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Buch über Ängste

geschrieben von Monika(YCH) 
Buch über Ängste
26. April 2001 12:34

Hallo Yorkies,

ich suche Bücher speziell über Ängste bei Hunden. Meine kleine Lucy (10 Monate) hat Angst vor "unheimlichen" Menschen - also Leuten, die z.B. große Rucksäcke tragen, Kinder tragen, offene Jacken anhaben u.ä..
Weiß jemand ein Buch, in dem speziell verschiedene Ängste von Hunden behandelt werden?

Vielen Dank
Moni und Lucy



26. April 2001 12:42

Hi Moni,

Angst ist ein Verhaltensproblem vin vielen. Spezielle Literatut über Angst gibt es nicht (nicht im Zusammenhang mit Hunden).
Ein paar gute Bücher die sich mit Verhaltensproblemen (auch Angst) beschäftigen sind:

H.R. Askew: "Behandlung von Verhaltensproblemen bei Hund & Katze"

V. O'Farrell: "Verhaltensstörungen beim Hund"

R. Mugford: "Hunde auf der Couch"

Gruß
Kathi

26. April 2001 12:41

Hallo Moni,

ein Buch speziell über Ängste nicht. Aber wie wäre es mit einem Bachblüten-Buch. Gerade das Problem ANGST vor allen möglichen und unmöglichen Dingen kann man mit Unterstützung von BB angehen.

Gruß - Jana, Liza, Plastic & 4

26. April 2001 20:12

Hallo Moni,

Mugford "Hunde auf der Couch" - ist sehr ausführlich zu diesem Bereich und der Titel ist zwar etwas albern, aber Mugford ist studierter Zoologe, Psychologe und Verhaltensforscher. Das Buch ist sehr gut und hat gute Beschreibungen verschiedener Verhaltenstherapien.

Zur Unterstützung empfehle ich Dir "Gestörter Hund - was nun" von Urs Brehm. Er arbeitet aufgrund ähnlicher Prinzipien wie TTouch aber näher an der Grundlage von Moshé Feldenkreis, von dem auch TTouch abgeleitet wurde. Er beschreibt sehr gut, wie man mit kleinen körperlichen Berührungen Verkrampfungen u.ä. lösen kann, die sich bei Ängsten häufig bilden und bis zur nächsten Situation fortdauern und so einen Teufelskreis von körperlichen und psychischen Situationen entstehen lassen können. Zur Verdeutlichung: wenn Du gerade läufst, Kopf hoch, pfeifend - dann kannst Du in diesem Moment gar keine Panik kriegen. Wenn Du dagegen den Kopf einziehst zwischen die Schultern, die Augen weit öffnest und die Stirn hochziehst und dabei womöglich noch kurz einatmest und dann den Atem anhältst, dann kommst Du in eine körperliche Symptomatik, die Angst schafft, ohne, daß Du überhaupt vorher eine Quelle wahrgenommen hättest.

So etwas kann auch beim Hund passieren. Mugford baut die Angst von der psychischen Seite ab und Brehm hilft - wenn der Hund Angst hatte, die zurückbleibenden Verkrampfungen aufzulösen, damit diese nicht schon aus körperlichen Gesichtspunkten den Streß erhöhen.

Zusätzlich kannst Du ihr einige Wochen Baldriantabletten geben (keine Tropfen wegen des Alkohols). Sie machen nicht müde, sondern entspannen nur etwas. Dadurch wird der Hund lernfähiger, und kann eher die Erfahrung registrieren, daß die erschreckende Situation gar nicht gefährlich ist. Baldrian läßt man aber nicht zu schnell wieder weg und nicht von heute auf morgen, sondern schleicht ihn über eine längere Zeit aus, wenn der Hund symptomfrei geworden ist.

Übrigens ein guter geduldiger Hundetrainer könnte viele Situationen gut mit Clicker-Training unterstützen. Poste Dein Problem doch nochmal hier im Clicker-Forum und erarbeite Dir das Clicker-Training. Damit kommst Du sehr schnell weiter. Es kann gut mit den Vorschlägen Mugfords kombiniert werden.

Viel Erfolg!
Heidrun


27. April 2001 07:37

Hallo Jana, Kathi und Heidrun,

vielen Dank für Eure Antworten.
Ich habe mir "Hunde auf der Couch" schon bestellt. Vielleicht bestelle ich "Gestörter Hund - was nun" noch dazu. Bachblüten wird Lucy in Zukunft auch bekommen - darüber lese ich gerade.
An Heidrun: Lucy ist mein erster Hund und ich habe gerade das Gefühl, daß mir dieses Problem mit ihr ein wenig aus den Händen gleitet. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll, wenn sie mal wieder einen Panikanfall bekommt. Ich habe Angst, Fehler zu machen und das ganze noch zu verschlimmern. Ich habe daher vor, mir schnellstens professionelle Hilfe zu suchen. Ich denke, ein paar Tipps hier übers Netz reichen mir nicht. Aber trotzdem: Vielen Dank fürs "Gedankenmachen".

Liebe Grüße
Moni und Lucy

27. April 2001 09:56

Hallo Moni,

ich hatte ein ähnliches Problem... bei mir war/ist es auch der erste Hund. Das mit der professionellen Hilfe ist wohl die beste Lösung....

war es bei mir auch... Habe viel dazu gelernt.

Ein Buchtip noch: Problemhunde - Hundeprobleme von A. Hallgreen.
Ist wirklich ein klasse Buch.

Als ich angefangen habe es zu lesen hab ich auch endlich eine Erklärung (wenn auch nur eine Vermutung) für unsere Probs gefunden...

Wo wohnst du? Hast du schon eine gute Hundeschule gefunden?

Lieb Grüße

Nicole

PS: Welche Rasse/Mischung ist Lucky?