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HELP ! Will nicht mehr spazieren!

geschrieben von Su mit Celine(YCH) 
HELP ! Will nicht mehr spazieren!
04. August 2003 21:44

Hallo!

Versuche mich kurz zu fassen, was aber kaum möglich ist...
Also, schnell zu mir und meinem Hundi:
Ich bin 17 Jahre alt, und Celine 5 Jahre, Appenzeller-Mix, ehemaliger Tierheimhund, seit 4 Jahren bei mit, sehr gelehrig und gehorsam, normalerweise überhaupt nicht sensibel. Besuchen von Anfang an die Hundeschule, gehorcht super gut. Nebenbei Agility. Alles prima... alle sagen Celine sei ein Traumhund (find ich ja auch)

Aaaaaaaaber.... Jetzt haben wir wieder ein Problem... Das selbe wie letztes Jahr!

Das kam so:
1. August... Natinalfeiertag der Schweiz. Also: Alle meinen sie müssen schon 2 Wochen vorher Raketen und anderes Geknalle loslassen. Celine hat Panik wenns knallt. In der letzten Woche vor dem 1. August gingen wir also nicht zu lange spazieren, weil sie immer sehr nervös war, und ich Angst hatte es könnte knallen.
Alles ging gut, bis am 30. Juli. Warn spazieren, plötzlich knallts dreimal, und Celine hatte Panik. Nach etwa 5 min warn wir wieder daheim, sie völlig verstört.
Am 1. August war sie ziemlich ruhig, war im Haus in hrerm Bettchen.
Am folgenden Tag: Gingen spazieren, nach etwa 200m knallt es wieder, und Celine haut ab. Vollem Tempo nach Hause, ich ging weiter, sie kam auch nach 15min ned. Also zurück und hab sie reingelassen.

Ja, und dann die Überraschung am nächsten Tag: Sie will nicht mehr spazieren gehen...
Genau dasselbe war letztes Jahr, nach dem 1. August, der Fall.
Gleiche "Anzeichen":
- Freut sich dass es nach draussen geht
- Kaum draussen, zieht sie Schwanz ein, beginnt zu zittern, zu hecheln und will sofort wieder rein!
- Egal wer mit ihr spazieren geht, sie hat Panik
- Durch Spielzeug/ LEckelri lässt sie sich nicht ablenken
- Ignorieren bring nix, verschlimmert alles
- wirkt völlig verspannt und verstört, schaut die ganze Zeit voller Anst hin und her
- Blickt einen immer wieder unsicher an
- Will nur noch eines: Wiesder heim!

Letztes Jahr war ich mir nicht ganz sicher wieso sie so reagierte, jetzt ist es mir ziemlich klar. Sie muss verknüpft haben: Spazieren = Knallen = Panik.
Reagiert hab ich übrigens noch nie (!) wenn sie Angst hatte, also eine Bestärkung kann da ned vorliegen *grübel*...

Letztes Mal dauerte es ein halbes Jahr, bis ich wieder normal mit ihr spazieren gehen konnte... Konnte sie die ersten Wochen nicht mal vo der Leine lassen. Geht auch jetzt nicht, kaum von der Leine, rennt sie nach Hause. Egal wo wir uns befinden, ob 20km oder 5m von der Haustür weg, sie will heim, und evrsucht das auch. Egal ob da Strassen sind oder so. Also, behalte sie besser an der Leine (Natürlich eine langen!)

Ja, und was soll ich denn jetzt machen?!? Es ist echt zum Verzewfeln :-(((((

Sogar meine (erfahrene!) Hundetrainiern weiss nicht mehr weiter!!!

Kann doch ned wieder n halbes Jahr lang warten, bis sie sich wieder beruhigt? Ist doch auch für sie nicht toll so!!!

Hat mir jemand Tipps??? Bin über jedne einzelnen dankbar *anfleh*!

Ich will ihr doch helfen diese Angst zu überwinden!!!! :-(

lg, Su


04. August 2003 22:00

Hi Su,
*erstmal ne Runde tröst*

ALSO: Mir ist jetzt was aufgefallen.

Wenn du dieses *Celine Schwanz wedeln* NICHT als *Juhu jetzt gehen wir spatzieren* deutest, sondern als: *Juhu jetzt kümmert sich wer um mich, jetzt machen wir was* ??!?

Ich würde jetzt erstmal NICHT spatzierengehen! So hart das jetzt klingt, ich weiß Celine wirds aushängen (aber da musst dir was anderes einfallen lassen - vielleicht mit Auto auf den Hundeplatz fahren ?! Fühlt sie sich da sicher??) ...

Hm... raus musst du ja sowieso.
Hast du denn jetzt in dieser Situation das *Bandagieren* schon mal versucht?? Ich könnte mir gut vorstellen, dass sie sich so besser fühlt!!

