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HILFE! Hund hat Panik

geschrieben von Posi(YCH) 
HILFE! Hund hat Panik
04. August 2003 18:02


Liebe Mitglieder,
ich hoffe sehr, dass ihr mir helfen könnt. Seit Mittwoch habe ich meinen ersten Hund. Es ist ein zweijähriger Malteserrüde (kastriert). Als wir ihn bei seinen früheren Besitzern besuchten war er freundlich, äußerst offen, begrüßte uns überschwenglich und war sehr lieb und verspielt. All diese Eigenschaften hat er auch behalten, jedoch NUR mir und meinem Freund gegenüber. Als gestern mein Vater zu Besuch kam hatte er beinahe Panik und lag die ganze Zeit neben mir und wich mir keinen Millimeter von der Seite. Selbst in der Wohnung rennt er uns ständig hinterher und schaut. wo wir sind, bleibt nicht alleine im anderen Raum, wenn die Tüern offen stehen. Auch beim Spazierengehen ist alles in Ordnung, solange wir alleine sind. Kommt ein Passant, ein anderer Hund oder sonstiges gerät er richtig gehend in Panik. Ist er ohne Leine bleibt er stocksteif stehen, rufe ich ihn kommt er nicht und reagiert auch nicht, nähert sich der Passant, rennt er in die entgegengestzte Richtung davon. Genau dasselbe spielt sich bei fremden Hunden ab, obwohl er sich da recht schnell beruhigt. Er lebte zuvor mit einem Ehepaar (Züchter), 3weiteren Maltesern, einem Golden Retriever und einer Katze. Eigentlich kennt er daher sowohl andere Tiere, als auch Menschen. Wie soll ich mich verhalten? Ihn einfach an der kurzen Leine an den Leuten vorbeiführen? Ihn loben, schimpfen?? Bitte antwortet schnell. Das Gassigehen ist echt nichtmehr angenehm so.
Liebe Grüße,
eure Posi

04. August 2003 19:42

Hallo Posi ich kann mich täuschen aber ich denke der Hund muss sich erst noch eingewöhnen.
Er hat zwei Jahre wo anders gelebt, auf einmal ist alles anders.
Deswegen ist er auch dauernd hinter Euch her, das gibt ihm Sicherheit.
Gruss Ma&Russell´s


04. August 2003 19:54

Hallo Posi,

wofür willst Du ihn schimpfen? Dafür, dass er Angst hat? Glaubst Du, dadurch wird seine Angst besser?
Lass ihm doch etwas Zeit, sich einzugewöhnen. Was erwartest Du? Dass Hund da ist, und alles vom ersten Tag an Friede, Freude, Eierkuchen? Ein Hund braucht auch Zeit, sich einzugewöhnen. Und einer, der vielleicht etwas unsicherer ist, sowieso. Abgesehen davon, was nützt es, wenn er beim Züchter andere Tiere und Menschen kennengelernt hat? Da war er in einer ihm bekannten Umgebung, die anderen Tiere kannte er, und wahrscheinlich auch ein Grossteil der anderen Menschen. Und jetzt ist alles vollkommen neu für ihn. Kennt er es überhaupt, spazierenzugehen? Und ihm vollkommen fremde Tiere zu treffen? Und Menschen ausserhalb seines gewohnten Bereichs?

Gruss Cindy

04. August 2003 21:42

Hy,
schimpfen bringt dir und besonders deinem Hund GAR NIX! Er hat Angst, alles ist neu für ihn!
Er kann sich ja nur unsicher fühlen ...

Als erstes würde ich mich einmal nach einer guten Hundeschule umschauen (vielleicht fragst du mal deinen Tierarzt, die suchen sich meistens gute heraus!) damit DU und der Hund miteinander lernen, was es heißt ein *Rudel* zu sein und du lernst richtig mit der Ängstlichkeit deines Hundes umzugehen!

