Zeitschrift Der Gebrauchshund"" :: Hundebücher und Hundevideos

Zeitschrift Der Gebrauchshund""

von daniela(YCH) am 19. Dezember 1999 20:58

Hallo Sabine!

: Es ist auch etwas anderes, ob ich einen Hund ohne Ablenkung abrufe oder ich einen triebstarken Gebrauchshund habe der auch während des Schutzdienstes noch in der Hand des HF sein muß.

Ich habe bei meinen Settern eines gelernt: viel Geduld und Umsicht! Glaub mir, ein Setter mit dem Hasen vor der Nase ist erst mal taub, und zwar stocktaub!
Vom Schutzdienst verstehe ich nichts, aber ich weiß, von Jagdhunden, die in die Zucht sollen, daß sie schon früh Prüfungen ablegen müssen, da steckt einiges an Ehrgeiz dahinter.
Ich bin absolut GEGEN Teletaktanwendung im Sport! Die einzige Möglichkeit, die ich mir vorstellen könnte, wäre: ein älterer Hund aus zweiter Hand, der trotz intensiver Beschäftigung und fachkundigem Training nicht kommt, wenn Herrchen ruft, oder der anderen menschen/Tieren gefährlich wird. Das kann ich nachvollziehen, aber im Sport? Tut mir leid, Sabine, aber mein Setterrüde Linus ist ein sehr eigensinniger Hund und gehorcht trotzdem, das hat halt nur eine Weile gedauert. Soviel Zeit muß man sich dann eben nehmen. Und was den Schutzdienst angeht: Ein Hund, der auf die Entfernung noch nicht fest in der Hand des HF steht, der darf dann eben noch nicht auf Entfernung geführt werden. Du hast ja nicht immer das TT-Gerät umgebunden!
Ich finde, soviel Zeit muß einfach sein, auch wenn es unbequem ist.

Viele Grüße
Daniela

von Eleonor(YCH) am 19. Dezember 1999 20:59

Hi Sabine

: Ich finde es toll das Du ohne diese Ausbildungshilfen auskommst und es Aber Du tust den Hundesportlern unrecht, die sich sehr wohl mit ihren Hunden beschäftigen und lediglich die zuvor erlernten Ausbildungsschritte auf Distanz mit dem E-Gerät absichern. Das darfst Du Dir nicht wie ein elektrischen Stuhl vorstellen, es gibt da auch sehr schwach eingestellte Stufen, der Hund merkt lediglich da er auch weit entfernt immernoch unter Kontrolle ist.

Genau, bei den schwach eingestellten Stufen weisst du dann immer noch,
dass die Maschine - aeh pardon - der Hund wie geoelt "funktioniert".

: Es ist auch etwas anderes, ob ich einen Hund ohne Ablenkung abrufe oder ich einen triebstarken Gebrauchshund habe der auch während des Schutzdienstes noch in der Hand des HF sein muß.
:
: Ich habe mir die Zeitschrift "Der Gebrauchshund" auch bestellt und ich finde sie sehr informativ. Ich war auch immer sehr stark gegen den Einsatz von E-Geräten aber nachdem ich mich mehr über diese Dinge informiert habe, mußte ich meine Meinung doch etwas ändern.

Richtig, es ist doch so schoen, wenigstens dem Hund mal zu zeigen wer das Sagen hat! Das muss ein erhabenes Gefuehl sein.

Ebenfalls viele Gruesse

Eleonor

von Juergen(YCH) am 19. Dezember 1999 22:00

Hallo Ursula, Nora & Gwen,

In "Der Gebrauchshund" geht es nur um Hundesport?
Na klar, schließlich geht es in einer Anglerzeitung auch um´s Angeln!
Und was ist bitte mit dem Artikel über Zucht (Qualität - ein Thema
für den Hundesport), oder über den Artikel über die Genetik, oder
über Skeletterkrankungen und ihre genotypischen Grundlagen und phänotypischen Ausprägungen, oder Obedience ?

von Antje(YCH) am 20. Dezember 1999 06:34

Hallo Ursula,

im "Gebrauchshund" geht es um ALLE Gebrauchshunde, Schutzhunde, Diensthunde, Rettungshunde, Hütehunde, einfach alles, was es in dieser Richtung gibt; es wird Berichte geben über Fütterung, Skeletterkrankungen, Erbkrankheite, es werden neue Hundesportarten vorgestellt (z.B. Obedience) und so weiter und so fort...

Es gibt bisher keine Zeitschrift auf dem Markt, die ALLE Themen um unsere Gebrauchshunde abdeckt. Bisher war man auf die Verbandszeitschriften der einzelnen Rassehundezuchtverbände angewiesen und in denen werden teilweise sogar die Leserbriefe zensiert (frei nach dem Motto "Probleme, egal welcher Art, über die man nicht redet, gibt es nicht"winking smiley.

Die Herstellung einer Zeitschrift ist ein finanzielles Risiko, die im Falle des "Gebrauchshundes" nicht von einem Verlag, sondern von einer einzigen Person getragen wird. Und ohne Anzeigenkunden läuft heutzutage rein gar nichts. Andererseits: welches Unternehmen investiert in die erste Ausgabe einer Zeitschrift, die vorerst nur in einer sehr kleiner Auflage erscheint? Die großen Futtermittelfirmen werben erst, wenn der Rubel rollt! Die Erstausgabe des "Gebrauchshundes" konnte meines Wissens nur auf dem Markt kommen, weil alle international führenden E-Geräte-Hersteller in dieser Ausgabe inseriert haben, und das konnte warscheinlich auch nur gelingen, weil das E-Gerät eines der Hauptthemen der ersten Ausgabe war.

