Das sagt sich so leicht "Sie soll ihn einfach behalten!". Zum einen ist der VAter rein rechtlich der Eigentümer und kann damit über den Aufenthalt des Hundes bestimmen. Zum anderen hat es ja auch einen Hintergrund (Kindheit), dass die Tochter sich das so lange hat gefallen lassen. Da ist es schon eine Leistung, dass sie sich jetzt weigert, den Hund immer als Notnagel zu nehmen. So einfach ist das halt also leider nicht. Und der Vater hängt am Hund und die Mutter sagt "Der Hund muss sich halt anpassen, denn wenn man ihm den Hund wegnimmt, dann bekommt der Vater einen so schlimmen MS-Schub, dass er stirbt." Es wird also "Verständnis vom Hund" erwartet, was natürlich bescheuert ist, aber nunmal bei diesem Ehepaar Realität. "Alle haben sich bislang den Launen des Vater unterworfen, warum sollte es also nicht der Hund tun?" ist die Einstellung der Leute. Traurig, aber wahr.
Ich habe selber mal einen Hund, den ich sehr geliebt habe, abgegeben, weil es bei mir die Lebensumstände forderten. Als ich mitbekam, wie sehr mich der Hund immer vermißt, wenn ich ihn mal dort, wo er es wirklich gut hatte, vermißte, habe ich ihn nicht mehr besucht, auch wenn es mir fast das Herz gebrochen hat. Ich habe aus Liebe zu dem Hund auf den Umgang verzichtet. (Inzwischen lebt er wieder bei mir und ich würde ihn NIE wieder hergeben und sie kann es heute noch nicht aushalten, von mir getrennt zu sein).
Ciao, Franziska