Liebe Manuela, ich weiß, dass ist jetzt nicht wirklich sofort zu verstehen, aber durch eine "Beruhigungstaktik" in Bezug auf streicheln und gut zureden, etc., verschlimmerst Du die Situation nur. Wenn Du ihr in solchen Momenten zuredest oder ihr in irgendeinerweise Aufmerksamkeit schenkst, bestätigst Du sie in Ihrem Verhalten (das bezieht sich auch auf´s schimpfen). Du solltest dem entgegenwirken, indem Du mit kleinen Dingen anfängst: Schlüssel fällt, eine Schüssel/Topf, Tür schlägt zu usw. und DU reagierst, als wenn nichts passiert wäre. Draußen funktioniert´s mit ähnlichen Dingen: Türen knallen, Autotüren zuwerfen, Schlüssel fällt usw. Nimm sie während dieser Übungen an die Leine, nicht dass sie Dir ausbüchst. Du gehst einfach weiter und tust, als ob nichts wäre. Sträubt sie sich weiterzugehen, kurz: "komm oder fuß" und zur Not auchmal hinterherziehen. Kommt sie zu Dir ran: LOBEN, Leckerchen, Ballspielen, etc. Überfordere sie nicht mit zuvielen Eindrücken, aber auf jedem Spaziergang sollte schon irgendetwas passieren (ein Mülltonnendeckel fällt z. B. mal feste zu). Verhält sie sich so, wie Du es wünscht, LOBEN, SPIEL, etc. Wenn nicht, ignorieren und keine Unsicherheit sondern Führungspotential ausstrahlen!
Später gehst Du mit ihr in belebtere Gegebend, vielleicht auch in die Stadt, sie muß aber schon sicher sein!
Ich wünsch Dir viel Erfolg!
LG Sylvia