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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Hund teilen - geht das wirklich?
31. August 2003 16:58

Ja, du hast recht, vor allem könnte ich mich da an die eigene Nase fassen! Aber mit "fremden Eltern" umzugehen ist einfacher als mit den eigenen! D.h. Aus fremder Perspektive sieht das alles anders aus, aber sich gegen die eigene Mutter/ Vater durchzusetzen ist viel schwieriger. Ich sehe das Ganze aber nicht so in erster Linie als Hundeproblem, sondern als Vater- Tochter- Problem. Normal wäre es doch, dass der Vater die Tochter so sehr liebt, dass er dafür sorgt, dass sie mit dem Lebewesen zusammen sein kann, das sie liebt und das die Tochter auch liebt (Hilfe, jetzt verheddere ich mich dann... aber Ihr wisst, was ich meine, oder?).
Jedenfalls, mein Dad hat mich auch nie mit seinem Auto fahren lassen, ERST RECHT, weil ich es wollte. Und als es alt war, wollte er es auch nicht mir geben, obwohl ich gut damit umgehen konnte und das Auto mir total gefallen hätte (Renault Espace). Da hat er es an jemand anders verkauft. Der Vergleich hinkt zwar jetzt total, weil ein Auto kein Lebewesen ist! Trotzdem finde ich es merkwürdig, dass manche Eltern ihren Kindern nichts gönnen!

31. August 2003 18:40

Hallo Franziska

Ich würde Deiner Freundin raten, sich einen eigenen Beagle anzuschaffen. Das würde den Druck von der Situation nehmen, der Vater müsste nicht mehr eifersüchtig reagieren, weil sein Hund die junge Familie lieber hat usw. Wenn die beiden Hunde gut miteinander auskommen, werden gemeinsame Spaziergänge sicher sehr zum Familienfrieden beitragen.

Liebe Grüsse
Tina + Flint

01. September 2003 05:37

Das sagt sich so leicht "Sie soll ihn einfach behalten!". Zum einen ist der VAter rein rechtlich der Eigentümer und kann damit über den Aufenthalt des Hundes bestimmen. Zum anderen hat es ja auch einen Hintergrund (Kindheit), dass die Tochter sich das so lange hat gefallen lassen. Da ist es schon eine Leistung, dass sie sich jetzt weigert, den Hund immer als Notnagel zu nehmen. So einfach ist das halt also leider nicht. Und der Vater hängt am Hund und die Mutter sagt "Der Hund muss sich halt anpassen, denn wenn man ihm den Hund wegnimmt, dann bekommt der Vater einen so schlimmen MS-Schub, dass er stirbt." Es wird also "Verständnis vom Hund" erwartet, was natürlich bescheuert ist, aber nunmal bei diesem Ehepaar Realität. "Alle haben sich bislang den Launen des Vater unterworfen, warum sollte es also nicht der Hund tun?" ist die Einstellung der Leute. Traurig, aber wahr.

Ich habe selber mal einen Hund, den ich sehr geliebt habe, abgegeben, weil es bei mir die Lebensumstände forderten. Als ich mitbekam, wie sehr mich der Hund immer vermißt, wenn ich ihn mal dort, wo er es wirklich gut hatte, vermißte, habe ich ihn nicht mehr besucht, auch wenn es mir fast das Herz gebrochen hat. Ich habe aus Liebe zu dem Hund auf den Umgang verzichtet. (Inzwischen lebt er wieder bei mir und ich würde ihn NIE wieder hergeben und sie kann es heute noch nicht aushalten, von mir getrennt zu sein).

Ciao, Franziska

01. September 2003 09:01

Hoi mitenand

So ein Hickhack ist für den Hund sicher nicht angenehm - Euer Ratschlag ist daher sicher nicht falsch. Aus eigener Erfahrung kann ich aber mit gutem Gewissen sagen, dass Dog-Sharing für Hundehalter und Hunde auch positiv sein können.

Ich teile mit meiner Mutter zwei Hunde (wir haben je einen). Von Montag bis Donnerstag sind die zwei bei meiner Mutter, von Freitag bis Sonntag bei mir. Die zwei scheinen damit keine Probleme zu haben, sie freuen sich wenn sie die andere Hundehalterin sehen und zeigen bei der Trennung keine Verlustprobleme. Ich denke, so ein Modell funktioniert nur mit einer gewissen Stetigkeit, so dass der Hund genau weiss wies läuft. Vorteilhaft ist sicherlich auch, dass die zwei Hunde immer im Duopack verschoben werden - ein Teil des Rudels bleibt so immer zusammen. Für uns als Hundehalterinnen bedeutet dieses Modell eine enorme Entlastung, in der halben Woche können wir uns voll den Hunden widmen.

Grüessli

Brigitte

01. September 2003 11:40

Hallo Franziska und Katia,

als ich euer Posting las, hatte ich direkt auch irgendwelche Schwierigkeiten mit der egoistischen Einstellung des Vaters; andererseits will ich einem unheilbar Kranken auch einen gewissen Egoismus zugestehen und ich kann auch die Rücksichtnahme der Tochter verstehen.

Mit scheint, hier ist einfach auch der falsche Hund angeschafft worden. Immer wieder werden auf Tierheim HPs Hunde vorgestellt, die nicht (mehr) so viel Auslauf benötigen, gerne Zuhause auf der Couch liegen. Und diese Hunde sind beileibe nicht alle alt und haben nur noch kurze Lebenserwartung. Wäre es vielleicht eine Möglichkeit für die Eltern einen "passenderen Hund" zu suchen und Bessy bei der jungen Familie zu lassen?

Gruss
Ute
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