Hallo Xenia,
zu spät ist es wirklich nur in den seltensten Fällen, und in diesen Fällen sind die Besitzer Schuld daran. Da du ja etwas ändern möchtest und auch schon von positiven Erziehungsmethoden gehört hast, glaube ich nicht, dass ihr ein *zu spät* Fall seit!
Erstmal möchte ich dir auch eine Hundeschule ans Herz legen. Vor Ort ist es immer leichter zu helfen, da übers Internet nie so genau eure Situation erkennt werden kann.
*Leider* ist er so gross, und auch zu stark, dass du ihn in Notsituationen halten kannst. Das heißt, dass du dich für den Hund interessanter als alles andere machen musst. Was nicht einfach ist.
Hast du schon einmal etwas von Schleppleinen - Training gehört? Das finde ich in allen Fällen sehr angebracht. Dein Hund hat dadurch die Möglichkeit, alles zu machen, und du die Möglichkeit IMMER einzugreifen! Aber auch hier würde ich dir eine Hundeschule empfehlen, die sich mit SLT auskennt und es dir vor Ort erklärt. Wo kommst du her? Vielleicht ist hier ja auch jemand aus deiner Nähe, der dir helfen kann?!
Zu dem Problem mit anderen Rüden. Das ist etwas, was man nur sehr schwer bis gar nicht aus einem Hund herausbekommt - leider! Es sei denn man hat genügend *Resozialisierungshunde* die aber sehr schwer zu finden sind (und es auch fast nicht gibt - leider!) Aber was du versuchen kannst ist ihm andere Rüden (besonders Streitereien) unschmackhaft zu machen. Das heißt immer wenn ein anderer Hund kommt machst du dich durch Leckerchen, Spielzeug (wenn er gerne spielt) interessant, dadurch merkt er: *Oh Hund? Uiiii Frauli ... noch besser!* irgendwann einmal wird er sich lieber um dich kümmern als sich mit anderen zu streiten. Das ist allerdings sehr langwierig, aber wenn man konzequent genug ist funktioniert es!
Liebe Grüsse
Julia (die ihren Felix *schon* mit 10 Monaten bekommen hat - auch zu spät)