Erstmal würde ich dir raten, wenig Besuch zu bekommen, solange der Hund noch so extem unsicher ist oder deinen Besuch bitten den Kleinen zu ignorieren, solange bis er von sich aus kommen will (dann allerdings loben, Leckerchen geben, vielleicht spielen,...)

Beim Spatzierengehen, geh selbstbewusst Spatzieren, wenn der Kleine stehenbleibt zieh ihn NICHT weiter sondern geh einen kleinen Kreis und dann wieder weiter, locke ihn mit Leckerli und geh erstmal einen groooossen Bogen um Hunde vor denen er Angst hat!
Im Grunde ist liegenbleiben aber ein *Beschwichtigungssignal* also lass ihn auf alle Fälle liegen... das ist Hundesprache und kann noch früh genug *behandelt* werden.
Gehe wenn du merkst, dass er Angst hat einen Kreis um die anderen Hunde herum.

So das ist mal alles was mir einfällt.
Wenn du noch Fragen oder so hast kannst du sie ja gerne stellen. Hier helfen dir sicher viele!

LG
Julia

04. August 2003 22:47

Hi Julia

: Beim Spatzierengehen, geh selbstbewusst Spatzieren, wenn der Kleine stehenbleibt zieh ihn NICHT weiter sondern geh einen kleinen Kreis und dann wieder weiter, locke ihn mit Leckerli und geh erstmal einen groooossen Bogen um Hunde vor denen er Angst hat!

Mal schreibst du - geh selbstbewusst Spatzieren -, dann aber - geh erstmal einen groooossen Bogen um Hunde vor denen er Angst hat - Das beisst sich.
Du liegst schon richtig mit dem Selbstbewusstsein, aber gerade dann wenn der Welpe Angst zeigt, muss sein "Führer" ( Anmerkung : mir ist gerade kein besserer Begriff eingefallen ) selbstbewusstsein zeigen, denn an ihm orientiert sich der Welpe. Und Angst kann ich ihm nur nehmen, wenn ich selbstbewusst an anderen Hunden vorbeigehen und nicht dadurch dass ich ihm zeige, dass "die Kurve kratzen" das bessere Argument ist, so erzieht man den Welpen nur zum "Angstabhauer"!

VG Jan


04. August 2003 22:55

Hallo Posi,
zu Deinem Posting hast Du schon viele gute Ratschläge erhalten. Ich möchte Dich auch bitten, gib Deinem Kleinen Zeit. Zeit, Bindung zu Dir aufzunehmen und zu festigen, Zeit, sich an die neue Situation zu gewöhnen. Das geht nicht von heute auf mogen. Außerdem würde ich ihn erst einmal an der Leine lassen. Leine bedeutet Sicherheit und Kontakt zum Frauchen. Ich würde ihn erst frei laufen lassen, wenn Du das Gefühl hast, dass er sich sicher bei Dir fühlt. Mein kleiner Malteser Tobi, er lebt seit dem Welpenalter (7. Woche) bei uns, ist inzwischen 3,5 Jahre alt, ist immer unser Schatten, vor allem bei meinem Mann (wenn er zu hause ist) wo er ist, ist auch Tobi. Sie sind nunmal sehr anhänglich und sehr menschenbezogen ( obwohl er mit seinem Kumpel Bobby, ein TT, zusammenlebt) Aber vorrangig sind wir. Wenn ich mir vorstelle, dass Tobi morgen woanders leben müßte, ich glaube, er wäre total aus der Bahn geworfen. Auch wenn wir spazieren gehen und er frei läuft, schaut er sich dauernd um, ob wir noch da sind, obwohl sein Kumpel schon mal (wenn er was Gutes riecht) eigene Wege geht. Er ist vom Naturell her sehr dominant und selbstsicher, aber trotzdem sehr auf uns bezogen.
Also liebe Poni, gib ihm Zeit!!!!!!!
Liebe Grüße von Maria und ihren Jungs, Bobby u.Tobi