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Hundeerziehung + Soziales

Die Anforderungen an einen alltagstauglichen, gut erzogenen Hund waren noch nie so hoch wie heute. Dadurch ist auch das Angebot an Erziehungsmethoden und –hilfsmittel immer mehr gewachsen, nicht immer steht wirkliches Fachwissen dahinter. Hier findest Du Tipps und Ratschläge, die richtige Hundeschule oder den richtigen Hundeverein zu finden, kannst Dich über Trainingsmethoden und –probleme austauschen.  
Zwingerhaltung
16. Dezember 2006 17:29
Quote :
Original geschrieben von aiko
als wir vor 19 mon.uns endschloßen wieder einen hund zuzulegen suchten wir mehrere zuchter auf.was wir zum teil vorfanden waren keine zwinger.sondern nur was zum wegsperren.eine hoch trächtige hündin in einem "zwinger"über und über mit kot voll.eine weitere hündin mit welpen im alten schweine stall eingepferscht auf 2x2 meter,auf betong boden.

Ich hoffe Du hast dort nicht nur keinen Welpen gekauft, sondern auch den Amtsveterinär informiert. Denn nur vom Nicht-Kaufen ändert man solche Zustände auch nicht...

Grüße

Antje

16. Dezember 2006 18:29
Hallo alle zusammen

Ein beliebtes Argument, das für die Zwingerhaltung sprechen soll, habt ihr vergessen. Es ist das Argument der Sporthundehalter (oder besser "Sportgerätehalter"winking smiley, meist Schutz- und Interhündeler. Die raten einem, den Hund alleine im Zwinger zu halten, damit er dann beim Training (1-2 mal pro Woche???) ganz aufs Herrchen fixiert ist. Nach der Isolationshaltung flippen diese Tiere natürlich aus, wenn sie mit Herrchen etwas tun dürfen. Das ist kein Witz, das wurde mir wirklich schon angeraten. Dies sind wohl auch die Hunde, die weder mit fremden Hunden noch mit Menschen Kontakt haben sollen.

Gruss Sitscha

16. Dezember 2006 18:58
Quote :
Original geschrieben von Fifi

Hi Anke,

das sind in meinen Augen keine Argumente für einen Zwinger.
Bis auf den Zaun ist alles Erziehungssache

Prima, wenn das so einfach ist...

Ist das so toll für den Hund, wenn auf der anderen Seite vom Zaun andere Hunde ihn anpöbeln, sein Revier markieren, er aber nicht markieren darf, nicht zurück bellen darf, weil er so erzogen wurde? Ist es nicht entspannter, wenn er seinen Bereich da hat, wo er nicht so leicht provoziert werden kann, von Hunden, Menschen...?

Für meine Hunde und mich ist es jedenfalls viel entspannter, wenn sie in meiner Abwesenheit im Zwinger + Auslauf sind, da können sie tun und lassen was sie wollen und ich muss nicht irgendwie auf sie einwirken, weil sie was tun, was sie nicht dürfen - sind wir da und die Hunde mit uns in "empfindlicheren" Bereichen, kann ich sie in ihren Bereich schicken, wenn sie Dummsinn anfangen - ich muss kein Verbote etablieren und auch in Abwesenheit irgendwie durchsetzen. Wir haben regelmäßig Junghunde dabei, die kommen nunmal auf blöde Ideen.

Wieso sollte ich meinen Hunde antrainieren, kein Hund mehr zu sein, sondern quasi dekorativer Teil meines Gartens, weil immer leise, unauffällig und möglichst nichts tuend, egal was passiert?

Gegenfrage: ab wann ist ein gezäuntes Grundstück ein Garten und ab wann ein Zwinger/Auslauf?
Welche Vorteil hat der Hund, wenn er nicht nur einen Teil des Grundstückes, sondern das Ganze nutzen kann? Ist das überhaupt für jeden Hund von Vorteil?

Das Problem ist doch nicht ein Zwinger an sich, sondern wenn die Umstände unter denen der Hund lebt.

salü
Anke

17. Dezember 2006 14:52
Quote :
Original geschrieben von Anke + Franzl

Für meine Hunde und mich ist es jedenfalls viel entspannter, wenn sie in meiner Abwesenheit im Zwinger + Auslauf sind,
Huhu Anke,

das ist aber was anderes als NUR Zwinger winking smiley

17. Dezember 2006 22:10
Guten Abend,

auch wir halten unsere beiden DSH zeitweise im Zwinger, der sich im Haus befindet, und zwar nachts, wenn wir alle schlafen und zu Zeiten ,wenn keiner im Haus ist, z. B. bei Berufstätigkeit. Da wir beide in Gleitzeit arbeiten, sind wir auch zu unterschiedlichen Zeiten daheim und die Hunde können `raus. Unsere sind es gewöhnt, außerdem ist es mehr als praktisch, wenn die Hunde `mal Durchfall haben, naß und schmutzig vom Regenspaziergang kommen und trocknen können sowie wenn Handwerker oder hundeängstliche Leute zu Besuch sind. Unsere beiden wissen, daß es im Zwinger immer `mal ein Leckerli gibt und ab einer bestimmten Uhrzeit, wenn`s abends sehr spät wird, stehen sie sogar selbst auf, schauen die Treppe herunter und knatschen, sie wollen dann selbst schlafen gehen. Unsere beiden sind zwar DSH, jetzt 12 + 14 J., aber keine Sportgeräte, die nur 2 x die Woche `rausgeholt werden, sie sind immer mit uns, wenn wir im Haus sind, sowie gehen mit ins Restaurant, in den Urlaub und Co., halt überall, wo man sie mit hinnehmen kann.

Da viele unserer Freunde, Rotti-,Dobi- u.DSH-Besitzer ihre Hunde genauso halten uns sie deswegen "keine Macke" bekommen haben, finden wir es so ganz Ok.





18. Dezember 2006 07:32
Hi Gabi Gnadenlos

Es gibt sicher nichts daran zu kritisieren, wenn du die Hunde in eurer Abwesenheit oder nachts im Zwinger haltet. Mein Hund ist auch draussen im abgezäunten Gelände, wenn ich arbeite. Der Vorteil ist da sogar, dass der Hund sein Geschäft nach Bedarf verrichten kann und nicht verzweifelt warten muss, bis man wieder heim kommt. Was ich meinte, sind die richtigen Zwingerhunde, die Tag und Nacht in Einzelhaft leben, oder die, die erst ins Haus dürfen, wenn die Leute schlafen, als lebendige Alarmanlage sozusagen.

Gruss Sitscha