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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Mein Hund - ein Sündenbock?
15. August 2003 11:12

Hallo Marcel,

ich habe deine Beschreibung etwas anders aufgefasst als die anderen, die geantwortet haben. Korrigier mich bitte, falls ich mich irre, aber nach deiner Beschreibung reagiert deine Hündin nicht ängstlich und unterwürfig, sondern mischt kräftig in der Auseinandersetzung mit. Du hast nur bisher kein Anzeichen wahrgenommen, dass sie anfängt mit der Aggression.

Die subtilen Zeichen, die unter Hunden schon lange bevor sie sich treffen ausgetauscht werden, sind für einen Menschen schwer zu erfassen und bedürfen geschulter Beobachtung. Manche Hunde wachsen unter bestimmten Voraussetzungen mit einem nahezu "ungetrübten" Selbstbewusstsein auf. Sie sind dann oft nicht bereit, sich beim Kontakt mit anderen Hunden einzuordnen und demonstrieren offensiv ihr Selbstbewusstsein. Das führt bei dem Kontakt mit anderen selbstbewussten Hunden, die ihr möglicherweise dazu noch im Alter überlegen sind, dann regelmäßig zu Konflikten. Ich kenne da einige Beispiele aus meinem Bekanntenkreis.

Falls dein Problem in die Richtung gehen könnte, schreib mir bitte noch mal mit etwas genaueren Angaben zu der Situation zwischen ihr und der Cocker-Hündin (Alter, Verhalten etc.) und, falls möglich, zu den Auseinandersetzungen mit anderen Hunden (falls es da irgend welche typischen Situationen gibt, wo das immer (oder auch nie) auftritt.

Beste Grüße Antje

15. August 2003 15:29

Hallo Marcel,

ab und an scheint es das zu geben, dass bestimmte Hunde überproprotional häufig angegriffen werden. Meiner gehört auch dazu. Als ich ihn mit 2,5 Jahren bekommen habe, war er sehr unterwürfig, ist allen anderen Rüden ausgewichen oder wenn's zu eng war, hat er aktive Unterwerfungsgebärden gezeigt. Dies hat einige Rüden dazu veranlasst ihn anzugreifen, selbst nachdem er sich auf den Rücken geschmissen hat. Schließlich begann er selbst aggressiv zu werden. Es hat mich viel Zeit, Geld und Mühe gekostet ihn zu resozialisieren. Er ist sicherer geworden und die Attacken auch etwas weniger, aber ist immer noch kein sonderlich selbstsicherer Hund. Und es gibt noch immer etliche Rüden, die ihn attackieren (auch "neue", die wir noch nicht von früher kennen), von denen die Leute behaupten sie machten das nur mit meinem. Bei zweien bin ich mir sicher, dass es stimmt, die hab' ich bisher wirklich noch mit keinem anderen so erlebt, bei so manch' anderem weiß ich nicht, ob's wirklich stimmt.
Unsere Trainerin meinte auf jeden Fall mal: "Prima, er verhält sich jetzt gut, jetzt müssten wir nur noch das Schild "Bitte verkloppt mich" von seiner Stirn entfernen..." Ist uns bis her bloß nicht gelungen...

Mitleidende Grüße
Susanne & Zasko

18. August 2003 08:15

hallo antje

ja, du hast es genau richtig erfasst. die labrador-dame ist keinesfalls unterwürfig. im gegenteil - sie geht auf jeden hund zu, mit grosser freude und spieltrieb.

cocker-spaniel ist nun 4 jahre alt, die labrador-dame 2 jahre alt. sie sind immer zusammen. selten sind wir getrennt unterwegs.

sag mal - du bist nicht zufällig die antje von carmen (carmen aus der schweiz)?

die spaniel-dame ist natürlich schon 2 jahre alt gewesen, als der labi zu uns kam. somit sieht der grosse hund dem kleinen hoch. und die kleine ist sowieso ständig am verzichten und gibt stets nach, wenn die grosse ihren kopf durch die wand jagt.

liebe grüsse
marcel