Auf alle Fälle sie in ihrer Angst nicht bestätigen. Mit gähnen weitergehen, du findest das alles SOOOOO langweilig!!
Das hat ischer was mit dem Knallen am 1.August zu tun (ohne Zweifel) und letztes Jahr wurde es ja auch besser!!

Vielleicht unterstützt du das ganze auch noch mit ner Bachblütentherapie!

Naja und für nächstes Jahr würde ich dir *Knalltraining* empfehlen!! Knallen = nix schlimmes...


Bussals an dich und Celinchen
Julia mit viiielen mutigen Bellern von Klein-Angst-Felix


04. August 2003 22:29


: Ich würde jetzt erstmal NICHT spatzierengehen! So hart das jetzt klingt, ich weiß Celine wirds aushängen (aber da musst dir was anderes einfallen lassen - vielleicht mit Auto auf den Hundeplatz fahren ?! Fühlt sie sich da sicher??) ...
Wie per ICQ gesagt: Hundeplatz hat sie auch Panik, evtl. sogar NOCH mehr (falls das möglich ist...)

: Hast du denn jetzt in dieser Situation das *Bandagieren* schon mal versucht??
Nein, versuch ich aber morgen!

: Auf alle Fälle sie in ihrer Angst nicht bestätigen. Mit gähnen weitergehen, du findest das alles SOOOOO langweilig!!
*nick*, bestärkt wird sie natürlich nicht, ich gehe und verhalte mich wie immer.

lg

04. August 2003 23:02

Hallo Su,

mein Hund hat gottseidank keine Angst vor knallereien. Aber ich habe anderen einen Tip gegeben. Spielt Dein Hund gerne? hast Du mal versucht mit Luftballons zu spielen? laß den Ballon erstmal nur sausen, also aufpusten und loslassen. Dann versuchen, daß Dein Wauz ihn zu Dir zurückkickt. wenn er dann knallt lachen und dicke loben, klingt jetzt albern aber damit baust Du auch Angst ab - Kato hat schon als Welpe damit angefangen und glaub mir er hat vor keiner Knallerei angst - ganz im Gegenteil. Bachblüten find ich auch gut ansonsten solltest Du einen Homöophathen fragen.

Versuch es einfach, ich drück Euch die Daumen und angstfreie Tage.

Ganz liebe Grüße Sabine und Kato :-) der Luftballon - Experte :-))

05. August 2003 07:18

Hallo,

das mit den Luftballons habe ich bei unserer Hündin auch probiert. Wir haben gespielt und sie war auch hellauf begeistert, bis es dann knallte. Jetzt ist es so, das sie schon Panik bekommt wenn sie n ur Luftballons sieht. Aber ich muss ja mit ihr sowieso eine Therapie machen, ich hatte ja schonmal den Bericht hier reingeschrieben warum.

LG Krissy


05. August 2003 07:55

hi, wo wohnst du ?

also ich habe auch ein solches lärmempfindliches pfotentierchen. 30.7 und 1.8. waren für uns die hechel, speichel, zittertage. das nächste mal ist es dann der silvester...... oder das nächste gewitter.

also dieses jahr war es etwas besser. ich habe mit ihr auf Tellinton Touches gearbeitet. wir haben sie mit einem Körperband (pferdebandage) eingewickelt, damit sie ihren körper von hinten bis vorne spürt. das hat sehr gut gewirkt. auch sind wir so einwenig spazieren gegangen. sie hat das überhaupt nicht gestört und andere sollen denken was sie wollen. dann haben wir ihr homöopathische beruhigungsglobuli gegeben und sie durfte in das zimmer das sie wollte und dort haben wir ihr dann den radio auf klassische musik angestellt. als es dann ganz schlimm wurde, haben wir dann doch noch das beruhigungsmittel des tierarztes gegeben, aber nicht das stärkste, dass sie noch reaktionsfähig aber einfach etwas ruhig gestellt war. so haben wir die sinnlose knallerei überlebt.

nun werden wir uns die CD des Tierschutzvereines besorgen, welche spezielle GEräuscht drauf hat und ihr diese leise einfach beim fressen usw. vorspielen damit sie lernt zu verknüpfen auch knallen kan positiv sein.

schaue dir die tellington touches mal an, diese feldenkreis massage technik kann hier sehr viel bringen.

zu deinem fall. ich würde den hund wirklich mal bandagieren. und dann einfach mal seine sachen draussen machen lassen und wieder rein. keine langen spaziergänge nichts. dafür aber wenn's etwas abgeklungen ist, spielen draussen so viel es geht und nicht unbedingt spazieren gehen. dann die spaziergänge, spielen ausdehnen. einfach dem hund vergessen machen was war. so quais, hej draussen ist es lustig wir haben spass zusammen, was soll's.