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Hunde und Kaninchen

geschrieben von Sabrina(YCH) 
Hunde und Kaninchen
31. Juli 2003 21:31


Hallo,

pünktlich zu Ferienbeginn hat ein freundlicher Zeitgenosse letzten Freitag drei schlappohrige Kaninchen hinter unserem Garten ausgesetzt.

Da sich bisher niemand gemeldet hat, der sie wiederhaben will, liegen meine Kinder mir jetzt in den Ohren, dass sie sie soooooo gerne behalten möchten. Ich bin schon fast breitgeschlagen, ein Stall ist auch da, allerdings haben wir auch eine Katze und einen Golden Retriever. Was die Katze von den Schlappohren hält, ist eindeutig - Beute! Da heisst es also aufpassen, wenn sie im Freilauf sind.

Das Verhalten unserer Hündin ist mir nicht so ganz geheuer. Sie liegt fast den ganzen Tag vor dem Stall und guckt sich die Viecher an (sieht aus wie fernsehen...). Kommt eins an die Stallgitter, geht sie auch ganz nah ran und wedelt. Und guckt. Und wedelt. Hopst es weg, legt sie sich wieder hin.
Als sie vorhin im Freigehege rumflitzten, ist sie über das Gitter gesprungen und stand dann da steifbeinig, die Kaninchen flitzten durch ihre Beine, und sie guckte wieder nur. Ich habe sie da lieber wieder rausgeholt, obwohl die Kinder meinten, dass sie den Kleinen bestimmt nichts tun würde.
Hat einer von euch Hunde und Hasen oder Kaninchen? Was möchte der Hund? Hetzen, jagen, fangen? Oder etwa doch nur gucken oder gar bemuttern?

Ich bin da ja eher mißtrauisch.....

Viele Grüße
Sabrina + Kleinzoo (nehme hier bald Eintritt....)

31. Juli 2003 22:08

: Hat einer von euch Hunde und Hasen oder Kaninchen? Was möchte der Hund? Hetzen, jagen, fangen? Oder etwa doch nur gucken oder gar bemuttern?


Der Hund macht gerade nur das, was du zulässt.
Ansonsten ist dein Hund falsch erzogen.

31. Juli 2003 23:26

Hallo Sabrina!

Eins solltest Du nie vergessen; egal wie lieb Dein Hund mit den Kaninchen umzugehen scheint, für den Hund werden die Kaninchen immer eine Beute sein. Meine Hündin hat eigentlich keine Probleme mit den Kaninchen. Sie können ihr zwischen den Beinen rumlaufen, es passiert nichts. Liegt meine Hündin aber in IHREM Korb, dann darf da kein Kaninchen auch nur die Pfote reinsetzen. Dann fliegen die Fetzen. Ich würde aber nie meine Hündin mit den Kaninchen alleine lassen. Nie!
Meinen Rüden, wie bei Dir ein Golden Retriever, lasse ich gar nicht an die Kaninchen. Er zeigt zwar das gleiche Verhalten, wie Dein Goldi, aber das ist mir nicht geheuer. Meinem Rüden vertrau ich nicht.
Du solltest wirklich sehr gut Deinen Hund und Deine Katze im Auge behalten. Man steckt nicht in den Tieren drin und jeder der sagt, dass sein Hund den Kleintieren nie etwas tun würde, der kennt seinen Hund eben nicht.

Gruß
Adriane


31. Juli 2003 23:28

.....mail mir bitte mal Deine mail Adresse. Könnte Dir bei den Kaninchen vielleicht helfen.

Gruß
Adriane


01. August 2003 05:16

Hallo Arno,

deine Antwort ist nur arrogant, weder hilfreich noch richtig.

Liebe Grüße, Lore

01. August 2003 06:23

Hallo Sabrina,

Du mußt immer ein Auge auf den Hund haben, wenn er mit den Kaninchen zusammenkommt. Meine alte Hündin ist in meiner Ansesenheit absolut "kaninchenrein", auch wenn die Hoppel ins Rennen kommen, sie düst dann auch mal hinterher, hat sich aber an ihnen noch nie vergriffen. Mein Rammler geht regelmäßig mit der Alten "auf Streifzug", wenn er Freigang hat (Terasse/Balkon/Wohnung). Trotzdem ist der Moment, wenn ein Kaninchen davondüst, immer ein Knackpunkt. Die jungen Hündinnen (7 Monate) sind mit den Kaninchen groß geworden. Steht ein Stall offen, hab ich meistens neben den Kaninchen noch 'nen Schäferhund mit drin (der den Napf mit Kaninchenfutter räubert). ABER hier bin ich mir sicher, daß es nur so lange gut geht wie die Kaninchen keine Panik bekommen und davonrasen. Die Junghunde können ihren Trieb noch nicht so kontrollieren. Übrigens erhalten die Hunde die Schlachtabfälle inkl. Fell und Kopf, was sie aber nicht auf die lebenden Kaninchen zu übertragen scheinen. Knackpunkt ist immer nur, wenn ein kaninchen plötzlich davonrast.

Ich kenne Fälle, in denen jahrelang die Hunde- und Kleintierhaltung gut ging. Bekannte hatten ein Zwergkaninchen, welches die Aufzucht und Haltung von zwei recht triebstarken Schäferhunden ohne Schaden überlebt hat (die Hunde schliefen Nachts von Anfang an mit dem Kaninchen, dessen Käfig offen stand, in der Küche). In anderen Fällen war nach jahrelangem Zusammenleben von Hund und Kaninchen bzw. Meerschweinchen der Käfig eines Tages leer...

Auf einen solchen Fall würde ich die Kinder auf jeden Fall vorbereiten, sprich ihnen erklären, daß es u.U. dazu kommen könnte, daß der Hund, aus seinem Instinkt heraus, in einer bestimmten Situation vielleicht doch einmal eines der Kaninchen töten könnte. Damit muß man einfach rechnen, wenn man ein domestiziertes Raubtier zusammen mit einem natürlichen Beutetier dieses Raubtieres hält. Ich denke aber, daß sie es verstehen werden, wenn man es ihnen richtig erklärt, und wenn es dann nicht zu dieser Situation kommt, um so besser.

Viele Grüße

Antje