Tschau Carlos,
Posting von Atilla:
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grundsätzlich richtig, der Hund war von seinem HF nicht mehr zu kontrollieren. Was mich jedoch entschieden störte, war der Maulkorb. So hatte der Hund nicht die Möglichkeit, wirklich anzugreifen, er wurde durch den Maulkorb verunsichert und in seiner Aggression gesteigert zugleich, und unter diesen Voraussetzungen sind bei ihm keine dauerhaften Erfolge zu erzielen. Wenn Schlegel etwas kann, hätte er die Geschichte allein mit der Leine (ggf. mit Schutzkleidung) regeln müssen und den wütend schnappenden Hund ein für allemal unterworfen; so waren die Voraussetzungen für den Hund so ungünstig, daß er jederzeit wieder aggressiv werden wird, sobald man ihm nur einen Maulkorb anlegt. Kurzum: Schlegel hätte sich zum Kampf stellen sollen. So wie gezeigt war's eine einseitige, billige Nummer.
Später ließ er sich (von mir) streicheln und ganz "brav" führen. Heute würde ich mich mit festem Schuhwerk und Hetzkleidung absichern und den Hund mit Hilfe der Leine am Beißen und Springen hindern. Dafür ist übrigens so eine dünne Plastikschnur, wie sie im Film zu sehen war, sehr gut geeignet. Auch gezielte Fußtritte können bei einem grimmigen Beißer angezeigt sein: sobald er springt - Tritt in die Hoden. Wenn ich ihn an der Leine hätte, würde ich ihn kleinkriegen. Irgendwann wird er aufgeben und sich ruhig führen lassen. Das hat nichts mit einer Showeinlage zu tun, sondern man muß sich entscheiden - den Hund unterwerfen oder ihn einschläfern lassen. Solange er den Maulkorb trägt, wird man nichts erreichen. Ist doch klar: führe ich einen Hund so kurz, daß er neben meinem Knie bleiben muß, kann er auch kein "fuß" erlernen, weil ich ihm die Möglichkeit nicht gebe, abzuweichen; ziehe ich ihm einen Maulkorb an, kann ich sein Angriffsverhalten nicht korrigieren, weil er es gar nicht zeigen kann. Also alles Murks!
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Das was Attila schrieb, ist richtig. Wenn man einen solchen Hund besitzt, dann muss man gewillt sein, auch wenn es mal weh macht sich durchzusetzen. Das Prinzip hatte Attila erklärt, das ist so richtig.
Posting von Baldur Kranz:
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"das ganze thema schlegel und den hund der eingeschläfert werden
sollte, hatten wir doch letztes jahr schon im forum.
der hund war 5 jahre alt , teilnehmer der wm und wird heute noch von der frau in den USA geführt.
im übrigen hat er nicht 24.000 sondern 12000DM gekostet.
ich habe den hund selbst in nevada drei tage geführt und mit ihm keine probleme gehabt.
die leute haben noch kontakt mit mir, und das
letzte was ich hörte ist das es gut geht mit ihm.
zu dem was herr schlegel in afrika gezeigt hat braucht es keinen gewaltigen hundeausbilder, denn die hunde dort sind von sehr schlechter qualität und
dann noch nicht vernünftig ausgebildet.
da braucht man kein könner zu sein um diese schlecht aussehen zu lassen.
so wie ich es sehe ist herr schlegel lediglich ein guter geschäftsmann ,von richtiger
ausbildung scheint er nicht viel zu verstehen."
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Zu lesen unter:
[
schaeferhund.net]
Das was Baldur Kranz schreibt, ist neu für mich und Baldur ist absolut vertrauenswürdig. Dass das ein guter Hund war, das sah man. Das habe ich vor einem Jahr schon geschrieben, habe ich Attila auch vor einer Woche geschrieben. Dass er WM-Teilnehmer war, das wusste ich nicht. Dass ein solcher Hund super funktioniert, sich aber Freiheiten nimmt, wenn sie ihm geboten werden, das zeichnet den Charakter dieses Hundes aus. Es wäre ein leichtes gewesen, den Hund anständig vorzuführen. Da dieser Hund nun ohne Probleme noch lebt, ist nun die Frage, wer hat ihn korrigiert und wie, sofern überhaupt einmal ein Problem vorhanden war.
Zu den Hunden in Afrika.
Schlegel, ich und Baldur Kranz wissen, dass diese Hunde nur eine Ausbildung absolviert hatten, in dem sie flüchtenden (Schwarzen) Helfer nachjagten. Diese Hunde kannten das gar nicht, dass sie mal angegriffen würden. Mit Hundeausbildung hat das nichts zu tun. Zudem ist es fraglich, ob ich solchen Leuten eine anständige Ausbildung zeigen würde, wenn sie die Hunde ohne Skrupel nur auf Schwarze ansetzen.
Jede Diskussion ist Werbung, ich kann noch so negativ schreiben, schlussendlich ist es Werbung und das ist dem Team Schlegel sicherlich auch schon aufgefallen. Eigentlich mache ich genau das, was ich nicht will, ich bringe Schlegel Kunden. Nun was soll’s.
Zum besser machen, einen Hund im Maulkorb führen, das kann jeder, vom Kind bis zur Oma. Anders wird es interessant, und man kann sich darauf vorbereiten. Schwieriger wird es, wenn man überrascht wird und man nicht vorbereitet ist.
Zu Attilas und Baldur Kranz Ausführungen habe ich nichts mehr zu sagen.
Danke an Attila, für die Informationen.
Gruss P.H