Liebe Elke,
Futternapf: Möglichst schwer, damit Hund ihn nicht durch die Gegend schiebt, leicht zu reinigen und groß genug, daß auch der erwachsene Hund bequem seine Schnauze reinstecken kann. Als Material würde ich deshalb Edelstahl jedem Kunststoffnapf vorziehen, da man diese Näpfe bequem in die Spülmaschine stopfen kann. Davon zwei, einer fürs Futter, einer fürs Wasser (aber das war Dir wohl schon klar, lach).
Halsband/ Brustgeschirr: Das ist zunächst eine Einstellungssache. Die Grundsatzsiskussion ließt Du am besten unter "Halsband oder Brustgeschirr" nach und bildest Dir selber eine Meinung. In jedem Fall wirst Du mehrere brauchen, da der Hund die Teile verwächst. Allzusehr "auf Zuwachs" solltest Du auch beim Halsband nicht kaufen, denn ein gutsitzendes Halsband (und natürlich Brustgeschirr) ist sehr wichtig. Je leichter das Teil, desto angenehmer für den Welpen, der sich ja erst dran gewöhnen muß. Also irgendwas Textiles, auf alle Fälle OHNE Zug.
Leine: Eine dünne Lederleine oder eine Textilleine, längenverstellbar. Darauf achten, daß die Karabiner nicht so schwer sind, daß der arme Welpe zum Gewichtsträger mutieren muß. KEINE Flexileine, der Welpe sollte von Anfang an lernen, sich an den begrenzten Radius einer Leine zu gewöhnen und dementsprechend ordentlich zu gehen. Und für die nötige Bewegung sollte unbedingt der Freilauf sorgen.
Decke/ Korb: Ich plädiere aus folgenden Gründen für eine Decke: Sie ist leicht zu reinigen (kann in der Maschine gekocht werden, wichtig für Hygiene und/oder eventuellen Ungezieferbefall) und Du kannst sie überall hin mitnehmen. Mit der vertrauten Decke kannst Du z.B. Deinem Welpen unterwegs das ruhige Abliegen beibringen. Über Vetpad und Co haben wir ja schon geredet, grins. Weidenkörbe sind Müll, da der Hund sie zerkaut und sich verletzen kann. Wenn schon Korb, dann einen aus Hartplastik.
Kamm und Co: Es gibt Kämme mit rotierenden Zinken. Für den Wäller würde ich einen mit mittlerem Zinkenabstand wählen. Die Kämmtechnik läßt Du Dir am besten von der Züchterin zeigen (immer von unten nach oben arbeiten). Eine normale Menschenhaarbürste mit Drahtborsten ist gut für den letzten Schliff, aber die Grundarbeit muß immer mit dem Kamm passieren, sonst hast Du zwar glattes Deckhaar, aber unten drunter verfilzte Unterwolleplatten.
(Kau-)spielzeug: Besonders während des Zahnwechsels (ab ca. 4 Monaten) braucht der Welpe was zum Benagen. Büffelhautknochen, Ochsenziemer (in handliche Stücke geschnitten), sind ideal. Mit Knochen wäre ich immer vorsichtig, da sie schnell zur Verstopfung führen, vor allem beim Welpen. Wenn, dann einen Rinderknochen, den Du aber unbedingt abkochen mußt. Bei Plastikteilen aufpassen, daß der Welpe sie nicht kaputtbeißen kann. Wenn er Stücke verschluckt, kann das sein Ende sein. Ebenso bei Stofftieren: Achte darauf, die Augen und evtl. die Plastiknase vorher abzumontieren. Das ist zwar weniger hübsch, aber entschieden ungefährlicher. Tennisbälle kannst Du zum gezielten Spielen benutzen, aber Du solltest sie dem Hund nicht zum Bekauen überlassen. Der Filzbelag macht die Zähne kaputt. Alle Spielsachen müssen groß genug sein, daß der Hund sie keinesfalls im Eifer des Gefechts verschlucken kann. Zerrknuddel aus gedrehter, geknoteter Wolle sind auch okay. Allerdings solltest Du mit dem Welpen bis zum abgeschlossenen Zahnwechsel möglichst keine heftigen Zerrspiele machen, da das die Zahnstellung ungünstig beeinflussen kann. Quietschtiere finden die meisten Hunde klasse, die Besitzer auf Dauer eher weniger, lach. Gottseidank ist der Quietschmechanismus meist das Erste, was kaputt geht.
Das wäre das, was mir an "Grundausstattung" einfällt.
Liebe Grüße,
Jutta