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Hundearbeit

geschrieben von Cornelia(YCH) 
Hundearbeit"."
04. September 2009 09:22
Hallo Icebär

Dieser Thread ist zwar schon alt (und ehrlich ich habe ihn nicht durchgelesen grinning smiley) aber das was du schreibst sehe ich in etwa auch so.
Man kann Hunde auch überreizen/überfordern mit Auslastung. Dass Hunde beschäftigt werden sollten ist unbestritten. Dabei kann/sollte man auch ein bisschen auf die Rasse und die Möglichkeiten des Hundes Rücksicht genommen werden. Ich kann den Hund dort fördern wo er seine Talente hat.
Mein Beagletier, das zwar nicht gerade zu den Apportierern gehört, trägt mir allerhand von Sachen nach Hause, wenn ich z.B. einkaufen gehe. Wir sind schon so weit, dass er mir auch ein Stück Käse bis in die Küche trägt und dort natürlich wartet bis er belohnt wird für seine Arbeit. Dies ist für mich z.B. auch eine Art von Beschäftigung.
Wenn wir draussen sind machen wir je nach Gelände Suchspiele, Waldagility oder ähnliches. Ich denke aber nicht, dass dies schier rund um die Uhr geschehen muss. Mein Motto ist da mehr, dass Qualität vor Quantität kommt.

Gerade die obig genannten Rassen neigen zu nervösem Verhalten, dies kann gerade wegen Ueberlastung und Ueberforderung passieren.
Und manchmal.........ist es ja nicht unbedingt der Hund der Dauerbeschäftigung möchte sondern der Erhgeiz des Menschen.

04. September 2009 14:44
Hallo,

auch alte Threads können spannend sein. Auch mir gefällt Icebears Antwort am besten. Insbesondere, weil ich fand, dass in den anderen Beiträgen der Wert des Spaziergengehens oder Wanderns herabgesetzt wird. Wie Icebear schon schreibt: Das Schnüffeln am Boden ist immer Nasenarbeit - egal, ob wir eine Fährte vorgeben oder der Hund eine gefunden hat, und es ist keine Tätigkeit von niederem Wert!

Wichtig ist Ausgewogenheit. Man braucht Zeiten, in denen man sich körperlich austoben kann, in denen man geistig gefordert wird und Zeiten, in denen man all diese Dinge verarbeiten kann. Wie bei einem Kind kann man auch einem Hund angewöhnen, dass er ständig ganz spannende Dinge erwartet, die er dann auch einfordern wird.

Ein Hund, der ständig einfordert, dass man sich mit ihm beschäftigt, der mag in der Tat unausgelastet sein, es mag aber auch sein, dass der nie gelernt hat, zu entspannen. Letzteres trifft man nach meinen Informationen nicht gerade selten bei Border Collie & Co. an, und beides ist nicht gut.

Viele Grüße
Anila

04. September 2009 16:03
Hallo an alle,

das ist auch ein sehr interessantes Thema, was hier neu aufgegriffen wurde. Ich habe nie darüber nachgedacht, ob mein Hund ausgelastet ist - geistig oder körperlich. Ich komme langsam auf den Dreh, dass ich wohl alles falsch gemacht habe mit ihm.
Ich bin mit ihm viel gelaufen, d.h. ich bin gefahren (Mofa) und er ist gelaufen. Irgendwelche Spielchen? Verstecken, Fangen, Tau ziehen, Raufen - solche Sachen. Wir haben viel mit einander gespielt. Aber was ist jetzt Kopfarbeit (außer Rechenaufgaben grinning smiley ) für eine Hunderasse, die normalerweise eine Schafherde bewacht und den ganzen Tag liegt und guckt? Meine Güte, hoffentlich verzeiht mir Sciuba meine Unwissenheit nachträglich!

LG

Heidi

05. September 2009 15:11
Quote Sciuba:
Meine Güte, hoffentlich verzeiht mir Sciuba meine Unwissenheit nachträglich!
Warum machst du dir solche Gedanken? Sciuba war doch offensichtlich sehr glücklich bei dir.
Ein Fehler der heutigen Zeit ist, dass man vorschnell festlegt, was ein Hund machen muss, damit er ausgelastet ist. Man sollte immer erst das Wesen des Hundes beachten und dann danach handeln. Ich habe anfangs auch den Fehler gemacht, auf andere zu hören. Ein Collie muss beschäftigt werden, sonst dreht er durch, blabla..... Nur habe ich nicht bedacht, dass meiner solchen Quatsch überhaupt nicht braucht. Er ist glücklich, wenn er bei uns sein kann. Und er ist eine faule Socke.... Na und???? Heute akzeptiere ich ihn so wie er ist und höre nicht mehr auf andere. Seitdem sind wir zusammen glücklich..... cool smiley
LG
Yvonne

06. September 2009 08:48
Quote Sciuba:
Ich komme langsam auf den Dreh, dass ich wohl alles falsch gemacht habe mit ihm.
Nö, das glaube ich nicht. Man muss ja immer auch schauen von welcher Sorte Hund man spricht. Da Sciuba ein Herdi war, hättest du ihn vermutlich auch nicht dazu bewegen können Agility oder sonst welchen Sport mit dir auszuüben.
Klar, kann/soll auch ein Herdi beschäftigt werden aber niemals in dem Mass wie z.B. ein Border Collie.

07. September 2009 14:19
ich denke, wenn man sich von anderen beeinflussen lässt und immer das macht was andere einem raten, werde weder ich noch mein hund glücklich.
meine hündin ist eine absolute fährtengängerin und so was wie agility, davon will sie nichts wissen. sie springt nicht gern, wenn man es von ihr verlangt. warum soll sie es dann für mich tun?
mein rüde entdeckt gerade die welt und für ihn ist alles noch spannend.
arbeiten geht er auch, d. h. ins büro meines mannes. hier hat er die ehrenvolle aufgabe zu schlafen, die leute zu begrüssen und hin und wieder ein spiel. in den abendstunden ist ein längerer spaziergang dran.
meine hunde sind damit sehr zufrieden und sie haben keine ambitionen zu hüten. sind für radtouren empfänglich, fordern aber nichts ein. denn entspannt neben herrchen oder frauchen ist ihr liebstes.
wer seinen hund als zufrieden einstufen kann und sich dabei wohlfühlt, macht genügend für und mit dem hund.
wenn das stimmt, dann is doch alles im lack winking smiley