doch bei aller Kritik, sollte immer der Gedanke vorherrschen, dass alle, die keine genauen Details kennen, nicht Hans Schlegel oder seine Methode kritisieren sollten, sondern nur das am Fernsehen Gezeigte.

Es zeugt nicht gerade von grossem Menschenkenntnissen, Anstand und logischem Denkvermögen, wenn einfach pauschal auf die Pauke gehauen wird. Sprüche wie 'billige Show' (Grüsse an Attila) und ähnliches sind wirklich billig. Ebenso billig empfinde ich, dass die grössten Kritiker und Geschichtenerzähler plötzlich ganz klein werden, wenn Fragen an Einzelpersonen konkret werden. Jeder darf - anständig - kritisieren. Doch wer mit seinen eigenen Leistungen prahlt, der muss anschliessend auch beantworten, wo er herkommt, wo er was macht (Grüsse nochmals an Attila). Und ja, dies gehört sehr wohl zum Thema (Grüsse an die Forenmitarbeiter). Denn die Aussagen / Kritiken von gewissen Teilnehmern hier sind doch etwas relativiert zu betrachten, wenn diese nicht dazu bereit sind, das Gesagte auch vorzuführen - alles andere ist eben billig!

Aufruf: Wer von Euch Kritikern hat (ehrlich) schon einmal mit Hans Schlegel zusammengearbeitet? Wer will wirklich einmal Stellung zur 'Wäscheleine' nehmen, obwohl er von Hans Schlegel oder seinen Mitarbeitern schon einmal ganz genau erklärt bekommen hat, wie diese funktioniert und anzuwenden ist. Wer hat wirklich fundiert etwas zu sagen? Ja, ja gleich fallen sie wieder über mich her, dass ich auch nichts Fundiertes sage. Doch ich kritisiere auch nicht einfach pauschal!

Zum zweiten Wort in meinem Titel: Neider. Ich bin auch nachwievor überzeugt, dass viele Kritiker ganz einfach auch Neider sind. Wenn der eigene Hund ganz toll gehorcht, es dies weil man viel von Hunden versteht und sein Hund einfach die Intelligenzbestie ist und selber ist man natürlich auch ein kleiner Kynogott. Doch wehe wenn dies plötzlich bei einem anderen gesehen wird - da hört man dann von 'Kadavergehorsam' usw. Man kann alles schlecht machen, es besser und nur schon gleich gut machen, ist ungleich schwerer - aber eben (und so schliesst sich der Kreis) der Vorteil der Foren ist ja, dass man ablästern kann, ohne je etwas beweisen zu müssen - echt billig!

Grüsse Carlos

16. Juni 2003 06:37

Tschau Carlos,

Posting von Atilla:

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grundsätzlich richtig, der Hund war von seinem HF nicht mehr zu kontrollieren. Was mich jedoch entschieden störte, war der Maulkorb. So hatte der Hund nicht die Möglichkeit, wirklich anzugreifen, er wurde durch den Maulkorb verunsichert und in seiner Aggression gesteigert zugleich, und unter diesen Voraussetzungen sind bei ihm keine dauerhaften Erfolge zu erzielen. Wenn Schlegel etwas kann, hätte er die Geschichte allein mit der Leine (ggf. mit Schutzkleidung) regeln müssen und den wütend schnappenden Hund ein für allemal unterworfen; so waren die Voraussetzungen für den Hund so ungünstig, daß er jederzeit wieder aggressiv werden wird, sobald man ihm nur einen Maulkorb anlegt. Kurzum: Schlegel hätte sich zum Kampf stellen sollen. So wie gezeigt war's eine einseitige, billige Nummer.

