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:Hallo,
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:ich klinke mich hier einfach mal ein, denn dieses Problem habe ich mit unserer Labrador-Mix Hündin (11 Monate) auch. Wir haben es anfangs mit dem hochgezogenen Knie probiert, das hat sie überhaupt nicht beeindruckt. Bei uns Familienmitgliedern hilft umdrehen und ignorieren. Aber wenn Besuch zu uns kommt, ist der Hund nicht zu halten. Wenn es klingelt, ist sie schon wie eine Rakete zur Tür gesaust. Ich rufe sie dann zurück und lasse sie absitzen, aber es ist, als wenn der Boden feuerheiß wäre, außerdem sitzt es sich auf einem wackelnden Po mit wedelndem Schwanz äußerst schlecht. So muß ich also bei ihr stehenbleiben und sie notfalls am Halband halten, damit sie nicht doch noch losstürmt, was natürlich vom Besuch einiges an Geduld erfordert. Sind dann alle Menschen begrüßt, kommt der Hund dran, der sich dann aber nicht mit einem kurzen Streicheln begnügt, also wieder Hochspringen, um die Füße laufen, Hände abschlecken und was Hund noch so alles drauf hat, um auf sich aufmerksam zu machen. Das nervt total und so wird Kira jetzt einfach weggesperrt, wenn es an der Tür klingelt. Anders weiß ich mir nicht mehr zu helfen.
:Auf der Straße sieht das etwas anders aus, dort werden Leute nur angesprungen, wenn Kira an der Leine ist und die Leute sie ansprechen. Wenn sie frei läuft, interessiert sie sich überhaupt nicht für Menschen. Da mache ich es jetzt immer so, dass ich, wenn sie losstürmt, nein sage und in die andere Richtung gehe, was aber blöd ist, wenn ich mich eigentlich mit der Person unterhalten möchte. Lasse ich sie absitzen, wird unser Gespräch dauernd von "Nein Kira, sitz!" unterbrochen (s.o. heißer Boden). Das ist natürlich auch nicht das Gelbe vom Ei.
eshalb bin auch ich an weiteren Tips interessiert. Was habt ihr so alles ausprobiert und was hat bei euch denn geholfen ?
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:Grüße von
anne und Kira

Hallo Sanne,
mit dem Absitzen, wenn Besuch kommt, warst Du sicher auf dem richtigen Weg. Ich denke, wenn Du Deine Kira wegsperrst, tust Du Euch beiden keinen Gefallen, denn das Problem bleibt ja.
Als mein Mirco so alt war, hab ich mir einfach die Zeit genommen, Besucher mit Hundeverstand warten eigentlich immer. Auf der Straße hat er absitzen müssen, erst dann wurde er zur Kenntnis genommen. Klar ist das hart und langwierig, vor allem wenn man gerne mit Bekannten sprechen möchte, aber auf Dauer lohnt es sich. Ich stelle es mir auch schwierig vor, den Hund die ganze Zeit, wenn Besuch da ist, wegzusperren(womöglich über Stunden).
Mirco darf an meinem Mann und mir zur Begrüßung hochspringen, allerdings nur auf Kommando, d.h., ich kann erst meine Einkäufe und meine Jacke wegtun und dann kommt die Aufforderung "Hopp" (aber auch nicht jedesmal).
Ich glaube, es ist auch eine Frage der Zeit, der Hund wird tatsächlich mit zunehmendem Alter etwas ruhiger. Mirco ist jetzt 2,5 Jahre und begrüßt auch Handwerker sehr manierlich. Erst danach sperre ich ihn weg, denn seine Hilfsbereitschaft ist doch sehr groß,vor allem, wenn jemand am Boden kniend arbeitet, :-).
Mir ist auch wichtig, daß Mirco Menschen, die ich in die Wohnung lasse oder mit denen ich sprechen will, ein freundliches Verhalten zeigt, natürlich ohne Anspringen und das habe ich so erreicht.
Viel Spaß mit Deiner Kira
Regine

Hallo Regine,

Danke für deine Antwort. Natürlich sperre ich Kira nicht stundenlang weg, nur einmal pro Vierteljahr, wenn eine Baby-Krabbelgruppe bei uns zu Besuch ist, da muß sie solange raus. Wegsperren heißt bei uns auch nicht, den Hund in ein Zimmer sperren, sondern sie muß auf ihren Schlafplatz, den wir mit einer Tür aus einem Treppenabsperrgitter verschließen können. So sieht und hört sie ja auch alles und sie muß dort auch nur solange bleiben, bis ich den Besuch begrüßt habe. Auch wenn "nur" der Paketdienst kommt oder ich sonst irgendwie nur kurz zur Tür muß, schicke ich sie dahin. Ich hoffe ja auch darauf, dass sie mit der Zeit zuhiger wird und endlich merkt, dass Besuch nicht nur kommt, um mit ihr zu spielen.
Dein Beispiel zeigt mir, dass man mit Geduld doch irgendwann ans Ziel kommt und ich werde weiter daran arbeiten.

Sanne