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. damit wir uns verstehen

geschrieben von Petra(YCH) 
. damit wir uns verstehen
07. Januar 2003 18:55

Die Erziehung des Familienhundes von Thomas Baumann

Hallo Yorkies

Ich habe heute dieses Buch etwas durchgeblättert und es hat mir keinen schlechten Eindruck gemacht.

Ist es neue auf dem Markt und hat es jemand bereits "durch" und kann mir seine Meinung dazu sagen?

Herzlichen Dank.

Petra


08. Januar 2003 05:49

Hallo Petra,

: Ich habe heute dieses Buch etwas durchgeblättert und es hat mir keinen schlechten Eindruck gemacht.
:
: Ist es neue auf dem Markt und hat es jemand bereits "durch" und kann mir seine Meinung dazu sagen?

Nein, das gibt es schon über zwei Jahre. Mir hat es damals nicht so gut gefallen, war mir doch "zur Not" die Tendenz zu Zwangsmassnahmen drin. Kann ich im einzelnen nicht mehr schildern, ist schon zu lange her. Auf jeden Fall kein Buch, welches ich behalten habe.

Schöne Grüsse

Heike & Terrier

08. Januar 2003 15:58

Hallo petra,

hab das Buch kürzlich erst gelesen und es hat recht "zwiespältige" Gefühle hervorgerufen. Baumann ist sicher keiner, der mit seinen Hunden nur mit "dudeldudeldi" und "heiteitei" durch die Gegend läuft. Was er anstrebt ist eine "gesunde" Mischung: So positiv wie möglich, so negativ wie nötig. Er propagiert durch aus NICHT generell Zwangsmaßnahmen (schon gar nicht zur Befriedigung irgendwelcher sportlichen Ambitionen),aber er schreibt halt auch, dass es in seinen Augen "ohne Zwang" manchmal nicht geht, wobei er darunter aber auch z.B. die Absicherung durch eine lange Leine versteht oder auch den Einsatz eines TT bei einem jagdlich hochmotivierten Hund, der bereits Beute gemacht hat.
Was mir nicht gefallen hat, ist in vielen Fällen die Reduzierung auf Dominazprobleme und dass man dies im Einzelfall halt (ggf. unter Anwendung eines Maulkorbs beim Hund) "körperlich" ausfechten muss.

Ein Buch wie viele andere auch, man sollte sich einige Sachen rauspicken, andere wieder nicht, alles in allem aber keine "Weltneuheiten".

Wobei ich auch sagen muss, dass er die Ausbildung im Diensthundewesen sicher revolutioniert hat.

In meinen Augen ein Mensch mit großer Erfahrung, großem Wissen und einer durchaus zu akzeptierenden Einstellung zum Hund und dessen Ausbildung.


08. Januar 2003 16:18

Hi Petra,
im Gegnesatz zu den anderen hier, denke ich daß Baumann einen nicht unähnlichen Weg zu Bloch oder anderen größen des Genre geht, d.h. weg vom Duzi Duzi getue hin zum Nachdenken über vernünftige Arbeit ohne Gewalt aber mit teils nötiger Konsequenz. Konsequenz heißt nicht härte! Seine Gedanken über Aggressivität, Angstursprung etc. sind soweit mir bekannt unbestritten.
Unverkennbar ist sein Ursprung in der Diesthundeausbildung.Das muß immer bedacht werden.

Wer einen "weichen" Hund hat wird mit seinen Ausführungen nicht glücklich.
Wer aber selber mal Hunde ausgebildet hat z.B. Tierheimhunde oder extrem verhaltensgestörte Hunde der wird auf ihn immer wieder zurückgreifen.

Das Buch ist letztlich für alle gut denen TTouch zu weich und Hundeplatz zu hart ist.

Man sollte nicht alles 100% umsetzen aber immer im Hinterkopf behalten was er schreibt. In meinen Augen für viele Hundehalter ungeeignet, für Hundetrainer immer einen Tipp wert. Wobei ich hier nicht die "Hundehalter " als negativ verstanden haben möchte!.

Gruß Steffen

09. Januar 2003 21:27

: Die Erziehung des Familienhundes von Thomas Baumann
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: Ich habe heute dieses Buch etwas durchgeblättert und es hat mir keinen schlechten Eindruck gemacht.
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: Ist es neue auf dem Markt und hat es jemand bereits "durch" und kann mir seine Meinung dazu sagen?
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Es ist 2000 geschrieben worden, mitten im Kampfhunderummel, und Baumann hat eine sehr gesunde und fachkundige Einstellung dazu. Ich finde das Buch ausgezeichnet, und zwar gerade weil er alle Methoden kennt und nennt und im Gegensatz vielen anderen Hundetrainern auch gezielt und korrekt anwenden kann (gerade die Geschichte mit dem Teletakt... es ist ein Fallbeispiel genannt, wo es sicherlich angebracht war - Baumann sieht den Umgang damit selbst sehr differenziert).
Die Methoden sind vielleicht an sich nichts Neues (aber auch nichts Überholtes), trotzdem finde ich sie sehr gut zusammengefasst und auch anschaulich und begreiflich erklärt. Das einzige, was mich etwas stört, sind die umfangreichen Bilduntertitel. Eigentlich sind die Bilduntertitel und der Haupttext zwei Bücher in einem, was das Lesen manchmal etwas beschwerlich macht. Ansonsten gut geschrieben und flüssig zu lesen.

Kurz gesagt: Meiner Meinung nach eines der besten Hundeerziehungs-Bücher, das in der letzten Zeit auf den Markt gekommen ist. Für alle Anhänger der konventionellen ohne-Klicker-Ausbildung absolut empfehlenswert!

VG
Daniela