Bei uns in der Hundeschule sind Flexileinen verpönt und geächtet - Begründung: die hohe Verletzungsgefahr (Unfälle) und der Hund würde dadurch das Ziehen lernen, da ja immer ein leichter Zug ausgeübt werden müsste, damit es weitergeht bzw. die Leine immer unter "Aufrollspannung" steht.
Statt dessen wird immer die 10m-Schleppleine aus dünnem Nylon empfohlen, wenn Training auf Distanz angeraten ist bzw. der Hund auf Entfernung sicher unter Kontrolle bleiben soll.
Nun hab ich aber mit so einer Leine keine guten Erfahrungen gemacht - mein Hund bleibt an Büschen und hohen Gräsern hängen, verheddert sich beim Vor- und zurückschnüffeln oder tritt sich drauf und ruckt sich so selbst am Halsband oder wickelt sich das dünne Teil um die Beine.
Und selbst wenn sie (so wie es sein soll) einfach auf dem Boden hinterherschleift, bekommt sie doch durch Dreck und Feuchtigkeit auch schon ein ziemliches EIgengewicht, dass dann doch auch einen gewissen Zug ausübt?
Also, dass der Hund damit gar nicht merkt, dass er angeleint ist, glaub ich nicht - und dass die Verletzungsgefahr geringer ist als mit einer Flexi, auch nicht.
Bis jetzt hab ich noch keine, aber ich bin drauf und dran, mir eine zu kaufen - Hundeschule hin oder her.
Vielleicht kann mich ja mal hier jemand aufklären, was denn an einer hinterherschleifenden Leine so viel besser ist als an der Flexileine?
Ach so, ziehen an der Leine tut mein Hund übrigens nicht, und der Grundgehorsam /-erziehung sitzt auch.