Später ließ er sich (von mir) streicheln und ganz "brav" führen. Heute würde ich mich mit festem Schuhwerk und Hetzkleidung absichern und den Hund mit Hilfe der Leine am Beißen und Springen hindern. Dafür ist übrigens so eine dünne Plastikschnur, wie sie im Film zu sehen war, sehr gut geeignet. Auch gezielte Fußtritte können bei einem grimmigen Beißer angezeigt sein: sobald er springt - Tritt in die Hoden. Wenn ich ihn an der Leine hätte, würde ich ihn kleinkriegen. Irgendwann wird er aufgeben und sich ruhig führen lassen. Das hat nichts mit einer Showeinlage zu tun, sondern man muß sich entscheiden - den Hund unterwerfen oder ihn einschläfern lassen. Solange er den Maulkorb trägt, wird man nichts erreichen. Ist doch klar: führe ich einen Hund so kurz, daß er neben meinem Knie bleiben muß, kann er auch kein "fuß" erlernen, weil ich ihm die Möglichkeit nicht gebe, abzuweichen; ziehe ich ihm einen Maulkorb an, kann ich sein Angriffsverhalten nicht korrigieren, weil er es gar nicht zeigen kann. Also alles Murks!
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Das was Attila schrieb, ist richtig. Wenn man einen solchen Hund besitzt, dann muss man gewillt sein, auch wenn es mal weh macht sich durchzusetzen. Das Prinzip hatte Attila erklärt, das ist so richtig.


Posting von Baldur Kranz:

::::::::::::::::::::
"das ganze thema schlegel und den hund der eingeschläfert werden
sollte, hatten wir doch letztes jahr schon im forum.
der hund war 5 jahre alt , teilnehmer der wm und wird heute noch von der frau in den USA geführt.
im übrigen hat er nicht 24.000 sondern 12000DM gekostet.
ich habe den hund selbst in nevada drei tage geführt und mit ihm keine probleme gehabt.
die leute haben noch kontakt mit mir, und das
letzte was ich hörte ist das es gut geht mit ihm.
zu dem was herr schlegel in afrika gezeigt hat braucht es keinen gewaltigen hundeausbilder, denn die hunde dort sind von sehr schlechter qualität und
dann noch nicht vernünftig ausgebildet.
da braucht man kein könner zu sein um diese schlecht aussehen zu lassen.
so wie ich es sehe ist herr schlegel lediglich ein guter geschäftsmann ,von richtiger
ausbildung scheint er nicht viel zu verstehen."
:::::::::::::::

Zu lesen unter:
[schaeferhund.net]

Das was Baldur Kranz schreibt, ist neu für mich und Baldur ist absolut vertrauenswürdig. Dass das ein guter Hund war, das sah man. Das habe ich vor einem Jahr schon geschrieben, habe ich Attila auch vor einer Woche geschrieben. Dass er WM-Teilnehmer war, das wusste ich nicht. Dass ein solcher Hund super funktioniert, sich aber Freiheiten nimmt, wenn sie ihm geboten werden, das zeichnet den Charakter dieses Hundes aus. Es wäre ein leichtes gewesen, den Hund anständig vorzuführen. Da dieser Hund nun ohne Probleme noch lebt, ist nun die Frage, wer hat ihn korrigiert und wie, sofern überhaupt einmal ein Problem vorhanden war.

Zu den Hunden in Afrika.
Schlegel, ich und Baldur Kranz wissen, dass diese Hunde nur eine Ausbildung absolviert hatten, in dem sie flüchtenden (Schwarzen) Helfer nachjagten. Diese Hunde kannten das gar nicht, dass sie mal angegriffen würden. Mit Hundeausbildung hat das nichts zu tun. Zudem ist es fraglich, ob ich solchen Leuten eine anständige Ausbildung zeigen würde, wenn sie die Hunde ohne Skrupel nur auf Schwarze ansetzen.

Jede Diskussion ist Werbung, ich kann noch so negativ schreiben, schlussendlich ist es Werbung und das ist dem Team Schlegel sicherlich auch schon aufgefallen. Eigentlich mache ich genau das, was ich nicht will, ich bringe Schlegel Kunden. Nun was soll’s.

