Hallo zusammen!
Bin total am verzweifeln. Komme soeben von einem Spaziergang zurück, auf dem mein Hund wieder einmal etwas zum Jagen gefunden hat. Dieses Mal war es ein Wiesel (oder so ähnlich, kleiner und schmaler als ein Eichhörnchen)! Das Ganze hat sich in nächster Nähe von mir abgespielt, gerade auf dem Acker neben unserem Weg. Mein Hund speedet los, ich noch gedacht: was ist denn jetzt schon wieder? ich sehe ja gar nichts! Ich habe natürlich ihren Namen gerufen und "nein", aber es hat nichts genützt. Das Tierchen konnte sich nirgendwo hinflüchten, so sind beide einfach wenige Meter vor meinen Füssen hin und her gespeedet. Ich habe weiter aufgeregt gerufen, hatte echt Angst, dass sie das Ding erwischt! Hat natürlich nichts genützt. Dann bin ich mit der Wasserflasche auf meinen Hund los (also mit Spritzen). Immer wenn sie der Strahl getroffen hat, wurde sie einen Moment langsamer, aber ich war nicht schnell genug, um sie richtig, voll anzuspritzen, dass es sie evtl. richtig beeindrucken hätte können. Zum Schluss hat der Wiesel dann noch einen kleinen Busch gefunden... So, ich habe mich aufgeführt wie ein Huhn auf diesem Acker, kam mir so dumm vor! Wie hätte ich mich besser verhalten können?
Weiss langsam echt nicht mehr, was ich machen soll! Bisher hatte ich die Jagdprobleme nur im Wald und da hab ich sie halt einfach an der Flexileine gelassen. Aber seit ein paar Wochen hatte sie zum einen viele Katzen auch auf dem Feld getroffen, denen sie dann hinterher gespeedet ist und zum anderen haben wir angefangen zu spuren (natürlich jetzt wieder aufgehört!)und seither hat sie die Nase nur noch am Boden.
Unsere Feldspaziergänge sehen momentan so aus, dass sie auf jedes Feld rennt, um abzuchecken, ob dort irgendwo eine Katze ist. Und dies auch, wenn das Feld so flach ist, dass ich von blossem Auge erkennen kann, dass dort nichts ist, nichtmal ein Plastiksack, ein Grenzstein oder irgendwas, das wie eine Katze aussehen könnte. Im Speed und manchmal auch wenn sie erst starr aufs Feld schaut, lässt sie sich nicht mehr abrufen. Hat sie gesehen, dass dort nichts ist, kommt sie unverzüglich wieder zurück. Eine Zeit lang habe ich es mit der Wurfkette im Wald versucht, habe sie aber nie auf den Hund geworfen, sondern bloss daneben (möchte meinem Hund keine Kette anwerfen, scheint mir eh schon ein Sensibelchen zu sein und meine Treffsicherheit ist auch nicht so gut). Der Erfolg war teils teils. Manchmal hat sie danach umgekehrt und manchmal war es ihr auch einfach egal. Schleppleine macht wenig Sinn, da noch andere Personen ausser mir regelmässig mit dem Hund spazieren gehen und die nicht dazu bereit wären.
Habt ihr mir dennoch einen Tipp?
Vielen Dank! Erschöpfte Grüsse
Sandra
P.S: Mein Hund ist nicht mehr im Pubertätsalter :-)