Hallo Maria,
zur Zeit benutze ich in bestimmten Situationen ebenfalls eine 10-m-Leine. Anfangs bin ich überhaupt nicht damit zurechtgekommen (konnte mich gar nicht auf den Hund konzentrieren, hatte immer nur Leinensalat) und Aiko hat sich ständig darin verfangen. Nach einigen "Übungsstunden" haben wir beide uns ganz gut daran gewöhnt. Für Aiko war auch ein Geschirr recht hilfreich (die Leine hängt dann nicht ständig zwischen seinen Beinen).
Ich weiß jetzt nicht so genau, was Aldington mit "auswerfen" meint, aber ich versuche einfach mal zu erklären, wie ich die Leine fasse:
Die Endschlaufe befindet sich in meiner rechten Hand.
Mit der linken Hand lege ich "Lassoschlaufen" in die rechte Hand. So bestimme ich erst einmal die Leinenlänge.
Die Leinenlänge kann so beliebig verändert werden: Die linke Hand zieht entweder "Lassoschlaufen" ein, oder läßt "Lassoschleifen" frei (falls Dir das etwas sagt: ähnlich wie beim Longieren eines Pferdes).
Möchte ich mit Aiko Richtungswechsel üben, nehme ich die "Lassoschleifen" in die linke Hand, die Endschlaufe befindet sich noch in der rechten Hand. Die Leine ist soweit eingezogen, daß Aiko noch ca. 1 Meter Spielraum hat. Ich lasse die "Lassoschleifen" fallen und mache einen zügigen Richtungswechsel (ohne Vorankündigung). Aiko folgt im Idealfall, noch bevor er einen Zug verspürt. Das wird dann natürlich sofort bestärkt. Die Leine ziehe ich dann entweder wie oben beschrieben wieder ein oder lasse sie als Schleppleine schleifen.
Puh-ist ja recht schwierig zu erklären. Vielleicht konnte ich Dir ja trotzdem etwas weiterhelfen. Sehr anschaulich ist der ganze Vorgang auch in dem Buch "Das Kosmos Erziehungsprogramm für Hunde" beschrieben. Mit Fotos!
Ich wünsche Dir noch einen schönen Feiertag und nicht allzuviel Leinengewusel.
Anna