Zum besser machen, einen Hund im Maulkorb führen, das kann jeder, vom Kind bis zur Oma. Anders wird es interessant, und man kann sich darauf vorbereiten. Schwieriger wird es, wenn man überrascht wird und man nicht vorbereitet ist.

Zu Attilas und Baldur Kranz Ausführungen habe ich nichts mehr zu sagen.

Danke an Attila, für die Informationen.

Gruss P.H


16. Juni 2003 07:39

Hallo Carlos-Maria,

: Auch auf das Risiko hin, dass dieses Thema von den Forenmitarbeitern gleich wieder geschlossen wird, will ich das Thema Schlegel & Co. nochmals kurz aufgreifen - wenn auch mit etwas anderem Hintergrund:

warum werden Diskussionen über Schlegel sogleich geschlossen? Weil sie in persönliche Dialoge ausarten oder weil sie auf der Grundlage eines windigen Fernsehberichtes zu Bewertungen führen, die nur bei Kenntnis des vollständigen Ansatzes bzw. der "Methode" Schlegels erlaubt wären?

Tatsache ist ja nun einmal, daß Schlegel sich mit diesem Film einer größeren Öffentlichkeit stellt. Was er in seinem Film zeigt, ist gewiß nicht willkürlich herausgegriffen (dann wäre es in der Tat geeignet, ihn zu desavouieren), sondern soll seine Arbeit in günstigem Licht erscheinen lassen, denn es ist anzunehmen, daß er dieser Präsentation zugestimmt hat. Wenn aber ein sich als "Dokumentation" gerierender Film bereits Anlaß zu soviel Kritik gibt (die als "Neid" abzutun wiederum unzulässige Vereinfachung ist, da sie, ebenso wie Schlegels Aussagen, auf ihre Stichhaltigkeit zu überprüfen wäre), um wieviel mehr müßte es die Wirklichkeit? Für meine Augen waren in diesem Film - und sei's nur versteckt oder für den besonders aufmerksamen Betrachter - Dinge zu sehen, die zu Zweifeln an einer Arbeit berechtigen, welche der Film als genial darzustellen trachtete; nicht mehr und nicht weniger. Konkret festzumachen sind diese Zweifel an jener Szene, in der ein wehrloser, da durch Maulkorb beißunfähig gemachter Hund sich die ruppigen "Resozialisierungsversuche" Schlegels gefallen lassen muß - das wirkte, so ist nun einmal meine Meinung, nicht besonders gekonnt ("billige Show"winking smiley. Daher ist der Schluß erlaubt, daß Schlegels Methode insofern unzureichend ist, als sie ihn nicht befähigt, mit Hunden, die auf bestimmte Weise problematisch geworden sind, angemessen umzugehen. Punktum. Für dieses Urteil reicht mir der Film aus.

: Doch wer mit seinen eigenen Leistungen prahlt, der muss anschliessend auch beantworten, wo er herkommt, wo er was macht (Grüsse nochmals an Attila). Und ja, dies gehört sehr wohl zum Thema (Grüsse an die Forenmitarbeiter).

Mit welchen Leistungen hätte ich geprahlt? Ich behaupte nicht, im Gegensatz zu Schlegel und anderen - ein "Hundeflüsterer" zu sein. Ich bin Hundehalter seit 1986, habe ein paar Jahre Tierheimhunde resozialisiert, damit sie vermittelbar wurden, habe mich dann geraume Zeit für die Ausbildung älterer Hunde, die aus schlechter Haltung befreit worden waren, interessiert, und mache jetzt guten, handfesten Schutzhundesport mit guten, handfesten Hunden. Und das Erlebnis mit jenem DSH hatte ich tatsächlich, der Hund hieß Harras, ich habe noch die Narben am linken Unterschenkel, wo er mich erwischt hat, und er sitzt immer noch - inzwischen neunjährig - in einem Tierheim in der Nähe von Köln. Dort kannst Du ihn kennenlernen. Bringe aber auf jeden Fall einen Maulkorb mit und übe vorher ein paar Judo-Fußfeger, denn dieser Hund hat eine ganz spezielle Art.

