Willkommen! Anmelden Ein neues Profil erzeugen

Erweiterte Suche

Nochmal Hundesicherheit im Auto

geschrieben von Juliane mit Emmi(YCH) 
Nochmal Hundesicherheit im Auto
05. Juni 2000 10:33

Hallo,
letzte Woche brachte der WDR in der Sendung "Tiere suchen ein Zuhause"
einen Bericht zum Thema "Sicherer Transport im Auto".

[www.wdr.de]

Unter o.g. Seite könnt Ihr dazu lesen, dass es nur ein wirklich sicheres System gibt.
In dem Beitrag wurden Auffahrtests mit Hunde-Dummys gebracht, dass einem Angst werden konnte.
Hunde fliegen wie Geschosse durch's Auto, durchschlagen Metallgitter oder verletzen sich so schwer daran, dass sie' nicht überleben. Hundeboxen, die ich immer noch für am sichersten gehalten habe, zersplitterten total. Sicherheitsgurte reissen sosofrt und schon bei nur 50 km/h hat so ein Hund kaum eine Überlebenschance.

Gruss, Juliane

05. Juni 2000 10:50

Hi!

: Sicherheitsgurte reissen sosofrt und schon bei nur 50 km/h hat so ein
: Hund kaum eine Überlebenschance.

Nicht ganz richtig. Die TUEV-geprueften Gurte reissen nicht
(TUEV-geprueft eben). Allerdings sehr wohl die Gurte, die es ueberall
mal fuer ein paar Mark zu kaufen gibt. Fuer einen TUEV-Gurt muss man
schon mehr hinblaettern. Bei einem sehr leichten Hund allerdings sollen
auch die Popelgurte halten, aber wirklich nur bei Fliegengewichten.
Auch sind die TUEV-Gurte etwas nerviger anzulegen, weil sie nicht per
Plastikschnallchen gehalten werden, das natuerlich auch recht instabil
waere.

Ich moechte vor allem einen Gurt nutzen, weil damit im Falle eines
Unfalles mit Fahrgastzellengeformierung eine evtl. stabile Metallbox
ebenfalls deformiert waere und ich (oder Helfer) meinen Hund nicht mal
befreien koennten, wenn die Tuere klemmt.
Einen Gurt kann man durchschneiden!


Tharin

05. Juni 2000 12:53

: Hallo Juliane,

Sicherheitsgurte reissen sosofrt und schon bei nur 50 km/h hat so ein Hund kaum eine Überlebenschance.

Die Sicherheitsgurte für Menschen halten nach meines Wissens nur bis zu 35kmh

: Gruss, Elke & Anhang

05. Juni 2000 13:23

Hallo Elke!

: Die Sicherheitsgurte für Menschen halten nach meines Wissens nur bis zu 35kmh
Nee, die halten eine gute Menge mehr (außer man wiegt so um die 200kg); die Leute, die wir von der Autobahn ins Krankenhaus kriegen, fuhren im Schnitt bestimmt schneller als 35km/h und ich habe noch keinen gerissenen Gurt gesehen (wohl aber schöne blaue Prellmarken, dem Gurtverlauf folgend).
Keine Panik..

Katja und Indy

05. Juni 2000 15:28

Hallo Tharin,
:
: : Sicherheitsgurte reissen sosofrt und schon bei nur 50 km/h hat so ein
: : Hund kaum eine Überlebenschance.
:
: Nicht ganz richtig. Die TUEV-geprueften Gurte reissen nicht
: (TUEV-geprueft eben). Allerdings sehr wohl die Gurte, die es ueberall
: mal fuer ein paar Mark zu kaufen gibt.

Ja, Du hast recht. Ich meinte die billigen, über die in der Sendung berichtet wurde und die bei den Tests sofort gerissen sind.

Gruss, Juliane

06. Juni 2000 06:46

Hallo allerseits!

Ihr solltet vielleicht bei der ganzen Diskussion um die Gurte berücksichtigen, daß ein Hund anatomisch völlig anders gebaut ist als ein Mensch. Bei einem Crash "überschlägt" der Hund sich in seinem Gurtgeschirr, kann herausrutschen oder erhängt sich auf grausame Art und Weise.
Das Argument, dass ich meinen Hund aus einer Metallbox die sich bei einem schweren Crash deformiert hat nicht sofort herausbekomme ist von mehreren Seiten zu sehen. Bei Metallboxen sollte man vor allem darauf achten, dass es keine Drahtgitterboxen sind, weil sich die Stäbe lösen können und die Mitfahrer auf den Fondsitzen regelrecht aufspießen. Die ganzen Flugkennels aus Kunststoff sind wie der Name schon deutlich sagt für das Flugzeug und nicht für das Auto gedacht. Sie zersplittern in tausende scharfkantige Einzelteile und der Hund fliegt quer durchs Auto.
Eine vernünftiger dem Auto angepasste Box au Metall ist für mich die einzig richtige und sichere Lösung, sowohl für die Hunde,als auch für mich. Bei einem schweren Unfall ist es manchmal besser der Hund bleibt vorerst in seiner Box. Das ist auf jeden Fall besser als wenn er verletzt auf der Fahrbahn herumirrt und am Ende noch überfahren wird. Wenn mir etws passiert ist lässt er bestimmt auch nicht gleich jeden an sich heran. Da ist es bestimmt besser, er wartet bis die Feuerwehr kommt und Ihn herausholt. Ich habe noch keinen Unfall erlebt, bei dem die Tier nicht umsichtig gerettet wurden. Wir leben in Europa und die Rettungskräfte befreien auch die Tiere aus dem Fahrzeug und leisten auch erste Hilfe.
Eine weitere Möglichkeit die ich persönlich für äußerst sinnvoll halte bietet übrigens Schmidt Fahrzeugbau (BRD) 07774/7798 an:eine Fluchttüre in der Rückwand der Box. Wenn ich mich in meinem Auto bedroht fühle öffne ich diese Türe und lasse meine zwei "Beschützer" zu mir in Fahrzeuginnere. Bei einem Crash kann ich sie auch leicht herausholen, wenn sich die allgemeine Aufregung gelegt hatDas ist mir persönlich, neben der sicheren Unterbringung auch sehr wichtig.

viele Grüsse an alle

Anja mit Vico & Amigo