Diese Zeitschrift wird so gut werden wie ihre Leser sind. Jürgen Rixen ist bestimmt über Themaenvorschläge und Manuskripte dankbar, nicht nur über den Schutzhundesport, das betont er immer wieder, ihm liegen alle Gebrauchshunde am Herzen. Und in dieser Zeitschrift läßt man konstruktive Kritik bestimmt nicht unter den Tisch fallen, sie ist sogar ausdrücklich erwünscht.

Wer Interesse an der Zeitschrift hat, bekommt Informationen direkt bei Jürgen Rixen (juergen.rixen@knuut.de).

Viele Grüße

Antje

von Antje(YCH) am 20. Dezember 1999 07:07

Hallo Eleonor und auch Mecki, Sabine, Daniela und alle anderen,

leider scheint das alles mal wieder auf eine E-Gerät-Diskussion hinauszulaufen. Ich glaube, Jürgen Rixen wäre froh, wenn so etwas in Form von Leserbriefen im "Gebrauchshund" stattfinden würde. Beteiligt Euch doch mal daran!

Noch mal schnell Generelles zum E-Gerät: Im Hundesport wird das Gerät weniger zur Erzeugung von Triebblockaden verwendet, wie man es vom (in der Regel sehr unsachtgerecht ausgeführten) Einsatz bei wildernden Hunden her kennt, frei nach dem Motto "Drücken/Stromschlag/Hund sitzt im Apfelbaum".

Vielmehr wird durch Arbeit in den unteren Bereichen ein Kontakt zum Hund aufgebaut. Die "funktionierende Maschine", von der Eleonor schreibt, gibt es nicht! Man kann mit dem Gerät im besten Falle das Gleiche erreichen wie mit dem Berühren durch die Hand. Sogar eine positive Bestätigung mit dem Gerät ist möglich!

Der meiste Scheiß mit dem Gerät wird wirklich beim Einsatz bei wildernden Hunden betrieben! Da drücken dann oftmals Laien, die in der Hundeausbildung bisher kläglich versagt haben, als letzte Rettung wild auf den Knöpfen herum. Das verstößt eindeutig gegen das Tierschutzgesetz, dem Hund wurde vorher nicht gezeigt, wie er sein Verhalten ändern kann und er wurde niemals auf die Arbeit mit dem Gerät vorbereitet. Der Einsatz im Hundesport hingegen verlangt eine lange Vorarbeit, erst manuell, dann mit langen Leinen, und erfolgt erst, wenn der Hund ausgebildet ist und das Gerät die Ausbildung nur noch absichert. Ein Arbeiten in den oberen Stufe ist dann gar nicht nötig.

Die modernen Geräte arbeiten übrigens alle im Reizstrombereich, der auch in der Physiotherapie verwendet wird. Sie sind nicht mehr mit den Uraltgeräten zu vergleichen, die eine Art Schock in Verbindung mit einem Muskelkrampf auslösten, und schon gar nicht mit einem Weidezaungerät. In den E-Gerät-Impuls wird viel zuviel hineininterpretiert. Das geht so weit, daß Menschen, denen man ein E-Gerät in die Handfläche gibt, dieses weit von sich werfen, wenn ein akustisches Signal ertönt, obwohl gar kein elektronischer Impuls ausgelöst wurde.

Viele Ausbilder arbeiten heute mit zwei Empfängern; einen trägt der Hund, den anderen der Hundeführer. Das ist notwendig, damit der Hundeführer immer weiß, von welcher Intensität eine eventuelle Einwirkung ist. Generell werden die Geräte auch immer vor Benutzung getestet, denn die Intensität des Impulses hängt auch von der Wetterlage, dem Zusand der Batterie/des Akkus etc. ab. Geeignet ist dafür die Zunge, die Haut an der Wange oder der Innenseite der Unterarme. Und wer leckt schon freiwillig an einen Weidezaun...?

Ich kann nur jedem empfehlen, sich genau über die E-Gerät-Arbeit zu informieren. Oftmals ist die sachgerechte Arbeit mit diesem Gerät weniger belastend für den Hund als andere Methoden. Dafür gelten aber drei Voraussetzungen: der Hund muß ausgebildet sein, er muß auf den Einsatz des Gerätes über einen längeren Zeitraum vorbereitet werden und der Ausbilder muß mit dem Gerät umgehen können. Summa summarum: Wer mit dem Gerät arbeiten will, sollte auf jeden Fall erst, zusammen mit seinem Hund, einen Lehrgang besuchen (oftmals werden in diesen Kursen die Probleme auch ohne das E-Gerät gelöst).

Viele Grüße

Antje

von Ursula, Nora & Gwen(YCH) am 20. Dezember 1999 06:58

:Hallo Jürgen !!

Ich meinte damit, daß es dort nicht um Jagdausbildung geht !
Übrigens : Obedience ist doch wohl Hundesport, oder ???

Ciao, Ursula, Nora & Gwen

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