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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Stromschlag, E-gerät und ähnliches!
25. August 2003 09:37


: : wie kann ich starkes Jagdverhalten positiv wegbestärken....
Hi,
das ist die neuste und beste Wortschöpfung in der Erziehungsscene, die ich in den letztne Jahrzenten gehört hab.
Bravo!!

Keine Ahnund, wie man Positiv wegbestärkt.
Kann man denn NegativwegVERstärken?

LG Heike

25. August 2003 13:25


: Aber unabhängig davon kannst Du mir sagen, wie man mit normalem Elektrozaun einen sicheren Hundezaun baut, wenn sonst kein Zaun da ist? Ich weiß nur von der Trumler-Station, dass sie die relativ niedrigen Holzzäune mit Litzen versehn haben..

Hallo Anke
kann ich nicht,wenn sonst kein Zaun da ist.Warum aber ist das Abtrennen mittels Wildzaun gerade auf diesem Hof nicht möglich?
Weiterhin gibt es Hunde,die ihr Revier auch ohne Zaun,ob nun elektrisch ,versteckt oder ohne Strom,nicht verlassen.Tut dieser Hund das nicht,ist ein vergrabener E-Zaun seltenst die Dauerlösung.Allerdings sprechen die Hersteller über solche Hunde nicht.
Oder nehmen in Bezug auf solche Hunde Referenzen zur Hand,die wörtlich sagen"die Einstellungen sind auch für harte Hunde geeignet".Hier ist es wie bei anderen Stromdingen.Sollten nur angewandt werden von Personen,die wissen,was sie tun.
gruss gast

25. August 2003 14:18

Tschau Heike

Da Du Trainerin bist musst Du dich ja nicht nur mit deinem Hund befassen. Also kommen vielleicht auch Leute zu Dir die einen Hund haben, der ein ausgeprägtes Jagdverhalten zeigt. Nun die Frage, was machen?

Denn Hund ein Leben lang an die Leine nehmen? Oder so wie ich hier im Forum auch schon gehört habe, den Hund abrufen und ihn mit einem lebendem Kaninchen bestärken? Ist da eine Variante mit dem Teleimpulsgerät gerechtfertigt, wenn die ganze Erziehung überdacht wird und am Schluss halt (sofern noch nötig) auch noch der Jagdtrieb unter Kontrolle gebracht wird, damit der Hund wieder ein paar Freiheiten geniesst?

Ich bin kein Freund vom Tacker, aber ich denke, es kann in gewissen Situationen Sinn machen.

Ich kann negativ was Verstärken und ich kann negativ was gezielt unterbinden.

Gruss P.H


25. August 2003 14:49

Tschau Sylvia

grinning smileyann setz Dich doch mal mit dieser Erziehungsmethode "positiver
:Verstärkung" auseinander!

Dieser Satz hast Du geschrieben, aber weiter erklärt hast Du ihn nicht. Es gibt Hunde die werden auf keine positive Bestärkung ansprechen, die bestärken sich mit dem Maximum, mit dem Jagderfolg.

Eine kleine Geschichte:

Ich kannte mal einen Kollegen, dessen Hund jagte immer. Wenn er zurück kam, setzte es Prügel ab. Logischerweise kam er immer wie schlechter zurück, in geduckter Stellung, er tastete sich langsam heran, aber es hinderte ihn nicht zu gehen. Soweit ist hoffentlich allen klar, das ist ein schlechtes Verhalten des Hundeführers und ich sagte ihm, er müsse ihn beim gehen hindern und nicht bestrafen, wenn der Hund zurück kommt. Nun der Hundeführer war älter als ich und hatte schon viele Hunde und wollte sich nicht reinreden lassen.

Nun einmal jagte der Hund wieder einem Hasen nach und erwischte ihn tatsächlich. Das erstaunliche danach, er kam ohne Angst mit dem Hasen im Fang, sofort und stolz zum Hundeführer zurück.

