Hundeerziehung + Soziales

sorry, wenn ich nun vielleicht extrem bin, aber solch eine ausbildungsmethode sollte angezeigt werden, denn einerseits ist es tierschutzwidrig einem tier schmerzen zuzufügen und andererseits kann es kein anerkannter Verein sein der solche Praktiken in Erziehung ausübt. das zeugt von mir aus gesehen von absoluter kynologischer unfähigkeit hunde welche halti oder maulkörbe tragen und dann noch mit einer gerte bearbeitet werden, das ist brutal und grausam. so werden sie höchstens noch agressiver aber sicher nicht das gegenteil.

ich benutze auch eine lange dressurgerte. aber als verlängerten arm um nicht mit meiner körperhaltung den hund zu korrigieren und zu drücken. (habe einen 35 cm "kleiner" hund) oder für distanzarbeit und auch für die tellington arbeit vor allem im labyrinth. ich benutze die gerte auch um meinen hund zu "streicheln" aus distanz, zu touchen usw. aber noch nie hat mein pferd oder mein hund die gerte negativ zu spüren bekommen. sie ist einzig ein guter vertrauter verlängerter arm. und kein schmerzartikel.

schade, dass es noch immer leute gibt, die ihre hunde mit gewalt versuchen zu erziehen

:
Hallo Uli,
was wohl der Tierschutz zu so einer Art Erziehung sagen würde?
Ich würde nie, nie wieder dahin gehen, da werden die Hunde ja erst agressiv gemacht. Leider wird Konsequenz immer wieder mit Gewalt verwechselt.
Ich wünsche Dir, daß du bald einen besseren Platz für Euch findest, wo das Arbeiten mit dem Hund auch beiden Spaß macht, Mensch und Hund.
Gruß Chris

Hallo,

also den Einsatz von Peitschen ist ja wohl sehr archaisch. Da würde ich mal fragen, was das soll, wie sie eingesetzt werden.

Die Stöcke sind in vielen Hundeschulen bei Spielgruppen im Einsatz. Viele Hundeschulen bei www.ig-hundeschulen.de benutzen sie. Aber nicht zum Schlagen!!! Nur zum auseinanderdrängen. Das habe ich beobachtet und ist völlig tierschutzkonform - richtig angewandt.

Große Gruppen von 30 Hunden halte ich auch etwas für zu viele, außer es sind entsprechend viele geschulte Übungsleiter oder Helfer vor Ort.

Schleppleinen und Maulkörbe sind bei manchen Hunden unumgänglich. Wie bitte sollen es Hunde unter sich ausmachen, wenn ein 60kg-Raufer sich auf kleine stürzt??? Nein, das moderierte Spielen und das konsequente unterbinden von Raufen ist Sinn einer Spielgruppe, denn nicht jeder Hund ist gut sozialisiert. Die Spielgruppen helfen beim "Resozialisieren". Das geht aber nur, wenn die Menschen richtig eingreifen, wenn die gut sozialisierten Hunden geschützt sind durch Einsatz von Maulkorb und Schleppleine. Wie soll ein versauter Hund denn sonst eine Chance bekommen, sich richtig zu benehmen? Soll er etwa immer nur ferngehalten werden? Dann lernt er es nie! Eine Spielgruppe ist eben mehr als der Name vermuten läßt. So sehen das zumindest die Hundeschulen, die ich kenne.

Wir selbst setzen in den Spielgruppen Maulkörbe, Halti und Schleppleine ein. Statt den Stöcken verwenden wir Wasserpistolen, um Raufer zu korrigieren. Das klappt gut, aber nicht immer, manche Hundis lachen nur über das Wasser oder schlabbern es ab, die meisten allerdings sind von einem Strahl aus der Pistole extrem beeindruckt und sind damit dann gut vom Raufen abzuhalten. Aber auch der Umgang mit einer Wasserpistole muß gelernt sein. Die Besucher/Teilnehmer allerdings haben mit einer Wasserpistole keine Probleme, deshalb und weil wir ÜL mit den Stöcken selbst nicht klarkamen, war uns das so lieber.

Vielleicht hat jemand hier im Forum einer eine Idee, wie man einem großen kräftigen Rüden, der rauft und auch beißt an andere Hunde gewöhnt und das ohne Maulkorb, Schlepp-Leine und Abdränginstrumenten wie Stock oder Wasserpistole?

Die von Dir besuchte Spielgruppe macht allerdings durch die Peitschen einen sehr abschreckenden Eindruck....

Viele Grüße

K. Keck

Hallo,

nur damit kein falscher Eindruck entsteht: Halti gemeinsam mit Schleppleine sind bei uns natürlich strengstens verboten

Viele Grüße

K. Keck

Hi,
ganz einfach. Ein Raufer muß man nur soweit bringen, daß er sich nicht einfach nach eigenem Gutdünken auf andere Hunde stürzt. Es reicht, wenn er auf Kommando auch beim Anblick eines ihn "anmachenden" anderen Hundes ins Platz geht/ sich setzt/ bei Dir verharrt oder sonstwie verbal kontrollierbar bleibt. Es ist ein hartnäckiger Wunsch von uns Menschen, daß sich alle gut sozialisierten Hunde lieben sollten, gerne miteinander spielen und nicht raufen. Das ist aber von einem wesensfesten Rüden i.a. eher nicht zu erwarten, es widerspricht einfach seinen genetischen Anlagen. Die sagen ihm, daß er sich gegen Konkurrenten - das sind in seinen Augen von Natur aus andere Hunde - schützen muß. Herausgefordert kann er sich schon durch Annäherung fühlen, da muß gar keiner Stänkern.

Wie gesagt, ich denke, das Erarbeiten von Kontrolle reicht völlig. Alles andere sind vermenschlichende ("wir haben uns alle lieb" Wünsche.
Erarbeiten ohne Maulkorb, mit Geschirr und Schleppe zusammen mit einem sehr friedfertigen anderen Hund. Bei Bedenken, ob man im Notfall "Halten" kann, auch mit Maulkorb.

Gleich in einer großen Gruppe zu beginnen finde ich nicht gut - immer vom Einfachen zum Schweren.

Grüße
josh

Hei Uli

also ich finde das ganz normal das da mit der Peitsche dazwischengehauen wird und meine Hunde kennen auch die Peitsche. Stell dir vor da stürtst sich ein großer Hund auf einen kleinen wie soll man die auseinanderbringen. Meine Hunde tragen Stachel bei jedem Spaziergang und ich habe de Discs den Schlüsselbunt und die Wurphkette und dann Elecktro aber nur wenns nicht anders geht. Denn ich will meine Hunde nicht verlieren.

Mach dir mal keine Gedanken das ist schon ganz okay auch das mit den Stöcken fand ich gut eine gute Kontrolle.

Grüße
Euer Freddy