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Hilfe-wie wird man Bellen los?

geschrieben von Tina(YCH) 
Hilfe-wie wird man Bellen los?
16. September 2003 14:38


HAllo,vielleicht kenne mich ja noch ein paar Leute hier,ich habe vor ca.einem Jahr regelmäsig hier reingeschrieben um mir Ratschläge und sonstiges zur Anschaffung eines Hundes zu holen.Inzwischen hab ich einen schwarzen Groenendaener-Labrador Mischling und der ist jetzt auch schon 11Monate alt.In eine Hundschule bin ich mit ihm nicht gegange da ich viel Freundinnen habe mit denen ich mind.3mal in der Woche den ganzen Tag zusammen bin und von deren Hunde mein Blacky schon wirklich sehr viel gelernt hat(Sozialverhalten...etc.)Ich habe ihn nicht von einem Züchter sondern eher einem Bauernhof bekommen.(mit 8Wochen)Dort lebte er bis zu meiner Ankunft auch zielmich abgeschieden kannte also keine anderen Menschen oder Hunde.Das belle gegen andere Hunde oder Menschen (auf der Strasse)aus Angst konnte ich ihm auch schon abgewöhnen.Aber ich habe immer noch eingrosses Problem:
Nämlich die Wohnung.Jedesmal wenn jemand in unsere Wohnung kommt oder in den GArten bellt er wie verrückt und stellt die nackenhaare auf.Wenn dann die Person(solang sie noch nicht geflüchtet ist)auf ihn zugeht weicht er aus,versteckt sich hinter mir und bellt weiter.Ich habe dieses Verhalten an ihm nie gefördert ihn beruhigt oder früher hochgenommen.Ich habe ihm dann meine HAnd um die Schnauze gelegt und mit einem kräftigen nein gezeigt dass er das bleibenlassen soll.Oder wenn er regelrecht auf die Leute zugestürmt ist auch am nackenfell gepackt und kurz geschüttelt.Aber er macht s trotzdem weiterhin.Früher hat er dann auch noch "markiert"also nicht den normalen Urin abgelassen sondern sowas ,(ich hab keine Ahnung was es war ich weiss nur dass es höllisch gestunken hat).Vor 2Wochen haben wir ihn dann Kastrieren lassen da der Arzt meinte es sei besser(wegen anderen Angewohnheiten)Ich dachte eigentlich dass er dadurch anderen Leuten gegenüber etwas ruhiger werden würde aber ist bis jetzt noch nicht aufgetreten.Hat irgendjemand Erfahrung was man da tun könnte,ich hab jetzt nämlich echt keine Ahnung mehr was ich machen soll.Ich kann eben keine neuen Leute einladen da er sie jedes mal anbellt.Er hört nach einer weile auch wieder auf,aber sobald die eine schnelle Bewegung machen fängt er wieder an,und wegsperren will ich ihn nicht jedesmal!!!
Würde mich wirklich freuen wenn ihr mir helfen könntet!!
DAnke Martina

16. September 2003 14:59

Hallo Martina

So wie Du das beschreibst hast Du einen sehr unsicheren, schlecht geprägten Junghund. Er ist mit der Situation überfordert. Bei der stinkenden Flüssigkeit hat es sich vermutlich um die Flüssigkeit aus den Analdrüsen gehandelt.

Meine Hündin (heute 8) ist ein ähnlicher Fall. Besonders aufgeregt war sie jeweils wenn der Besuch die Wohnung betreten hat (Bellen, Knurren, Analdrüsen entleeren) Folgendes hat uns geholfen:

1. Wir haben sie jeweils bis der Besuch "installiert" war weggesperrt und erst danach wieder rausgelassen.

2. Sitzen alle auf dem Sofa kannst Du den Besuch mit Leckerlies ausrüsten, die er sich dort abholen kann (aber dabei bitte nicht auf den Hund zugehen, dies könnte ihm wieder Angst machen).

3. Verhindere, dass Dein Hund von Leuten zu Streicheleinheiten genötigt wird. Das ist sehr kontraproduktiv.

4. Regelmässiges Agilitytraining mit ungezwungenen Kontakten zu Hunden und Menschen hat das Selbstvertrauen meines Hundes gestärkt, sie geht im Verein heute sogar selber auf Menschen zu um sich streicheln zu lassen - für mich ein grosser Erfolg.

Diese Tips sind sehr langfristig gemeint (mehrere Jahre) und haben in unserem Fall gewirkt.

Gruss

Brigitte

16. September 2003 17:29

Hallo Martina.

Oh je! Eine Hundeschule wäre für Euch echt ratsam gewesen - jetzt braucht es wohl ein Spezialtraining.

Dein Hund ist vollkommen unsicher und verängstigt. Er hat schlicht und ergreifend Angst vor Besuchern.
Wenn Du den Welpen seit der 8. Woche hast, dann hast Du Dir den Hund ganz schön "versaut".

Das "stinkende" Zeug war Analdrüsensekret - Dein Hund hatte Stress hoch 3 und Panik pur, sonst hätte er das da gelassen, wo es hingehört.

Durch das in den Nacken packen und schütteln hast Du dem verängstigten Kerl zusätzlich noch signalisiert, dass Du ihn töten willst und ihn dadurch noch mehr verängstigt.

Oh je, oh je!

Und dann auch noch die selbst verursachten Erziehungsdefizite wegkastrieren lassen wollen... :-(((

Wenn das so einfach wäre wie manche Tierärzte behaupten...

Dein Hund braucht Sicherheit und Rückhalt von Dir. Er muss lernen, dass Besucher positiv sind und nicht nur Angst und Stress verursachen.

Lade Leute ein, die keine Angst vor dem Hund haben.
Ignoriere sein Angstgehabe, belohne es, wenn er ruhig ist.

Der Besuch sollte sich mit Leckerchen (wirklich leckeren Leckerchen) eindecken und dem Hund jedesmal, wenn er sich nähert, ein Leckerchen geben (oder einfach vor ihm fallen lassen), ohne den Hund anzugucken oder anzusprechen - das würde das Tier verunsichern.

Den Hund einfach wie Luft behandeln und füttern.
Nicht strafen!

Das wäre erstmal ein Ansatz.

Oh je! *kopfschüttel*

Gruß
tessa

16. September 2003 19:50

Wenn ich das vorher gewusst hätte,der Arme.
Ok,ich probier das auch jetzt auf jedenfall mal mit den Leckerlis.
Danke für eure Antworten!!!!