Hund pinkelt Fremden ans Bein!?

Hallo!
Mein Hund (deutscher Pinscher Rüde, 2J. nicht kastriert) hat heute auf der Wiese an einer Frau das Bein gehoben. Alle standen ruhig herum, jeder hatte seinen Hund zum Spielen abgeleint (die Frau hatte eine kleine shi-tsu Mischlingshündin). Warum hat er das getan?

Gruß
beate+cliff

Hallo Beate,
ich nenne so etwas "schlechtes Benehmen". Ich bin überrascht, dass Du es zugelassen hast und alle dabei ruhig herumstanden.

viele Grüße
Heinz & Marik

Ich habe es meinem Hund natürlich sofort verboten, als er das Bein hob. Es ist auch nicht`s passiert, aber wie kommt er überhaupt auf die Idee? (er hat sowas noch nie probiert)

Gruß
Beate+Cliff

: Ich habe es meinem Hund natürlich sofort verboten, als er das Bein hob. Es ist auch nicht`s passiert, aber wie kommt er überhaupt auf die Idee? (er hat sowas noch nie probiert)
:
: Gruß
: Beate+Cliff
Manchmal ist markieren wie in Deinem Fall auch ein Ausdruck von
Unsicherheit. Vielleicht hat Cliff irgendetwas oder irgendwer
verunsichert. Informiere Dich mal über Beschwichtigungssignale
und beobachte diese nicht nur bei Deinem Hund. Mein Australian
Shepherd hat das mal bei mir gemacht. Da waren wir auf einem
Pferde-Turnier mit vielen Leuten und vielen fremden Hunden. Der
ganze Trubel hat ihn stark verunsichert. Seitdem ist das aber
niemehr passiert.
Gruß
Gerlinde

Hallo Beate. Das Phänomen ist unter dem Begriff 'Submissive Urination' bekannt und tritt in erster Linie bei Rüden im Alter bis zu 1 Jahr auf.
Die Ursache liegt in der Psyche des Hundes: er ist in der Regel ein sehr freundlicher, wenn auch etwas scheuer Hund, der - kurz gesagt - kein sehr grosses Selbstvertrauen hat. Er ist also permanent bemüht, anderen Hunden und Menschen zu zeigen, dass er nichts gegen sie hat, ja dass er sich sogar ihnen unterordnen will.
Und so dumm das klingt, das zeigt er dadurch, dass er sie anpinkelt.
Es ist so was, wie ein Unterordnungssignal, das er fast unbewußt aussendet. Die Auslöser für eine solche 'Unterordnung' können vielfältig sein, da hilft nur genaues Beobachten der jeweiligen Situation. Oft genügt hier ein direkter Augenkontakt oder ein Sich-Beugen über den Hund oder ähnliche 'frontale' Begegnungen, um dem Tier zu signalisieren: ich muss dem jetzt sagen, dass ich nichts Böses von ihm will!
Ich hoffe, dass beantwortet Deine Frage.
LG Sylvia

Hallo Sylvia,

Das Phänomen ist unter dem Begriff 'Submissive Urination' bekannt und tritt in erster Linie bei Rüden im Alter bis zu 1 Jahr auf.

Ich kenen es von meinen Rüden aus ganz anderen Beweggründen. Unser älterer Rüde ist ein absolut selbstsicherer Rüde und das war er von Welpenbeinen an. Er hat angefangen Leute und Hunde anzupinkeln, als es ihm auf dem Hundeplatz vorgemacht wurde. Es dauerte bestimmt 8 Wochen eh ich es im Griff hatte. Es wurde von ihm jeder ängstliche Hund, meistens bei der Unterwerfungsgeste auf dem Bauch gepullert. Und es wurden Besitzer von Hündinnen angepinkelt, die er gerne sein eigen nenen wollte. Mit Angst, Unsicherheit hatte das absolut nichts zu tun, da er noch nie auch nur einen Spur Unsicher war oder ist. An ihm kann ein Panzer vorbeifahren und er guckt dem höchsten nach, nach dem Motto: Ganz schön laut. Mein jüngster Rüde fing auf dem Hundeplatz in gleicher Art an, aber da war es nach 2 Wochen wieder weg.
Es heißt höllisch aufpassen und dem Hund einen Gedankengang vorraus sein, um es zu unterbinden.
Gruß
Nicole