Danach stellte ich im die Frage wieso sich der Hund nun so verhalten hat. Er wusste es nicht. Dafür erklärte ich ihm dann, dass sein Hund immer dachte, er bekomme eines aufs Dach, weil er immer ohne Beute zurück kam, weil er keinen Erfolg hatte. Jetzt habe er Erfolg gehabt und nach seinem dafürhalten müsste der Hundeführer nun zufrieden sein, deshalb keine Angst mehr beim Hund, als er die erlegte Beute zum Hundeführer brachte. Das erschien ihm nun logisch und von da an konnten wir vernünftig darüber sprechen, wie man einen Hund vom wildern abhält.

Ich bin nicht gegen die positive Bestärkung, das handhabe ich ja selber so. Aber man kann nicht alles positiv bestärken, man muss auch mal einen Eingriff machen. Wenn jemand erzählt, er könne alles positiv bestärken, dann erzählt er den gleichen Blödsinn wie einer der sagt, er könne eine Hundeausbildung allein nur über den Tacker in den Griff kriegen. Beides ist gelogen, beides gäbe Hunde, die für die Umwelt eine Katastrophe wären.

Eine Hündin zwickt ihre Jungen auch ab und zu eines, sie langt die Welpen auch nicht mit Sameendhandschuhe an. Alles muss im Verhältnis bleiben, der Hund muss wissen wieso und somit hole ich aus ihm ein Maximum und mache ihn stabil, wenn er richtig gelobt wird und wenn er richtig bestraft wird.

Gruss P.H


26. August 2003 07:26

: Tschau Sylvia
:
: grinning smileyann setz Dich doch mal mit dieser Erziehungsmethode "positiver
: :Verstärkung" auseinander!
:
: Dieser Satz hast Du geschrieben, aber weiter erklärt hast Du ihn nicht. Es gibt Hunde die werden auf keine positive Bestärkung ansprechen, die bestärken sich mit dem Maximum, mit dem Jagderfolg.

Liebe/r P.H.,

leider muß ich bei meiner Aussage bleiben, "der Jagdtrieb läß sich bei JEDEM Hund umlenken, dass ist ausschließlich eine Sache JEDEN HALTERS" und wenn der dazu nicht fähig ist, ist er wohl nicht sachkundig genug und sollte sich besser Hilfe holen!
Es ist richtig, dass es um so schwerer wird, wenn der Hund bereits Jagderfolg hatte. Allerdings nicht unmöglich. Ein Umlenken des Triebes erfolgt durch positive Verstärkung auf ein Ersatzmittel z. B. ein Spielzeug o. Leckerchen, also eine Belohnung. Somit benötige ich keine Starkzwangmittel.
Ich habe nie behauptet, dass ich alle Hunde mit Samthandschuhen anfasse (oder anfassen kann), allerdings stehen jedem "Rudelführer" viele Kommunikationsmittel zur Verfügung, die man anwenden kann und sollte, wie Sprache, Mimik, etc. Mittel wie Stachelwürger o. Teletak sind "Erziehungsmittel", die ausschließlich nur von sachkundigen Führern eingesetzt werden sollten/dürften und es sollte die allerletzte Methode sein, die angewandt wird. Und wenn diese angewandt werden "müssen" kann schon irgendetwas nicht stimmen! Wenn der Hund einmal verstanden hat, dass er für eine Aufgabe von seinem Rudelführer gelobt wird durch o. g. Mittel und die Rangfolge klar ist, ist es gar nicht mehr so schwierig.
Ich hoffe, ich habe Dir das jetzt ausreichend erklärt.
Sylvia

26. August 2003 07:19

hallo Helena
auch nach Besehen Deiner Seite ist mir immer noch nicht klar,warum eine teilweise Umzäunung nicht möglich ist,wie Antje sagte.Kannst du mich aufklären?
gruss gast