Gruß, Attila




16. Juni 2003 09:27

Hallo Attila

Sorry, aber ich bin nicht Carlos und Du solltest ohne weiteres akzeptieren können, dass verschiedene Leute ähnliche Meinungen zu dem einen Thema haben und andere Leute (so wie Du und beispielsweise P.H.) eine andere Meinung. Und ich gehöre im übrigen auch nicht zum Schlegel Team, aber ich gehöre zu denen, die die Methode sowohl an verschiedenen anderen Hunden als auch an eigenen Hunden gesehen und erlebt hat. Und genau das ist es, was mich überzeugt hat und was mir hier bislang noch niemand angeboten hat - nämlich seine eigene und bessere Methode der Hundeerziehung/Ausbildung kennen zu lernen.

Ich habe Dich nach Deinen Postings zu Hans Schlegel, in denen Du alles und jedes, was der Film zeigte als billige Nummern abgetan hast, ganz nach dem Motto "was ist das schon, was da gezeigt wird, bzw.was die Hunde leisten, gebeten, mir zu zeigen, wie Du mit Deinen Hunden arbeitest oder auch mit fremden Hunden. Leider gehst Du hierauf nicht im geringsten ein. Ich bin der Meinung, wenn Du den Film als billige Show abtust, dann würde ich einfach mal gerne sehen, was Deine Hunde mit Dir leisten bzw. zeigen können. Und das ist genauso gemeint wie ich es immer gefragt habe, das würde ich wirklich gerne sehen und mir auch ein paar Tipps abholen. Und das dürfte dann ja eigentlich auch absolut kein Problem sein für Dich.

Viele Grüsse

Maria

16. Juni 2003 09:30

Hallo P.H.

Auch an Dich die Frage: Hast Du eine eigene Hundeschule, oder wo könntest Du mir einen guten Hundetrainer empfehlen, bzw. wo übst/arbeitest Du mit Deinen Hunden?

Viele Grüsse

Maria

16. Juni 2003 11:07


hei
leute,das hat alles keinen sinn.jedesmal das gleiche.es ist nicht möglich,einigermasen real über den herrn zu diskutieren.
leider.wär nämlich interessant.
ob da nun die gleichen unter versch nicks posten ,ob die von ihm sind oder nicht oder wie,das ist mir eigentlich scheissegal.kanns eh nicht nachprüfen.also nehm ich die meldungen wie sie kommen.


Ich bin Hundehalter seit 1986, habe ein paar Jahre Tierheimhunde resozialisiert, damit sie vermittelbar wurden, habe mich dann geraume Zeit für die Ausbildung älterer Hunde, die aus schlechter Haltung befreit worden waren, interessiert, und mache jetzt guten, handfesten Schutzhundesport mit guten, handfesten Hunden.


Attila,jeder hat schwachstellen.und weil das so ist,sollte man vorsichtig sein.der eine macht show nach der eigenen ansicht,der andere macht sich probleme,wo keine sind.so ist das eben.

ich habe noch die Narben am linken Unterschenkel, wo er mich erwischt hat, und er sitzt immer noch - inzwischen neunjährig - in einem Tierheim in der Nähe von Köln. Dort kannst Du ihn kennenlernen. Bringe aber auf jeden Fall einen Maulkorb mit und übe vorher ein paar Judo-Fußfeger, denn dieser Hund hat eine ganz spezielle Art.
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ich verstehe nicht,daß du so auf diesem ding aufsitzt wg des korbes.mit narben kann ich auch dienen.aber nicht,weil ich mich den hunden zum kampf stellte,sondern weil die situation es mit sich brachte.
pech eben.und nicht schuld der hunde.sicherlich bringt korb stauungen mit sich,ebenso wie anderes.
aber den ausdruck "zum kampf stellen" bzw das,was ich dahinter erahne,halte ich für grottenfalsch.
gruss pat

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